Hallo,
ich habe gestern in unserem Garten - in einem Laubhaufen bzw. davor, Nüsse fressend - einen Igel entdeckt. Meine Tochter war ganz begeistert, ich fand ihn auch ganz süß. Wie überwintert man den? Was kann ich ihm zu fressen geben? Wie merke ic, ob er Hilfe braucht?
Ist mein erster Igel, habe bisher nur eine Katze 
Gruß, Miriam
Hallo!
Ein guter, großer Laubhaufen ist schon der erste richtige Schritt hierzu. Viele Igel überwintern in solche Laubhaufen ohne Probleme. Hierzu müssen sie natürlich dick und kompakt sein und sollten nicht beim ersten Wintersturm davongeweht werden.
Alternativ (oder als Ergänzung) gibt es hierzu noch sog. Igelhäuschen, welche du dazustellen kannst.
Ist der Igel fett genug, um den Winter zu überleben? Es gibt eine bestimmte Gewichts-Grenze, unter der man einen Igel lieber in eine Auffangstation geben soll, wo er über den Winter aufgepeppelt wird. Oder du machst es in der Wohnung/Keller selbst mit Katzenfutter, Ei …
Wenn er genügend Speck auf den Rippen hat, kommt er auch so gut über den Winter.
Gruß
Falke
Guten Morgen Miriam,
wenn du ganz sicher gehen willst, bringe ihn zum Tierarzt. Der kann dir sagen, ob er das entsprechende Gewicht hat um gut über den Winter zu kommen, er untersucht ihn, denn viele Igel sind von Parasiten wie Flöhen und Würmern befallen und er wird dir die richtige Ernährung erklären.
Soweit ich unterichtet bin, untersucht der Tierarzt Wildtiere kostenlos. (Meiner zumindest)
Gruß von der
kleinen Göre
Hi,
Ist mein erster Igel, habe bisher nur eine Katze
der NABU hat immer ganz nette Anleitungen für sowas, guck mal hier:
http://ww.nabu.de/m04/m04_02/00755.html (da sind auch weiterführende Links).
Gruß
Cess
verständnisfrage
hi,
Ist mein erster Igel […]
wieso DEIN igel??
du solltest den igel tunlichst in ruhe lassen und auch um himmels willen nicht zum arzt schleppen, wie unten geraten wird. du kannst ja ein näpfchen katzenfutter spendieren, wenn du unbedingt willst. aber ansonsten gib ihm seinen laubhaufen und sorge dafür, daß er nicht gestört wird.
er und seine vorfahren haben millionen von jahren überdauert und werden das mit sicherheit auch noch weitere erdzeitalter tun, wenn wir uns nicht einmischen.
gruß
ann
Hallo,
das ist ein prima Link. Danke dafür! Was bin ich froh, dass die Igel-im-Haus-überwintern-Zeit vorbei ist - wir haben das früher für den Tierschutz gemacht und man glaubt kaum, was so ein kleines Tier an Gestank produzieren kann. Ich war immer heilfroh, wenn der Igel wieder an die freie Luft gesetzt werden konnte. Hat sich was mit süß… 
Viele Grüße,
Tanja
Hallo,
Ich kann dir zum Beispiel ww.pro-igel.de empfehlen.
auch http://www.tierschutzbund.de/01058.html ist auch recht interssant.
Igel stehen unter naturschutz und dürfen nur wenn sie hilfsbedürftig sind in Obhut genommen werden.
Wenn er gut ernährt aussah und in seinem Verhalten agil wirkte, dann wird er sich einen neuen Überwinterungsplatz suchen.
falls du dir nicht sicher bist und er sich ohne gegenwehr wiegen läßt, dann wieg ihn mal, mit 500g im November, schafft er es über den winter, lass ihn im Garten!!!
Zufüttern sollte mal lieber sein lassen.
Laub liegen lassen ist sehr igelfreundlich, dort leben viele Insekten, von denen er sich ernähren kann.
Freu Dich über deinen Gartenfreund und biete ihm im Garten viele Laubhäufchen, mehr würde ich nicht machen.
LG Hanna
Hi,
er und seine vorfahren haben millionen von jahren überdauert
und werden das mit sicherheit auch noch weitere erdzeitalter
tun, wenn wir uns nicht einmischen.
das Problem ist, dass wir uns einmischen, indem wir Igeln die Lebensräume nehmen. Es gibt immer weniger Plätze zum Überwintern, etliche Tiere werden überfahren … Generell geb ich dir Recht, dass man der Natur seinen Lauf lassen sollte - ich finde aber auch nichts dabei, einem Igel zu helfen, wenn man den Eindruck hat, er bräuchte die Hilfe.
Gruß
Cess
hi,
das Problem ist, dass wir uns einmischen, indem wir
Igeln die Lebensräume nehmen. Es gibt immer weniger Plätze zum
Überwintern, etliche Tiere werden überfahren …
dem begegnet man aber nicht dadurch, daß man wie ein kleinkind alles anschleppt, was kreucht und fleucht.
einen platz zum überwintern schaffen und gut ist.
gruß
ann
Ja,
dem begegnet man aber nicht dadurch, daß man wie ein kleinkind
alles anschleppt, was kreucht und fleucht.
einen platz zum überwintern schaffen und gut ist.
und darum fragte die UP, ist doch keine Schande - bist du schlecht drauf?
Gruß
Cess
Naja, Ann,
so platt ist es nun auch wieder nicht.
In den aufgeräumten Gärten (hatten wir nicht erst neulich eine Diskussion über das lästige Laub) finden Igel einfach nicht mehr genug Winterquartiere.
Ich bin auch dafür, den Igel in Ruhe zu lassen, wenn er nicht auffällig ist - und das sind die schon meist, wenn man sie sieht. Als dämmerungs- und nachtaktiv Tiere bekommt man sie sonst kaum zu Gesicht. Aber wenn die Tiere Kohldampf schieben, müssen sie eben auch zur Schlafenszeit suchen. Und dass im November ein Igel bei Tag durch den Garten läuft, sollte schon stutzig machen.
Gewicht abschätzen (dazu kann man das Kerlchen ruhig mal hin die Hand nehmen.) Ab 500g wieder laufen lassen. Darunter: Katzenfutter zufüttern. Weit darunter: jemanden geben, der sich damit auskennt.
Wir haben fast jedes Jahr ein bis zwei Igel, die wir über den Winter päppeln müssen. Dafür gelang es uns auch bei einem 70g-Würmchen, ihn bis zum Frühjahr auf ein ordentlichs Kampfgewicht zu bringen. Natürlich werden diese Wintergäste entflöht und entzeckt, bei Bedarf entwurmt. Aber dazu muss man dann schon ein bissel mehr über diese Tiere wissen. Keinesfalls sind das „Haus“-tiere!
Für alle anderen, die sich solche Arbeit nicht machen wollen oder können: Igelgerechter Garten (ein paar „wilde“ Ecken mit Laub und Gestrüpphaufen) oder wenn man es ganz gut meint, ein Igelhaus http://www.pro-igel.de/lebensraum/haeuser.html ist sicher nett. Dann hat man auch im Sommer weniger Schnecken und anderes Ungeziefer.
Beste Informationen bei http://www.pro-igel.de/index.html
Gruß
Eckard
OT
Hallo!
dem begegnet man aber nicht dadurch, daß man wie ein kleinkind
alles anschleppt, was kreucht und fleucht.
einen platz zum überwintern schaffen und gut ist.
Ah!
Mir scheint aber in diesem Falle eher, als begegnest *du* der Sache, in dem du einfach mal andere Menschen anzickst. Hilft sicher, eben jene zu motivieren, das Richtige zu tun.
Ich zumindest finde nichts daran, den Igel „ihren“ Igel zu nennen - ich denke, die Persönlichkeitsrechte des Igels sind da nicht sonderlich in Gefahr. Und noch hat sie von *einem* Igel geschrieben und nicht, dass sie aus sämtlichen Nestern ach-so-süsse-kleine-Eier klaut um sie selbst auszubrüten, der Abstand zum Kleinkind scheint mir also auch noch vertretbar fern zu sein.
Gruss,
Winter
‚Toller‘ Umgangston, Fr. Busch
dem begegnet man aber nicht dadurch, daß man wie ein kleinkind
alles anschleppt, was kreucht und fleucht.
einen platz zum überwintern schaffen und gut ist.
Da sind wir heute aber mal mit dem falschen Fuß aufgestanden, nicht wahr?!?
MOD: Wollen wir dann bitte zum Thema …
… zurückkehren?
Danke,
Myriam
Re: ‚Toller‘ Umgangston, Fr. Busch
Au weia, das gibt Schläge … er hat Jehova gesagt.
Da sind wir heute aber mal mit dem falschen Fuß aufgestanden,
nicht wahr?!?
was weiß ich denn, wie ihr aufgestanden seid?
kommt noch was zum thema?
gruß
ann
achja: wir grüßen uns hier
Hallo
ich habe gestern in unserem Garten - in einem Laubhaufen bzw.
davor, Nüsse fressend - einen Igel entdeckt. Meine Tochter war
ganz begeistert, ich fand ihn auch ganz süß. Wie überwintert
man den? Was kann ich ihm zu fressen geben? Wie merke ic, ob
er Hilfe braucht?
Wenn er wirklich Hilfe brauchen sollte, dann unbedingt in der Igelstation abgeben. Die machen so ein paar Sachen, ohne die ein geschwächter Igel es nicht lange überlebt, wenn er ins Warme kommt. Das Übliche ist, wenn ein kleiner, geschwächter Igel ins Haus genommen wird, dass er dann erstmal frisst, ganz fit wird, aber wenige Tage später stirbt. Man muss sich also auskennen, sonst bringt das nichts.
Aber wenn er sich versteckt und frisst, und wenn er auch nicht zu klein ist, wird er wohl keine Hilfe benötigen. Ich würde ihn beobachten und gar nicht viel machen.
Viele Grüße
Simsy
hi,
Ist mein erster Igel […]
wieso DEIN igel??
Weil das so eine Redensart ist.
du solltest den igel tunlichst in ruhe lassen und auch um
himmels willen nicht zum arzt schleppen, wie unten geraten
wird. du kannst ja ein näpfchen katzenfutter spendieren, wenn
du unbedingt willst. aber ansonsten gib ihm seinen laubhaufen
und sorge dafür, daß er nicht gestört wird.
Danke, genau das wollte ich wissen. Woran merke ich, dass er Hilfe braucht oder nicht allein klar kommt? Ich möchte ihn nur ungern in meinem Garten sterben lassen im Winter. Ich wollte eigentlich nur Infos, wie ich mit ihm umgehe, weil ich bisher noch nie in dieser Situation war. Ich wollte keinerlei Besitzansprüche anmelden, wie du offensichtlich angenommen hast. Ob er gestört werden wird, weiß ich nict, hier leben einige Katzen, und ich habe keine Ahnung, ob die sich vertragen oder nicht.
Aber ganz ehrlich: Mal abgesehen von deiner Aggressivität habe ich nicht viel aus deiner Antwort erfahren als das, was ich auch vorher wusste, nämlich dass ich nichts über Igel weiß, und jetzt weiß ich immer noch nichts, zumindest nicht von dir.
gruß
Miriam
Danke an alle und noch eine kleine Frage
Hallo an alle,
vielen Dank für die Tipps, jetzt fühle ich mich nicht mehr ganz so unsicher. In die Hand genommen hab ich den Igel nicht, er war sehr scheu, aber 500 gr hat er sicherlich, denke ich. Seit diesem einen Mal hab ich ihn auch nicht mehr gesehen,das war in der Dämmerung.
Noch eine Frage: Ich habe zwei Laubhaufen. Ist es wahrscheinlich, dass er in dem wohnt, in dessen unmittelbarer Nähe er gefressen hat, der auch der größere ist? Dann würde ich die beiden Haufen zusammenschütten, denn „größer“ ist auch nicht wirklich groß.
Gruß, Miriam
Huhu Miriam!
Also ich würde die haufen vielleicht lieber so lassen solange du dir unsicher bist ob er da wohnt. Ich denke mir, dass der Igel schon weiß was er tut, wenn er sich seinen Überwinterungsplatz sucht. Möglicherweise verunsichert ihn diese Störung bloß und scheucht ihn auf (je nach Charakter des Tieres)
Übrigens würde ich dir empfehlen, falls du ihn nach längerer Frostperiode rumlaufen siehst, ihn auch dann nicht sofort einzusammeln, sondern dann lieber höchstens mal 1-2 Tage Futter in einer Schale anbieten (Hundefutter mit Banane und Nüsse zB als Fettmacher). Ich habe selbst mal eine zeitlang mehrere Dutzend Igel pro Jahr in einer öffentlichen Station versorgt und kann dir sagen, dass manche Igel es sehr schlecht verkraften aus ihrem natürlichen Umfeld in Menschenhand zu geraten. Manche nehmen dann erst mal eine ganze Weile ab durch den Stress…einige sogar bis zum äußersten. Deswegen sollte man sich wirklich sicher sein, dass ein Tier Hilfe benötigt bevor man einschreitet. Oft lässt sich mit ein- zwei Tagen anfüttern weit effektiver helfen.
Wobei ich gestehen muss, dass auch ich eher denke man sollte den Dingen öfter ihren Lauf lassen, kanns aber auch verstehen, dass ein „eigenes“ Wildtier im Garten was besonderes ist, dass man unterstütze mag.
Noch viel Freude beim beobachten
gruß
Aj
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