Mein „Jahrhundertproblem“: Vater ist vor acht Jahren gestorben und seither leben meine Mutter und ich im renovierungsbedürftigen Eigenheim.
Neben den laufenden Kosten wie Strom und Wasser stehen im kommenden Jahr dringende Reparaturarbeiten (Dach benötigt neue Holzeindeckung und Grundmauern müssen wegen eintretender Feuchtigkeit abgedichtet werden) und Veschönerungsarbeiten (neue Küche) ins Haus.
Da ich in meinem Freundeskreis viele Handwerker habe und selber keine zwei linken Hände besitze, würden sich die Kosten auf rund 10000 Euro einpendeln und wären aus meiner Sicht ohne Probleme zu stemmen.
Nun kommen wir aber zum eigentlichen Problem:
Ich schaffe es nicht meine Mutter (65, kurz vor der Rente und sausture Japanerin) davon zu überzeugen dass diese Reparaturen notwendig sind und endlich was am Haus gemacht werden muss. Sie meint: Das mit dem Dach wäre ja noch ok, aber den Rest bräuchte es nicht!
Wenn ich damit komme dass Sie ja keinen Euro selbst ausgeben müsste und ich die Kosten schon aus Sicht der pers. Altersvorsorge übernehme meint Sie man will sie demnächst ins Altersheim abschieben. Egal wie und wo ich ansetze kann man sie nicht überzeugen. Da wo jede deutsche Frau eins und eins zusammenzählen kann rennt man bei Ihr permanent gegen die Wand!
Da die Sache jetzt schon sehr lange geht und ich nervlich mittlerweile am Ende bin ziehe ich kommenden Monat aus uns schmeiß dann jedes Jahr 5000Euro als Miete zum Fenter raus statt ins Eigenheim was sie ebenfalls nicht kapiert!
Wenn ich weg bin und Sie über Handwerker die Reparaturen alleine stemmen muss ist es finanziell nicht machbar und wird schnell unbewohnbar!
Wer kann mir bitte Tips geben, bin mit meinem Latein am Ende! Wer hat ähnlichen Fall zuhause, meine Mutter kann doch nicht die einzigste Frau sein die so tickt und unuberzeugbar ist. Bin für jeden sinnvollen Tip dankbar, da ich das Elternhaus und meine letzten paar Nerven erhalten will! Danke!
Hallo Dajapana,
Nun kommen wir aber zum eigentlichen Problem:
Ich schaffe es nicht meine Mutter (65, kurz vor der Rente und
sausture Japanerin) davon zu überzeugen dass diese Reparaturen
notwendig sind und endlich was am Haus gemacht werden muss.
Sie meint: Das mit dem Dach wäre ja noch ok, aber den Rest
bräuchte es nicht!
und warum musst Du Deine Mutter überzeugen? Bei der Küche könnte ich es noch verstehen, da will sie das gewohnte behalten, aber die anderen Arbeiten sollten doch machbar sein, ohne die Bewohner zu beanspruchen.
Oder möchtest Du ein KfW-Darlehen aufnehmen und brauchst die Unterschrift der Miteigentümerin?
Wenn ich damit komme dass Sie ja keinen Euro selbst ausgeben
müsste und ich die Kosten schon aus Sicht der pers.
Altersvorsorge übernehme meint Sie man will sie demnächst ins
Altersheim abschieben.
Dann setze einen Vertrag mit ihr auf.
Wer kann mir bitte Tips geben, bin mit meinem Latein am Ende!
Habs oben versucht.
Eigenheim hatten wir keins, daher gab es nie solche Diskussionen.
Gruß, Karin
Hi,
ich würde das Problem in Einzelschritten angehen.
Vielleicht fühlt sich deine Mutter von der Fülle der Massnahmen „überfahren“? Wenn sie bei der Dachsanierung schon mehr oder weniger zugestimmt hat wäre das der erste Schritt.
Dann kannst du dich auf die Mauern stürzen…und vielleicht gibt es irgendwann wirklich noch eine neue Küche )
ich wünsche dir viel Glück!
Susanne
Hallo,
dem Vorschlag von Susanne schließe ich mich an.
Gehe auch hier und da mal unverbindlich mit deiner Mutter in Küchenstudios, damit sie einen Überblick darüber bekommt, was es heutzutage Schönes gibt.
Bitte sie dann mal, sich genauer zu überlegen, was ihr an einer neuen Küche wichtig wäre:
*Welche Ausstattung sollten Kochfeld, Backofen, Kühlschrank, Geschirrspüler etc. unbedingt haben?
Wie sollten die Geräte angeordnet werden?
Welche Spüle, welche Armaturen?
*Sollen die Oberflächen aus Holz sein oder aus Kunststoff - matt oder glänzend, welche Farbe?
Welche Breite sollten die Auszüge haben? Wieviele Schubladen benötigt sie?
Sollte mich wundern, wenn deine Mutter da kein Blut leckt und wenn du ihren Wünschen entsprechend planen lässt, muss sie auch nicht den Verdacht haben, dass du sie bald loswerden möchtest.
Alles Gute,
sine
*Arbeitsplatte aus Holz, Kunststoff, Granit, Edelstahl…
Hallo,
Mein „Jahrhundertproblem“: Vater ist vor acht Jahren gestorben
stehen im kommenden Jahr dringende Reparaturarbeiten
(neue Küche)
aber den Rest bräuchte es nicht!
Wer hat ähnlichen Fall zuhause, meine Mutter kann doch nicht
die einzigste Frau sein die so tickt und unuberzeugbar ist.
Einen Tipp hab ich leider keinen. Auch schreibe ich nur, weil ich einen ähnlich gelagerten Fall (s. oben, alles was zitiert wurde) kenne, nämlich meine eigene Mutter.
Meine Mutter tickt so:
Sie hält sich damit im Gespräch, ist immer Mittelpunkt unserer (3 Kinder) Sorgen. Wenn alles o. K. wäre, alleine nur mal ne neue Küche vorhanden wäre, dann fürchtet sie wohl, daß sie in Vergessenheit gerät, was überaus befremdet, da ihre Enkelkinder sie lieben (aber auch dies sieht sie nicht).
Nun hat sie keine funktionierende Herdplatte mehr, aber sie möchte es auch nicht anders.
Drücke die Daumen, daß Du mehr Erfolg bei Deiner Mutter hast.
Gruß,
Christiane