Wie Umgehen mit extremer Form von Charles-Bonnet-Syndrom?

Hallo,
mein Opa (85) verliert sein Augenlicht, er hat inzwischen nur noch um die 15% Sehkraft. Er leidet unter dem Charles-Bonnet-Syndrom, was offenbar in solchen Fällen nicht unüblich ist. Er sieht also Trugbilder, die er auch als solche erkennt. Er beschreibt häufig Schrotthaufen, Schilder oder kaputte Autos, die in der Ralität nicht existieren. (Übrigens stammen sie offenbar auch nicht aus Erinnerungen.) Diese Bilder sind inzwischen zum Alltag geworden und ihm fällt es immer schwerer zwischen Realität und Trugbild zu unterscheiden. Neuerdings sieht er Menschenmassen oder einen kleinen Jungen, mit dem er versucht eine Konversation zu beginnen. Dass einen auf Dauer so etwas verrückt machen kann ist wohl verständlich…
Aktuell kümmert sich nur sein Hausarzt um die Beschwerden. Wir wollen möglichst schnell einen Neurologen hinzuziehen, bekommen aber frühestens in einigen Monaten einen Termin.
Kennt sich hier jemand mit dem Thema aus? Gibt es in Deutschland spezialisten dafür? Kann eventuell bereits eine Schizophrenie vorliegen? Welche Medikamente helfen? Und wie geht man als Angehöriger mit dem Thema um (dauernd einreden, dass es sich nur um Trugbilder handelt/Interesse an Einelheiten der Bilder zeigen…?)
Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Vielen Dank