Wie umgehen mit Herzpatienten?

Hallo, wo kann man sich als Angehöriger beraten lassen, wenn der Partner nach einem Herzinfarkt nicht mehr in die Spur findet? Dabei geht es darum, dass die Familie selbst nicht die Hebel beim Herzpatienten umlegen kann, um genau diesen dazu zu animieren, wieder aktiver zu leben.
Es wird mit Sicherheit Einrichtungen geben, die die Angehörigen dabei unterstützen, den Herzkranken wieder aktiver am Leben teilnehmen zu lassen. Über konstruktive Antworten würde ich mich sehr freuen!

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Was sagt denn sein Hausarzt dazu und wie lange ist das her?
Es gibt Patienten die entwickeln nach einem Infarkt eine posttraumatische Belastungsstörung. Da hilft aber kein Forum, der Patient gehört dann in fachärztliche Betreunung und das wäre ein Psychologe/login.
Ihr könntet Euch deswegen mal an die Deutsche Herzstiftung wenden.
https://www.herzstiftung.de/ wenden. ramses90

Servus,

an dieser Stelle steht wie immer zuerst die Diagnose des Hausarztes (in diesem Fall sinnvollerweise Internisten) und dann ggf. die eines Facharztes für Psychiatrie und Psychotherapie.

Dann sieht man weiter.

Wenn der Pat. selber allerdings alles in Ordnung findet, kann man ihn nicht zwingen, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dann stirbt er eben langsam vor sich hin - seine Entscheidung.

Schöne Grüße

MM

Hallo,

es gibt eine ärztliche Schweigepflicht, die gilt auch gegenüber Angehörigen.

Anders herum ist aber erlaubt, vom Arzt vermutlich erwünscht und auch hilfreich:

Die Angehörigen dürfen sich an den behandelnden Arzt wenden und ihm die Beobachtungen mitteilen.

Wir haben so dafür gesorgt, dass der Arzt vom wahren Erfolg der Reha nach der Hüft-OP meines Vaters erfahren hat (abgebrochen wegen Starrsinn, Starrsinn wegen beginnender Altersdemenz).

So erfuhr er dann auch von der beginnenden Demenz, die mein Vater immer gut gegenüber Außenstehenden kaschieren konnte.