Wie unterscheiden sich Motoröle?

Diese Zahlen geben die Viskosität an, also wie dünnflüssig das Öl ist. Die erste Zahl gilt dabei im kalten Zustand, die zweite im Warmen. Je kleiner die Zahl, desto dünnflüssiger, wobei die erste zahl nicht mit der zweiten vergleichbar ist (im kalten Zustand ist Öl generell dickflüssiger, die erste Zahl ist aber kleiner)

Das 5w40 ist kalt dünner als das 10w40, das 5w30 ist auch warm noch dünnflüssiger.
Dünnflüssig heißt, das Öl erzeugt nicht viel Widerstand. Beim Starten freut sich der Anlasser, daß er weniger zu tun hat, und der Verbrauch sinkt auch mit dünnerem Öl.

Allerdings muß der Motor mit dem Öl klar kommen, daher kann man nicht einfach 0w20 rein kippen. Ältere Motoren fordern oft dickeres Öl ala 10w40.

Daneben müssen gewisse Spezifikationen erfüllt sein, schau dazu in dein Handbuch, und ob die auch auf der Ölflasche stehen.

Grundsätzlich erfüllen die meisten Öle auch die meisten Spezifikationen, auch wenn es nicht draufsteht (Es kostet Geld, die Spezifikation nachzuweisen und aufdrucken zu dürfen). Es gibt aber auch Ausnahmen.

Du könntest also erstmal schaun, daß du Öl findest, das die richtige Viskosität hat, und danach nach der Spezifikation schauen.

Allerdings, wenn es jetzt nur darum geht, etwas Öl aufzufüllen, spielt die Einhaltung der Spezifikation weniger eine Rolle, die Viskosität auch nicht.

Was ist der Unterschied zwischen den verschiedenen Motorölen?
Also 10w40, 5w40, 5w30 usw.

Mein Auto zeigt mir nämlich gerade Ölstand an und ich würde ungerne in die Werkstatt fahren, nur um mir hier wieder teuer Öl wechseln zu lassen. Es hat einen Ottomotor und es hängt auch ein Zettel dran, welches Öl drin war/ist. Kann ich einfach ein Öl mit der gleichen Kennzeichnung aufschütten?

Natürlich, deshalb hängt man ja auch die Zettel rein.
Vorausgesetzt das Öl laut Zettel ist auch das richtige nach Herstellervorgabe gewesen.
Dazu steht auch was im Handbuch drin.

MfG
duck313

Was Du einfüllen kannst, steht im Handbuch des Fahrzeuges und mit den Spezifikationen ausgestattet, kannst Du Dich auf die Suche nach einem günstigen online-Händler machen, wo Du das Öl für einen Bruchteil des Preises bekommen kannst, den Du bei der Vertragswerkstatt bezahlst. Ich bin inzwischen sogar dazu übergegangen, den Ölwechsel bei der Vertragswerkstatt machen zu lassen und denen den Kanister mit dem gekauften Öl auf den Tisch zu stellen.

Ich habe da vier Arten erlebt, wie eine Werkstatt reagiert:

  1. Das machen wir grundsätzlich nicht.
  2. Ja, das machen wir. Auf der Rechnung steht dann auf einmal „Entsorgungskosten Altöl: 3,5l à 3€ = 10,50€“ - zzgl. MwSt. (Von einer anderen Werkstatt weiß ich, dass die exakt 0€ für das Altöl bezahlen, sondern sogar ein paar Cent dafür bekommen.)
  3. Ja, das machen wir. Im Serviceheft steht dann auf einmal mit krakeliger Handschrift: „Öl vom Kunden angeliefert!“
  4. Ja, das machen wir. Auf der Rechnung stand: „Öl vom Kunden gestellt, ungeöffnetes Originalgebinde, Spezifikation geprüft.“

Werkstatt 4 ist die, die ich aktuell habe. Die anderen sahen mich nicht wieder.

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Danke für die Erläuterungen!
MfG

ja, das will ich auch machen. Der Hersteller meines bajuwarischen Motorenwagens hat dem - im Rahmen seiner Freigaben LL-04 - schon zugestimmt, wie es mit der Fachwerkstatt hier um die Ecke aussieht, wird gerade eruiert.

Die Frage bleibt allerdings die nach der Viskositätsklasse. Der Hersteller füllte ab Werk auf das Fahrzeug Castrol 0W-30 (das auch erst auf Nachfrage, denn im Motorraum hängt nur ein Schild mit Castrol). Laut Handbuch sollten auch 0W-40, 5W-40 und 5W-30 möglich sein …

@ alle:

0W- Öl bräuchte man hier im Norden mMn. aber eigentlich gar nicht. Was ist also tatsächlich der Vorteil des 0W-30 gegenüber 0W-40 ? Hält es länger?

Und welchen Vorteil hätte ich (außer den 5 Grad mehr im Minusbereich im Winter) gegenüber dem 5W-30 und dem 5W-40 ?

Sofern ihr einen BMW oder ein ähnliches Gefährt habt:
Welches Öl „fahrt“ ihr und warum?