Ich besuche beruflich 2x wöchentlich eine Familie mit 2 großen Hunden (RiesenSchnauzerMix, goldfarbener Schäferhund): Wenn ich klingele ertönt lautes Gebell, um dies schnellstens zu beenden lässt das Frauchen die beiden mit meiner Zustimmung raus. Beide Hunde springen an mir hoch, versuchen mein Gesicht zu lecken und der blonde Schäfer zwickt auch mal an mir, wenn ich ihn nicht ausreichend beachte. Da ich hundeerfahren bin, tue ich nämlich genau das nicht. Schließlich will ich ihn nicht belohnen für rüpeliges Verhalten. Es ist auch schon 2x passiert, dass der Schäferhund bei mir aufreiten wollte. Beide Hunde sind unkastrierte Rüden, der Schäferhund ist der dominante und rügt den anderen schon mal, wenn dieser von mir zu viel Aufmerksamkeit erhält. Ich kann der Familie nun schlecht erklären, wie schlecht sie ihre Hunde erzieht und ich habe ja auch keine Angst. Nur möchte ich besser mit der penetrant aufdringlichen Begrüßung umgehen und suche nach Tipps
Hallo Hannah,
grundsätzlich ist es die Aufgabe des Halters seinen Hund zu erziehen. Ich empfehle daher das Gespräch mit den Haltern. Das die Leute ihre Hunde an Besuchern hochspringenlassen ist eine Unverschämtheit und das sollte man auch ruhig so sagen, denn die Hunde meinen das garantiert nicht nett. Man stelle sich vor, dass die Kinder der Familie auf Besucher zustürmen und ihnen erstmal zur Begrüßung vors Schienbein treten. Niemand käme auf die Idee das laufen zu lassen.
Wenn du jetzt anfängst die Hunde zu erziehen, wirst du sehr wahrscheinlch jeinen Erfolg haben. Du kommst 2X pro Woche zu den Leuten und den Rest der Woche dürfen die Hunde wieder machen was sie wollen. Das wird nichts.
Wenn die Halter Willens sind, ihre Hunde zu erziehen, dann kann jeder Hundetrainer helfen. Das ist keine große Sache.
Ich bedanke mich für Deinen Beitrag. Jedoch beantwortet er nicht meine Frage. Ich weiß selbst, dass die Halter wie auch die Hunde sich nicht korrekt verhalten und dass ich aus den verschiedensten Gründen nicht erzieherisch einwirken kann.
Ich wollte auch viel mehr wissen, wie ich mit meinem Verhalten den Hunden gegenüber dazu beitragen kann, die Hunde etwas „runter zu schrauben“.
Hallo Hannah,
darauf habe ich leider keine preziese Antwort. Könnte mir aber vorstellen, wenn die Grundkommandos klappen und die Besitzer einverstanden sind, dass man bei der Begrüßung mit SITZ reagiert und Leckerlis parat hält. Wenn möglich mal kurz üben. Du hast ja Hundeerfahrung. Da sollte es kein Problem sein den Rüpeln die Begrüßung mit Leckerlis zu versüßen.
Viel Erfolg
Apollo12
Hallo Hannah,
aus meiner Sicht relativ eindeutig: Die Hunde sind nicht schlecht erzogen, sondern eher sehr dominant. Die Besitzer sollten allerdings schon erkennen, dass dir das nicht gefällt. Vielleicht zeigst du es aber auch nicht deutlich genug, da du ja auch absolut keine Angst zeigst. Musst du ja auch nicht, denn die Hunde sind dir ja wohl gesonnen.
Ich bin Besitzer eines Howavartes. Wenn mir etwas nicht gefällt, dann zeige ich es ihm in seiner Sprache: ich knurre ihn an. Allerdings weiß er aber auch genau, dass ich der „Boss“ bin. Es hilft sofort. Er duckt sich weg und lässt das, was er gerade macht. klappt immer.
Wenn du glaubst, dich „über“ die Rüden stellen zu können (sind ja immerhin nicht deine, also vielleicht etwas vorsichtiger sein), dann knurre sie an, sobald es dir zuviel wird. Ich denke aber, dass das bei dir klappen sollte, denn das die Hunde dein Gesicht lecken ist auch ein ganz normales Verhalten: in Wolfsrudeln wird der Ranghöhere mit dem lecken der Leftzen begrüßt und zwar ziemlich vorsichtig, eher unterwürfig (Bestätigt auch die Rangfolge). Und um deineLeftzen zu lecken müssen sie an dir hochspringen… Mit dem knurren positionierst du dich aber auch ganz klar bei den Hunden: Über sie natürlich
Ich hoffe ich konnte dir damit ein wenig helfen
Hallo Liebe hannah
Ich weiß leider keinen Rat.Aber ich kann Dir einen guten Tip geben versuche Martin Rütter Hundetrainer
aus Hundkatzemaus (VOX) zu kontaktieren!!!Immer Samstags um 18.00 Uhr in Vox zu sehen…
Liebe Grüße Marianne Storz
Hallo Hannah, ich wurde vom Expertenteam zu Deiner Frage angemailt kann Dir jedoch auch nicht mehr dazu sagen als das Du schon das Richtige tust. Ich kenne dieses Verhalten von einem Nachbarshund der mich zur Begrüssung freudig anspringt. Ich drehe ihm jedesmal den Rücken zu und sage deutlich „nein“, in der letzten Zeit drücke ich bevor er springen kann seinen Kopf mit der flachen Hand runter und sage ein deutliches „nein“, wenn er unten bleibt lobe und begrüsse ich ihn. Er springt jetzt nicht mehr so oft, ob es von meinem Verhalten kommt weiss ich nicht so genau.
Trotzdem möchte ich meinen Unmut über die Familie ausdrücken die ein solches Verhalten der Hunde zulässt. Es könnten ja auch weniger hundeerfahrene Gäste kommen, oder es passiert ausserhalb des Hauses etwas zB. mit einem Kind, dann heisst es gleich wieder typisch Schäferhund der muss weg! Ein ernstes Gespräch mit dieser Familie wäre meiner Ansicht nach wirklich angebracht, nur schon den Hunden zuliebe.
iel Erfolg und grüäss us em Tessin, Jane
Hallo hannah,
das Problem sind die Menschen nicht die Hunde. Ganz ehrlich, ich würde mich nicht
so begrüßen lassen, auch wenn du keine Angst hast. Das Verhalten der Hunde muss
von ihren Besitzern beeinflusst werden.
Bitte das Frauchen darum dass sie ihre Hunde auf ihre Plätze schickt wenn du kommst.
Sage es wie´s ist, du möchtest so nicht begrüßt werden, du empfindest es als
unangenehm und aufdringlich, auch wenn du sonst sehr gerne zu Besuch bist.
Viel Erfolg
Inge
Ich gehe d`accord mit allen, die hier der Meinung sind, dass es sich ein Problem der Erzihung handelt und die sich über das Verhalten der Herrchen erregen. Doch nochmal: Es handelt sich um eine rein geschäftliche Beziehung zu dieser Familie, die ich nicht durch Kritik an ihren schlecht erzogenen Hunden belasten möchte. Die Hunde haben nicht „ihren Platz“ und würden ihn folglich nicht finden, wenn man sie dorthin schickte. Aber vielen Dank für alle Ratschläge !!
Hallo!
Ich habe vor Jahren einen Beitrag zu genau solch einem Thema im Fernsehen gesehen. Abhilfe hat sich der „Belästigte“ damals mit einem kleinen Gerät geschaffen…basierte glaube auf Ultraschallbasis - der Hund hats damals schnell kapiert und Menschen stört ein so hoher Ton ja nicht…
Sonst fallen mir da keine Tipps ein - ausser wirklich mal ein ernstes Wort mit den Besitzern zu reden, denn DA liegt genau das Problem!
lg
Christin
Hallo hannah,
dein Hauptproblem ist die durch Kritik gefährdete Geschäftsbeziehung.
Wenn du jedoch das Verhalten der Hunde ändern willst, wird das nicht ohne Kritik am Besitzer funktionieren. Das liegt an dir es „gut zu verpacken“.
Tipps zu eigenen „Erziehungsmaßnahmen“ an fremden Hunden will und kann ich nicht geben.
Im Übrigen könntest du auch durch Intervention an den Hunden bei der Kundschaft in Ungnade fallen.
Inge
Um Dir eine korrekte Antwort zu geben, kontaktiere mich bitte unter: www.dift-info.de
Mit freundlichen Gruessen
Marie1