Wie verhalte ich mich richtig?

Abnabelungsprobleme bei kindern

Hallo mein Sohn ist 6 Jahre alt und geht in die ertse Klasse. Jetzt in den Ferien hat er angefangen immer zu weinen wenn ich ihn wohin gebracht habe. Z:B Hat er etwas mit seinem besten Freund ausgemacht, er hat sich den ganzen Tag darauf gefreut. Wir fahren hin, und vor der Tür fängt er an zu weinen, ein rießen Theater. Er will lieber bei mir bleiben. Es ist echt ganz schlimm und im Enteffekt bleibt er ja dann doch. Genauso heute morgen, 1 Schultag n´sch den Ferien, er will nicht , dann hab ich ihn in die schule gebracht und sogar hoch ans Klassenzimmer. Aber er hat sich nicht beruhigen lassen. Erst al sich weg war hat er aufgehört keine Minute später war alles wieder in Ordnung. Ich verstehe das nicht. Das macht mich echt fertig, was hab ich nur falsch gemacht, oder ist das ganz normal? Aber bei anderen ist das doch auch nicht sooo… Kann mir einer einen RAt geben was ich machen soll… Das wäre echt lieb

Hallo Ninchen!
Ich kann Deine Sorgen sehr gut verstehen! Ist denn diese Trennungsangst früher schon einmal aufgetreten. Wie war es im Kindergarten? Gab es irgendeinen Auslöser? Du schreibst, dass es in den Ferien aufgetreten ist. Wie klappt es denn in der Schule so? Fühlt er sich dort wohl, hat er Freunde? Hat er einen guten Draht zur Lehrerin. Was sagt er denn, warum er weinen muss? Was macht ihm Angst oder Sorgen?
Hilfreich könnte die Einführung z.B. eines Zaubersteines sein, den er immer dabei hat und der ihn beschützen soll. Vielleicht gibt es auch ein Buch, mit dem man ihm die Bedeutung eines solchen Talismannes erklären könnte, oder ein Buch, das sich mit der Thematik Trennungsangst beschäftigt. Mit dieser Hilfe könnte man versuchen, an seine Emotionen ranzukommen, d.h. was spielt sich in der Situation bei ihm ab, wie könnte er damit umgehen.
Melde Dich noch mal, ob Du mit diesen Vorschlägen etwas anfangen kannst.
Liebe Grüße!
Britta

Sie habe alles richtig gemacht. So ist das bei Müttern eben, die innige Beziehung zu Ihren Kindern haben.
Die Kinder wissen es instinktiv diese für sich zu beanspruchen.

Meine Kinder waren ebenso - und darum kann ich aus eigener Erfahrung sagen dass es für mich sehr schwer war.

Aus dieser Erfahrung können Sie schöpfen, wenn Sie wollen.

Wenn Sie Ihren Sohn in die Schule bringen, dann am besten bis zur Klassenzimmertür. Da ist nämlich eine unsichtbare Grenze für Mütter. Das Klassenzimmer ist nämlich nur für Schulkinder erlaubt, die dort was lernen sollen.
Versuchen Sie stark zu sein, auch wenn es Ihnen schwer fällt. Sagen Sie ihm dass Sie ihn lieb haben und sich freuen ihn nach der Schule wieder zu sehen und ihn pünktlich vor dem Schuleingang abholen werden (nicht vom Klassenzimmer). Das gibt ihm Sicherheit und damit wird es ihm später leichter fallen sich schon in der Früh vor der Schule von Ihnen zu verabschieden.

Ihr Sohn muss wissen dass er sich absolut auf Sie verlassen kann. Kommen Sie lieber ein paar Minuten zu früh, als zu spät und warten Sie dann vor dem Schuleingang.

Nach ein paar Tagen ist das Routine geworden. Der Mensch ist ja ein Gewohnheitstier. Mit diesem Ritual (Am ersten Tag ist es sehr schwer) gibt es Ihrem Kind und Ihnen selbst Sicherheit.

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier!!

Bei den Feunden hatte ich eine ander Methode:
Ich blieb ca 1/2 Stunde dort, habe mich aber nicht mit meinem Sohn beschäftigt, sondern mich mit der Mutter unterhalten (Sie sollten vorher mit der Mutter des Freundes telefonieren und fragen ob es o.k. ist dass Sie noch kurz zum Eingewöhnen dort bleiben). Die Kinder fangen dann meistens alleine an sich miteinander zu beschäftigen. Dann wieder wie in der Schule: Bescheid sagen dass Sie gehen und ihn dann pünktlich abholen. Malen Sie ihm eine Uhr mit Zeigern (die er vermutlich unterm Spielen vergisst) damit er einen "Halt"hat. Lächeln Sie wenn sie kommen und Loben ihn. Das bestärkt ihn und gibt ihm Selbstsicherheit.

Kennen Sie nicht die Situation wenn Sie auf Besuch sind und ihr Sohn bei Ihnen auf dem Schoß sitzt und nicht mit dem anderen Kind spielen will?
Eine halbe Stunde bevor Sie gehen wollen spielen die Kinder so intensiv miteinander dass ans Gehen nicht mehr zu denken ist! Manche Kinder gewöhnen sich schnell ein, manche Kinder eben langsamer.

Ich hoffe dass Sie etwas mit meiner Erfahrung anfangen können.

LG
Susanne

Jedes Kind ist anders als alle anderen - vielleicht nicht mit allem, aber ein paar Besonderheiten hat doch jedes! Vorlieben UND Abneigungen. Und jedes Kind ändert sich - manchaml langsam, manchmal von heute auf morgen - vor allem wenn sie so klein sind. Hast Du ihn mal gefragt, was ihn stört? Vielleicht steckt ja eine schlimme Erfajhrung dahinter, die er noch nicht erzählt hat - das musst Du halt versuchen herauszuhorchen. Schlag’ihm doch einen Deal vor - er MUSS in die Schule, da geht kein Weg dran vorbei. Vor allem wenn Du sagst, er beruhigt sich sofort wieder. Ansonsten würde ich ihn nicht zwingen, sich zu trennen - wahrscheinlich hört der ganze Spuk ja bald wieder auf. Auch wenn es vielleicht ein paar Wochen anstrengend für Dich ist - lass ihn halt bei Dir sein. Wenn kein ernsthaftes Problem dahinter steckt, wird er das schon bald langweilig finden, und sonst müsstest Du sicher einen echten Fachmann direkt befragen. Kinderarzt ist immer eine gute Anlaufsdtelle! Nur Mut, auch der kleine Kerl wird irgendwann auf Parties gehen, einen Beruf lernen, und von zuhause ausziehen! Alles Gute!

Hallo,

das kann verschiedene Ursachen haben.
Zum einen kann es sein, dass er sich irgendeinem Konflikt (Streit mit Freunden, Anrempeln von größeren Kindern auf dem Schulhof, …) ausgesetzt gefühlt hat und deswegen das Klammern angefangen hat, da er dies von zuhause nicht kennt. War er im Kindergarten? Denn daher müsste er solche Situationen kennen.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass er sich in gewissem Sinne mit dem Schulalltag überfordert fühlt, da er nun eben nicht mehr tun und lassen kann was er will. Das führt bei Kindern auch oft zu Hilferufen.
Letztendlich würde ich versuchen, mit ihm zu reden.
Ich hatte solch ein Kind einmal in meiner Vereinsgruppe. Dieses Mädchen war viel bei der Oma und hatte das Gefühl von der Mutter vernachlässigt zu werden. Daher wollte es nirgends mehr hin gehen und auch nicht mehr mit Freunden spielen. Es gibt Kinder, die das besser verarbeiten und welche, denen das sehr schwer fällt. Sie sind deshalb aber keine schlechte Mutter oder haben etwas falsch gemacht!
Ich hoffe, ich konnte Ihnen etwas weiterhelfen.

Viele Grüße

Ninchen, ich verstehe dich!Das Verhalten deines

Sohnes gibt dir Rätsel auf.
Ohne dass ich Näheres weiss ist es schwer zu helfen.
Warum weint dein Kleiner bei vielen Gelegenheiten,
auch wenn er sich freut?
Seine Freude und dein Wegehen nachher spielen eine Rolle. Hat er mal sehr,sehr lange auf dich warten
müssen? Oder hörte er mal eine geschichte, in welcher die Mutter wegging und nicht mehr nach Hause kam?
Viele Fragen hätte ich, die du aber in diesem Antworttext nicht beantworten solltest.
Auf eurem Schularztamt gibt es sicher auch eine Auskunftsstelle. Gehe dort hin und lass dich beraten, in welcher Form eine Spieltherapie angeboten wird.
Während dem Spielen mit dem Therapeuten kann viel wahrgenommen werden, ohne dass ein Kindergemüt belastet wird. Wenn du einen guten Hausarzt hast besteht die Möglichkeit, eine Verordnung zu bekommen.
( Ist bei uns in der Schweiz so)

Allgemeine Floskeln über das Abnabeln nützen dir nichts.
Rede auch mit der Lehrerin, wenn sie dir vertrauenswürdig scheint, oder die ehemalige
Kindergärtnerin. Aber nicht nur so zwischen Tür und Angel, das braucht Zeit und Ruhe um sich.

Ninchen,ich hoffe, du kannst eine stressfreie Abklärung
in die Wege leiten. Dein Sohn möge seine Ängste langsam
losslassen und du deine Zweifel verlieren

Ich grüsse dich

Inge

Hallo Ninchen,

ich kann mir vorstellen, dass es an deinen Nerven zerrt und du schon mit der Erwartung eines Theaters mit deinem Sohn irgendwo hinfährst.
Wahrscheinlich strahlst du diese innerliche Unruhe unbewußt aus und dein Sohn spürt dies. Natürlich reagiert er darauf. Im Grunde seid ihr in einem Kreislauf gelandet.
Also das erste für dich : Ruhe bewahren, nicht groß darauf eingehen. Vor allem nicht vorher schon auf das Kind einreden nach dem Motto: Heute bist du aber lieb, nicht dass du wiederweinst, es gibt gar keinen Grund zum Weinen und so weiter.
Genau dadurch wird deinem Sohn vermittelt, dass eben doch irgendetwas los ist und er wird verunsichert.
Dass er sich relativ schnell beruhigt, zeigt doch aber,
dass er kein Abnabelungsproblem hat. Denn hätte er das ,würde er länger weinen und Theater machen.
Übrigens, was heißt in der Kindererziehung und der Kinderseele schon normal? Wir sind alle unterschiedlich und reagieren auch völlig unterschiedlich.
Mach dir keine Sorgen, versuch es mal mit ignorieren. Unterhalte dich ruhig mit ihm, mach kein großes Ding daraus, dass er nun z.B. zum Freund geht. Erzählt euch was am Tag war, was ihr am Wochenende machen wollt, was er mit seinem Freund spielen will usw.
Ganz bestimmt bekommst du das in den Griff.
Ich drück dir die Daumen

Schönes Wochenende

Sabine

Hallo, erst einmal eine große Entschuldigung das ich erst jetzt antworte, aber ich war lange nicht im Lande. Ich hoffe mit meinem Hinweis kann ich noch ein wenig helfen. Erst mal ist diese Reaktion in meinen Augen eine Entwicklungsstufe. Mit meinen beiden Mädels habe ich änliches mitgemacht. Ich habe dann die Geschichte umgedreht im Sinne von, dass ich die Sache um die es ging vom Kind aus wichtig gemacht habe. z. B.: „Mensch, da bin ich aber mal so richtig gespannt, was es für mich heute neues gibt, wenn du zuhause bist!“ oder „Was meinst du, wenn du heute nachhause kommst dann gehen wir in deinen alten Kindergarten und zeigen mal deiner alten Erziehering, was für ein großer du geworden bist.“ Ich habe die Sache dann immer sehr spannend gemacht und es hat geklappt. Wenn es doch dann Tränen gab, hab ich immer kleine Zauberkügelchen/Bonbons in der Tasche gehabt, die meine Mädels noch nicht kannten, die hatte ich dann natürlich nur für diese Speziellen Situationen und wie gesagt die konnten alle Angst und auch Schmerzen wegzaubern. Ich hoffe ich konnte noch den einen oder anderen Denkanstoß geben. Sorry noch mal und einen lieben Gruß

wende Dich an den Sozialarbeiter in der Schule.