Hallo,
ich habe folgendes Problem: Unser Kater Norbert (ca. 8 Jahre alt, vor 2,5 Jahren aus dem Tierheim geholt) beißt mich in letzter Zeit häufiger ungewarnt.
Bei meinem Verlobten ist das einmal am Anfang vorgekommen und der ist dann richtig sauer geworden und seitdem ist bei ihm schluss damit.
Ich bringe es aber nicht übers Herz dem Fellknäul mal ordentlich die Meinung zu geigen.
Ich schilder mal Norberts dominantes Verhalten, vielleicht kennt das ja jemand und kann mir Tipps zur Abhilfe geben, denn ich glaube der Gute hat mich schon ganz schön erzogen…
Also Norbert ist eine Redekatze, d.h. er maunzt uns fast ständig voll und nicht nur um Protest auszudrücken.
Außerdem hasst er verschlossene Türen. Er sitzt dann davor und kratzt und weint solange, bis wir sie aufmachen oder ihn nach draußen lassen. (Leider haben wir nicht die Möglichkeit eine Katzenklappe einzubauen.) Das ist aber auch vor Zimmern in denen niemand drin ist. Es nervt den gnädigen Herrn einfach, dass die Tür zu ist.
Also sind in der Wohnung jetzt immer alle Türen auf, bis auf die Schlafzimmertür.
Ins Schlafzimmer darf er nicht mehr rein, seitdem er mich in den Kopf gebissen hat. (Er lag immer auf meinem Kopfkissen und als ich mich abends einmal daneben gelegt habe hat er zugebissen).
Er rennt mir außerdem ständig hinterher und wenn ich mich irgendwo hinsetze dauert es keine 3 Minuten und er liegt auf mir drauf. Wenn es nur irgendwie geht so nah wie möglich am Gesicht. Das find ich bis zu einem gewissen Maß auch ganz süß, dass er so ein Schmusekater ist. Das Problem ist aber das wieder loswerden. Wenn man ihn hochheben will oder aufsteht, krallt es sich fest. Verscheuchen klappt echt nur mit gewaltigen Anstrengungen. Ärgern hilft auch nicht. Und er ist in 2 Minuten wieder da. Das ganze wird dann von lautstarkem Protest begleitet bis er wieder auf mir liegt. Dann schurrt er wieder aber bei einer Bewegung, die ihm nicht passt kommt ein Meckermaunzen. Damit hatte ich mich schon arrangiert, aber in letzter Zeit schnappt er immer häufiger statt sich zu beschweren. Er faucht auch vorher nicht. Da ich immer mehr Angst vor ihm bekomme, jage ich ihn immer weniger weg und so nimmt der Teufelskreis seinen Lauf.
Oh, das ist ja doch etwas länger geworden. Vielen Dank schonmal fürs Lesen
Als bitte immer her mit euren Ratschlägen, denn so kann es nicht weitergehen… und so nervig unser Mitbewohner auch ist, ich liebe ihn über alles und zurück ins Tierheim ist keine Option…
Gruß Anita