Wie verleihe ich Stimme mögl. hohes Gewicht

Hallo
vor einiger Zeit kursierte hier im Forum bei einem anderen Zusammenhang die Überschrift „Bedanke Dich bei den Nichtwählern“
Dies will mir jetzt so rein mathematisch gesehen nicht in den Kopf.

Also jetzt mal eine (Gaußsche-) Normalverteilung der Nichtwähler vorausgesetzt, welcher Zusammenhang besteht dann Nichtwähler/ Wahlausgang?

Oder ist es tatsächlich so, daß es einer Partei gelingen muß „Ihre“ Wähler zu mobilisieren?
Gibt es eigentlich diesbezüglich nachvollziehbare Statistiken?

Wenn meine Wahlentscheidung (nächste NRW-Wahl) jetzt so aussehen soll, daß ich möglichst verhindern möchte, daß eine „kleinere“ Partei an die Macht kommt, wo mache ich sinnvollerweise das Kreuz
a*) wenn ich mich mit dem Programm
der gegnerischen Koalition überhaupt nicht anfreunden kann
b*) mit dem Programm des großen Koalitionspartners besagter kleiner Partei
zwar einverstanden, allerdings nicht micht diesem Partner
c*) als mögliche Alternative überlege ich schon eine Partei im 3-5% Bereich zu
wählen, was die Wahlbeteiligung erhöhen sollte =>niedrigere Prozente der
„kleineren“ Partei!

Wer weiß was zur Wahlmathematik?

Mit freundlichen Grüßen,

von (Mich)ael

Hallo

vor einiger Zeit kursierte hier im Forum bei einem anderen
Zusammenhang die Überschrift „Bedanke Dich bei den
Nichtwählern“
Dies will mir jetzt so rein mathematisch gesehen nicht in den
Kopf.

Kommt ja meistens in Bezug auf radikale Parteien und der Zusammenhang ist wohl nur gültig, wenn man davon ausgeht, dass (fast) alle Nichtwähler eigentlich keine radikale gewählt hätten. Das ist eher so die Moralkeule gegen die „bösen“ Nichtwähler.

Also jetzt mal eine (Gaußsche-) Normalverteilung der
Nichtwähler vorausgesetzt, welcher Zusammenhang besteht dann
Nichtwähler/ Wahlausgang?

Mit Normalverteilung haben die Nichtwähler keinen Einfluss, aber Normalverteilung gibt es dort auch nie.

Oder ist es tatsächlich so, daß es einer Partei gelingen muß
„Ihre“ Wähler zu mobilisieren?

Ja, sogar sehr.

Gibt es eigentlich diesbezüglich nachvollziehbare
Statistiken?

Es gibt einen rießen Berg an Wahlforschung. Zu jeder Wahl in Größenordnung Landtagswahl gibt es auf jeden Fall ausführliche Studien zum Wahlverhalten. Diese sind auch meistens relativ allgemeinverständlich gehalten, damit sie auch finanziell verwertbar sind und oftmals (jedenfalls in Auszügen) im Internet verfügbar.

Wenn meine Wahlentscheidung (nächste NRW-Wahl) jetzt so
aussehen soll, daß ich möglichst verhindern möchte, daß eine
„kleinere“ Partei an die Macht kommt, wo mache ich
sinnvollerweise das Kreuz

Deine Formulierungen sind etwas kompliziert. Vielleicht habe ich nicht jede Frage in deinem Sinne verstanden.

a*) wenn ich mich mit dem Programm
der gegnerischen Koalition überhaupt nicht anfreunden kann

Dann gibst du es der größeren Partei deiner Wahl und hoffst auf Alleinregierung.

b*) mit dem Programm des großen Koalitionspartners besagter
kleiner Partei
zwar einverstanden, allerdings nicht micht diesem Partner

Was ist das geringere Übel? Deine Lieblingspartei mit einer anderen in der Regierung oder auf der Koalitionsbank? Außerdem kannst du ja immernoch auf die Absolute hoffen.

c*) als mögliche Alternative überlege ich schon eine Partei im
3-5% Bereich zu
wählen, was die Wahlbeteiligung erhöhen sollte
=>niedrigere Prozente der
„kleineren“ Partei!

Wenn du verhindern willst, dass Partei X die 5%-Hürde überspringt, dann solltest du irgend eine andere Partei wählen. Wenn du gleichzeitig vorsorgen willst, dass Partei X, wenn sie doch einzieht, nicht so viele Sitze bekommt, dann solltest du eine andere Partei wählen, die auf jeden Fall einzieht.

Viele Grüße,
Hannes

passt dazu
ist es richtig, daß alle Parteien durch die Wählerstimmen „Wahlkostenrückerstattungen“ bekommen?
Wenn man „Protest“ wählen will, aber ausser rechts aussen nichts angeboten wird, ist die Nichtwahl ja dann auch ein Mittel den Parteien in Gänze die Gelder vorzuenthalten.

Sollte es sodann nicht in Betracht gezogen werden, Wahlen unter eine Mindestwahlbeteiligung (ich denke da an mind. 70%) als ungültig zu deklarieren?

Welche Aussagekraft haben denn Wahlen bei einer Wahlbeteiligung, wenn die (nicht eingetragene) Partei der „Nichtwähler“ (als deren Interims-Sprecher ich mich hiermit eintrage) stets als stärkste Partei gewinnt? Die müsste m.E. >!!in einer Demokratie!!

Hallo

vor einiger Zeit kursierte hier im Forum bei einem anderen
Zusammenhang die Überschrift „Bedanke Dich bei den
Nichtwählern“
Dies will mir jetzt so rein mathematisch gesehen nicht in den
Kopf.

die „regierenden“ wollen ihre pfründe sichern.
deshalb postulieren sie die „verpflichtung“ gewissermassen als „du musst“ wählen gehen. das ist die heilige pflicht des bürgers in der demokratie.
in meiner sicht - betrug am wähler.
auch wenn ich nicht zur wahl gehe übe ich eine willensbekundung aus. nämlich die: ich mag euch alle nicht.
insofern völlig korrekt.
in der wirtschaft führt kaufenthaltung zum bankrott des unternehmens.
das gilt auch für parteien.
die sollten sich mehr auf ihre aufgaben besinnen. auf ihre kernkompetenzen - und nicht immer schwachsinn absondern - von dem sie glauben der bürger merkt es nicht.
(z.B. die bösen multis, feinstaub, dosenpfand, ökoüfennig usw.usw.
dauernd wird eine neue sau durchs dorf getrieben, wer erinnert sich noch an BSE, würmer in fishen, waldsterben, ozonloch, brentspar ? usw.)
t.

t.

Kommt ja meistens in Bezug auf radikale Parteien und der
Zusammenhang ist wohl nur gültig, wenn man davon ausgeht, dass
(fast) alle Nichtwähler eigentlich keine radikale gewählt
hätten. Das ist eher so die Moralkeule gegen die „bösen“
Nichtwähler.

Also jetzt mal eine (Gaußsche-) Normalverteilung der
Nichtwähler vorausgesetzt, welcher Zusammenhang besteht dann
Nichtwähler/ Wahlausgang?

Mit Normalverteilung haben die Nichtwähler keinen Einfluss,
aber Normalverteilung gibt es dort auch nie.

Oder ist es tatsächlich so, daß es einer Partei gelingen muß
„Ihre“ Wähler zu mobilisieren?

Ja, sogar sehr.

Gibt es eigentlich diesbezüglich nachvollziehbare
Statistiken?

Es gibt einen rießen Berg an Wahlforschung. Zu jeder Wahl in
Größenordnung Landtagswahl gibt es auf jeden Fall ausführliche
Studien zum Wahlverhalten. Diese sind auch meistens relativ
allgemeinverständlich gehalten, damit sie auch finanziell
verwertbar sind und oftmals (jedenfalls in Auszügen) im
Internet verfügbar.

Wenn meine Wahlentscheidung (nächste NRW-Wahl) jetzt so
aussehen soll, daß ich möglichst verhindern möchte, daß eine
„kleinere“ Partei an die Macht kommt, wo mache ich
sinnvollerweise das Kreuz

Deine Formulierungen sind etwas kompliziert. Vielleicht habe
ich nicht jede Frage in deinem Sinne verstanden.

a*) wenn ich mich mit dem Programm
der gegnerischen Koalition überhaupt nicht anfreunden kann

Dann gibst du es der größeren Partei deiner Wahl und hoffst
auf Alleinregierung.

b*) mit dem Programm des großen Koalitionspartners besagter
kleiner Partei
zwar einverstanden, allerdings nicht micht diesem Partner

Was ist das geringere Übel? Deine Lieblingspartei mit einer
anderen in der Regierung oder auf der Koalitionsbank? Außerdem
kannst du ja immernoch auf die Absolute hoffen.

c*) als mögliche Alternative überlege ich schon eine Partei im
3-5% Bereich zu
wählen, was die Wahlbeteiligung erhöhen sollte
=>niedrigere Prozente der
„kleineren“ Partei!

Wenn du verhindern willst, dass Partei X die 5%-Hürde
überspringt, dann solltest du irgend eine andere Partei
wählen. Wenn du gleichzeitig vorsorgen willst, dass Partei X,
wenn sie doch einzieht, nicht so viele Sitze bekommt, dann
solltest du eine andere Partei wählen, die auf jeden Fall
einzieht.

Viele Grüße,
Hannes

ist es richtig, daß alle Parteien durch die Wählerstimmen
„Wahlkostenrückerstattungen“ bekommen?
Wenn man „Protest“ wählen will, aber ausser rechts aussen
nichts angeboten wird, ist die Nichtwahl ja dann auch ein
Mittel den Parteien in Gänze die Gelder vorzuenthalten.

Sollte es sodann nicht in Betracht gezogen werden, Wahlen
unter eine Mindestwahlbeteiligung (ich denke da an mind. 70%)
als ungültig zu deklarieren?

Mit diesem Vorschlag würden die jeweilgen Regierungskoalitionen ewig an der Macht bleiben, weil es laufend nur ungültige Wahlen gäbe.

Sollte es sodann nicht in Betracht gezogen werden, Wahlen
unter eine Mindestwahlbeteiligung (ich denke da an mind. 70%)
als ungültig zu deklarieren?

Mit diesem Vorschlag würden die jeweilgen
Regierungskoalitionen ewig an der Macht bleiben, weil es
laufend nur ungültige Wahlen gäbe.

Hm, wer hat eine Idee?

Hallo,

die „regierenden“ wollen ihre pfründe sichern.
deshalb postulieren sie die „verpflichtung“ gewissermassen als
„du musst“ wählen gehen. das ist die heilige pflicht des
bürgers in der demokratie.
in meiner sicht - betrug am wähler.
auch wenn ich nicht zur wahl gehe übe ich eine
willensbekundung aus. nämlich die: ich mag euch alle nicht.
insofern völlig korrekt.
in der wirtschaft führt kaufenthaltung zum bankrott des
unternehmens.
das gilt auch für parteien.
die sollten sich mehr auf ihre aufgaben besinnen. auf ihre
kernkompetenzen - und nicht immer schwachsinn absondern - von
dem sie glauben der bürger merkt es nicht.
(z.B. die bösen multis, feinstaub, dosenpfand, ökoüfennig
usw.usw.
dauernd wird eine neue sau durchs dorf getrieben, wer erinnert
sich noch an BSE, würmer in fishen, waldsterben, ozonloch,
brentspar ? usw.)
t.

In der angelsächsischen Tradition gilt eine niedrige Wahlbeteiligung als Zeichen für sozialen Frienden. Dort macht man sich Sorgen, wenn die Wahlbeteiligung steigt. Kommt halt darauf an, wie man es sieht :smile:

Gruß,

Hannes

Hm, wer hat eine Idee?

http://www.wahlrecht.de/lexikon/ddr.html

Mit diesem Vorschlag würden die jeweilgen
Regierungskoalitionen ewig an der Macht bleiben, weil es
laufend nur ungültige Wahlen gäbe.

und solang darf sich dieses Land nicht „demokratisch“ nennen"!
Gruß Torsten

Hm, wer hat eine Idee?

http://www.wahlrecht.de/lexikon/ddr.html

Pardon?

du hattest dich nach ideen gefragt!

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

reise nach berlin
Hi,

Hm, wer hat eine Idee?

Also zunächst werden einfach die volksvertreter vom volk gewählt.

Dann wird in den fraktionen „reise nach jerusalem“ (in diesem falle nach berlin) gespielt.
Der gewinner ist kanzlerkandidat (dann dürften also 4 stück für die großen parteien aufgestellt sein).
Diese vier speilen nochmal eine runde, bis nur noch 2 übrig sind.

Die dürfen dann nach dem piss-pott-prinzip ihr (schatten-)kabinett bestimmen (11 leute).

Im anschließenden fußballfinale wird dann die gewinnermannschaft ermittelt, die dann die regierung stellt.

Das kann man alles wunderbar live-übertragen und dann wird auch die politik-verdrossenheit nachlassen…

LG Alex:smile:

Hallo,
gerne stelle ich die Frage nochmal deutlicher:
Wie verleihe ich meiner Stimme ein möglichst hohes Gewicht!
die Frage lautete nicht:
wie erziele ich ein möglichst hohes Wahlergebnis!

die Frage zielt darauf hinaus, wie es mir möglich ist (sein könnte) eine (kleine) Partei (Mehrheitsbeschaffer) abzuwählen!
Denn mittlerweile ist es unerträglich, wie in Deutschland die Politik von diesen Randgruppen diktiert wird.
Vergleiche mit den jetzigen Grünen und auch der früheren FDP sind durchaus beabsichtigt.
Gruß
von Michael

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,
gerne stelle ich die Frage nochmal deutlicher:
Wie verleihe ich meiner Stimme ein möglichst hohes
Gewicht!

die Frage lautete nicht:
wie erziele ich ein möglichst hohes Wahlergebnis!

Die Demokratie zielt nun mal darauf ab, dass deine Stimme nicht mehr Gewicht hat als eine andere.
Bleibt also deinen Freundeskreis und dessen Freundeskreise und davon wieder deren Freundeskreise usw. davon zu überzeugen, dass man bitte eine große Partei wählt, weil es dumm ist sich von Grünen (der tatsächlichen Partei der Besserverdienenden) oder Liberalen (die sogenannte Partei der Besserverdienenden) die Richtung diktieren zu lassen.

Aber bitte nicht durch Postings bei wer-weiss-was. Ich redete vom Freundeskreis!!!

Gruß Ivo

Hallo,

ich stelle mal einen Deiner letzten Sätze nach vor. …

Wer weiß was zur Wahlmathematik?

Ich nicht. :wink: Ich hoffe aber trotzdem zur Klärung beitragen zu können.

vor einiger Zeit kursierte hier im Forum bei einem anderen
Zusammenhang die Überschrift „Bedanke Dich bei den
Nichtwählern“
Dies will mir jetzt so rein mathematisch gesehen nicht in den
Kopf.

Hab’ ich auch gelesen. …

Also jetzt mal eine (Gaußsche-) Normalverteilung der
Nichtwähler vorausgesetzt,

Da ist das Problem. Die kannst Du nicht voraussetzen.
Sieh Dir an, welche Wähler sich vertreten fühlen können.

  • Rechts außen: NPD, DVU
  • Konservativ: CDU/CSU
  • Liberal: FDP/CDU/CSU/SPD
  • Sozialdemokratisch: keine Partei vorhanden
  • sozialistisch: PDS
  • kommunistisch: DKP

Wer keine Meinung hat, wählt den sympatischsten Kandidaten. Wer eine hat, wählt die entsprechende Partei, … oder läßt es ganz. ich denke, daß viele SPD-Wähler zu Hause bleiben, weil sie Schröder nicht unterstützen wollen. Von Normalverteilung also keine Spur.

Gruß, Rainer

schade… ich hätte gerne zu einzelnen Passagen Stellung genommen, aber da du das ganze mit einer Achivsperre versehen hast, ist es mir zuviel Aufwand.

Nebenbei: Du hast mir bisher recht wenig getan - und was die kleinen Parteien angeht habe ich dir nicht widersprochen.

Gruß Ivo

schade… ich hätte gerne zu einzelnen Passagen Stellung
genommen, aber da du das ganze mit einer Achivsperre versehen
hast, ist es mir zuviel Aufwand.

Die Archivsperre habe ich zu spät bemerkt, war wirklich nicht beabsichtigt. Der Haken sollte wohl bei „Du erhältst eventuelle Antworten auf diesen Artikel per E-Mail.“ landen.

Nebenbei: Du hast mir bisher recht wenig getan - und was die
kleinen Parteien angeht habe ich dir nicht widersprochen.

Habe ich aber schon irgendwie anders empfunden.
Wollte schon eine „Untersuchungsausschuß-Thread“ starten :wink:

Gruß Ivo

nix für ungut
Und Gruß zurück
Michael

Mit diesem Vorschlag würden die jeweilgen
Regierungskoalitionen ewig an der Macht bleiben, weil es
laufend nur ungültige Wahlen gäbe.

Hm, wer hat eine Idee?

Ja hier der Mikesch:wink: wie wäre es mal wieder mit einer Diktatur, sagen wir mal eines Entscheiderkreises von 5 Leuten?? Die aber wenigstens etwas vernünftiges entscheiden und das nicht in erst in zig Jahren so wie es jetzt läuft:frowning:(
und schnell weg :wink:

Lg
Mikesch