Wie verliert er sein Angskläffen?

Hallo!
Ich habe ein kleinen Problemfall:
Mein Chihuahua-Rüde (kastriert) ist 1 1/2 Jahre alt. Als Welpe wurde er von einem großen Rüden mit der Pfote fast ‚platt gedrückt‘. Seitdem ist er ein schlimmer kläffer! Er kläfft jeden Hund an, den er von der Ferne sieht oder nur schon hört. Wenn er nah genug dran ist und er merkt,dass es sich um eine Hündin handelt, wird er ruhiger, außer sie zickt ihn an. Man kann nie in Ruhe mit ihm spazieren gehen,und Übungen ohne Leine sind auch schwierig, denn wenn er vor mir merkt, dass sich ein Hund nähert ist er weg.
Mein kleiner 3-Käse-Hoch macht auch keine Unterschiede ob die anderen Hunde groß oder klein sind!

Er schnappt und kläfft auch Autos hinterher, sobald die an ihm vorbei sind. Fahrradfahrer bekommen dies auch ab und zu ab.

Meine Familie und ich wissen einfach nicht mehr weiter, wie man ihm das abgewöhnen kann.

Zu Hause setzt er sich immer auf die Sofa-Lehne und guckt aus dem Fenster und brummelt oder kläfft, egal ob er Leute oder Hunde draußen sieht. Oder auch , wenn keine Menschen/Hundeseele draußen ist!

Neulich war ein Huskyrüde-Welpe und ein 1 Jahr alter Jacky bei uns zu Besuch. Den Jacky kannte er schon, nur den Husky nicht. Diesmal war es nicht dieses deutliche Angstkläffen, sondern viel …schriller würde ich es mal ausdrücken, er bekam vor lauter Panik kaum noch Luft,wir mussten ihn in einen anderen Raum bringen…

Demnächst muss er wieder in die Hundeschule, aber ich wollte vorab evtl. etwas in Erfahrung bringen, um schonmal loslegen zu können.

Freue mich, über Vorschläge!

Gruß Stefanie

Hi, da kann ich dir leider garnicht weiterhelfen, mit Hunden kenne ich mich überhaupt nicht aus.

Trotzdem viel Glück, Gruß, Miriam

Hallo Stefanie,
nur schon vorab, ich finde es ganz prima das du mit Deinem Hund in die Schule gehen wirst.
Ja das Kläffen ist schon ein unangenehmes Problem.
Meine Hündin, eine Schäfer-Collimischung „schwätzt“ auch ganz gerne. Einerseits kenne ich auch das Angstkläffen, ich kenne aber auch das „parlieren“ welches eher leise und angenehm ist und mich manchmal zum Lachen bringt wenn sie versucht mit der Katze um die Wette zu schnurren und miaulen, und dann das spielerische Bellen was laut ist und von den anderen Hunden nicht verstanden wird,usw. Meine bellt zwar immer wieder, es ist jedoch durch konsequentes Training und meine Erziehungskorrekturen viel besser geworden.
Angstkläfen beim Spazieren machte ich so:
sobald ich sehe mein Hund sieht einen anderen Hund, also wenn sofort wenn sie ihre Aufmerksamkeit auf den anderen Hund richtet: Ansprechen und Aufmerksamkeit auf Dich lenken, zB. mit einem Spielzeug in der Hand zügig am anderen Hund vorbeilaufen. Falls Dein Hund es gut gemacht hat Loben und Leckerli geben.
Deine Haltung ist dabei auch wichtig. Keine Angst- und Stresshormone aussenden und denken uff da kommt ein Hund, straffe Haltung bewahren, nicht die Strassenseite wechseln, sonst denkt Dein Hund das muss ja schlimm sein was da auf uns zukommt.
Kommt ein Fahrradfahrer vorbei, bereits wenn Dein Hund den Radfahrer fixiert: sofort kommt von Dir: „Fuss“ und wieder Ablenkung mit Spielzeug geben, danach Loben und Leckerli.
Wichtig ist das Du auch so mit Deinem Hund trainierst und spielerisch lernst, dass Du ihn ansprechen kannst und er Dir Aufmerksamkeit schenkt und er lernt: meine Chefin händelt die Situation, ich kann mich auf sie verlassen.
Zuhause: könnte es sein, das Dein Rüde sein Haus, seine Familie und sein Garten verteidigt? Vielleicht ist er der erste an der Tür wenn die Tür geöffnet wird?? Er muss lernen, Dein Haus, Deine Familie, Dein Garten! Du bist diejenige die den Besuch reinlässt, er wird konsequent auf seinen Platz geschickt und erst wenn Du ihn rufst darf er kommen die Gäste begrüssen.
Vielleicht liegt es daran, dass kleine Hunde etwas mehr „verwöhnt“ werden und dadurch auch mehr Unartigkeiten durchgelassen werden? Ich denke jedoch das auch ein kleiner Hund Regeln einhalten muss und das nur schon damit er sich wohl fühlen kann.
Viel Spass beim gemeinsamen Üben
Jane

Hallo Steffi.
Also so langsam Zweifle Ich an den Auswahlkriterien und Vermittlungsalgorithmen von wer-weiss-was.de
Ich mag Hund sehr aber Ich hab nur wenig Ahnung von
Hundeerziehung.

LG Jan

Ein erfahrener Hundetrainer ist da sicher ein guter Ansprechpartner! Ich kann eher nicht helfen!
LG Dr. bittner

tut mir sehr leid,
ich kenne mich mit Hundeverhalten
überhaupt nicht aus

herzliche Grüße
Bollo

Hallo,
also, wir haben das Problem mit unserem Hund auch gehabt. Dann haben wir einen SprayComander gekauft. Den gibt es entweder mit Fernbedienung und es sprüht, wann man selbst will, oder aber ein Anti-Bell Comander, der reagiert auf Bellen, allerdings leider auch auf andere Geräusche. Aber dadurch ist es viel besser geworden. Der Hund kriegt jedesmal einen Schreck, wenn das Ding lossprüht und überlegt sich dann beim nächsten Mal zweimal ober es nochmal versucht.
Gruß Melanie

Hallo Steffi,

zuersteinmal ist es wichtig den Grund für das Bellen herauszufinden.
Du sagst es dass es ein angstmotiviertes Bellen ist.
Wichtig wäre es, dass sich ein erfahrener Hundetrainer die von dir beschriebenen Situationen anschaut. Dann erst, mit dem genauen Hintergrundwissen kann ein Training erfolgen das den Hund aus den negativen Situationen führt.

Vorab wäre schon mal wichtig dass der Hund auf dich reagiert, übe mit ihm in einer reizarmen Umgebung das Abrufen und Belohnen wenn er reagiert.

Auf gar keinen Fall versuche das Bellen durch ein Sprayhalsband oder Ähnlichem wegzubekommen. Du richtest den größten Schaden an bei einem Hund der Angst
hat und verschlimmerst die Situation. Du weisst überhaupt nicht was dein Hund im Moment des für ihn unangenehmen sprayens verknüpft. Nur der Bequemlichkeit halber einfach auf den Knopf drücken und den Hund ist verängstigen, ist so ziemlich das mieseste was man einem Tier antuen kann.
Ich appelliere an deinen gesunden Verstand, lass die Finger davon.
Schlimm genug dass sich hier jemand als Experte mit so einem Vorschlag äußert.

Viel Erfolg
Inge