Wie viel Bratwürstchen am Tag

Hallo,

gibt es hier Erfahrungen, wie viele Bratwürstchen im Brötchen ein mobiler Bratwurststand in einer Fußgängerzone verkauft.
Mir ist klar, dass es dort sehr große Unterschiede gibt.
Aber ein paar Erfahrungswerte wären hilfreich.

Mit freundlichen Grüßen

Hi.

Wie du schon richtig sagst: Kommt ganz darauf an. Es macht halt einen Unterschied, ob dein Laden auf der Kölner Schildergasse, oder in der Fußgängerzone eines 20.000 EW Städtchens steht. Das ist so einfach nicht zu beantworten.
Von 20 bist zu ein paar Hundert wird alles möglich sein. Auch die Jahreszeit ist nicht ganz unerheblich.

Wenn Du überlegst, so was zu machen, musst Du Dir auch genau anschauen, wie viele Leute um welche Tageszeit am Standort bzw in der mobilen Nähe vorbeilaufen. Die Hunger äuf eine Bratwurst haben könnten. Vermutlich eine mit Schweinefleisch. Dann würden hier schon einige potentiell hungrige Menschen weiterlaufen. Welche Snacks gibt es im Umfeld ? Wie groß ist Deine Bereitschaft (und finanzielles und sachliches Vermögen) ggf. eine Zeitlang der Kundschaft „hinterher“ zu laufen?
Ist vielleicht keine schlechte Idee. Ich würde die schlichte Sachlage aber erst mal klären. Durchschnittliche Erahrungswerte helfen da gar nicht weiter.
LG
Amokoma1

Servus,

Worauf stützt sich diese Vermutung?

Südlich des 51. Breitengrades braucht ein Wurststand ohne Rindswurst gar nicht erst anfangen.

Schöne Grüße

MM

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nur soviel: als One-Man-Show ist bei ebbes über 30 in der Stunde schluss…

Moin,

ich bin selber leidenschaftlicher „Bratwurst-in-Fussgängerzonen-Esser“.

Da kann ich eigentlich nie vorbei gehen, genauso an Wurstständen vor Baumärkten.

Eigentlich kann man dieses Phänomen sehr häufig beobachten. Wenn es Wurst gibt, dann halten viele an.
Für einen „normalen“ Tag in einer Fußgängerzone glaube ich jedoch, dass so etwas nicht funktionieren kann. Die meisten Leute verbinden so etwas mit einer Kirmes, einem Flohmarkt oder einem Weihnachtsmarkt o.ä.

In den Innenstädten bei uns gibt es diverse Snack Läden, die bereits einiges anbieten. Ob man da über 50 Wurst / Tag kommt mag ich zu bezweifeln.
An einem Samstag oder Verkaufsoffenen Sonntag OHNE weiteres wie Wochenmarkt oder sonstige Veranstaltungen an denen weitere Wurstverkäufer stehen, mag es sein, dass der Absatz höher wird.

Aber viel wichtiger: Die Auflagen um Würstchen zu verkaufen sind sehr hoch! Hygiene, Gewerbe, Standplatz etc.
Wenn es dann wirklich nur um Bratwurst geht, kann die Rechnung eigentlich kaum auf gehen.
Bei einem Einkauf von 50 cent mit Brötchen und einem VK von ca. 2€ bis 2,50 € bleiben abzüglich Serviette und Ketchup pro Wurst max. 1,80 € hängen.

Davon soll dann noch alles bezahlt werden? Rechne mal selber wie hoch der Absatz sein müsste, damit man das stemmen kann. Und dann überlege ob du überhaupt in der Lage bist diese in der vorgegebenen Zeit zu grillen und zu verkaufen.

Auch wenn es sich nicht unbedingt rechnet, wäre ich immer dafür, dass mehr Bratwurststände meinen Weg kreuzen :wink:

Hallo!

Neben der Lage ist dafür von herausragender Bedeutung,

  • welche Qualität die Bratwürstchen haben,
  • welche Qualität die Brötchen haben,
  • wie schnell Kunden bedient werden,
  • wie freundlich das Personal ist,
  • der Preis und
  • das Konkurrenzangebot in unmittelbarer Nähe.

Ich esse gerne Bratwürste, wenn ich mal in der Stadt bin, aber ich weiß auch, welche Stände ich aufsuche und welche ich meide. Hier in Norddeutschland ist die Qualität häufig sehr mittelmäßig, weswegen ich meistens andere Imbissangebote bevorzuge.

Schöne Grüße!

Und auch mit welcher Sachkunde das Personal die Bratwürste behandelt. Leider gammeln da viel zu oft gelangweilte Leute rum, die morgens um 9 Uhr 40 Würste auf den Grill werfen und sich wundern, wenn um 15 Uhr immer noch einige der schwarzen, kalten Dinger nicht verkauft sind.

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Joo…deswegen es ich nur östlich der Spree und südlich des Weisswurschtäquators eine Bratwurst(!)

Servus,

wenn der Stand z.B. Mo bis Sa 10 bis 19 h offen haben soll, genügt es, die Kunden an drei Tagen Mo, Mi, Sa bei einem Stand in vergleichbarer Lage zu zählen und den gefundenen Wert (Di und Fr dabei mit dem Durchschnitt Mo und Mi ansetzen) mit einem ordentlichen Abschlag zu versehen, um eine grobe Einschätzung des Worst Case zu bekommen, den Du für einen Business Plan brauchst.

Wenn Du dann noch bei der Kalkulation die Kosten berücksichtigst, die Mille1404 großzügig unterschlägt (z.B. die für die Erhitzung der Würste; man hat auch schon davon gehört, dass solche Luxuriositäten wie Pappteller und Senf serviert verden), kannst Du schon recht gut einschätzen, ob der Ertrag das Minimum ausmacht, das Du benötigst.

Gerechnet pro Stunde über die gesamte Zeit oben schätze ich übrigens deutlich weniger als die von valdez65 angesetzte Untergrenze von 20 W/h. Das Geschäft sollte bei 5 - 6 W/h noch nicht kippen, es wird genug solche Wochen geben.

Schöne Grüße

MM

Deine umfassende Kompentenz in Ehren, aber hier liegst du komplett daneben!
Erstens: Ein Gutteil der Kundschaft mag keine Groben!
Zweitens: Wir reden hier ja wohl eher vom Wurst Case! :wink:

Und zum Thema auch noch mein Senf:
Der Besitzer der hiesigen Currywurstbude am leidlich gut besuchten Elektromarkt im Industriegebiet einer Kleinstadt (ca. 10000 EW) hat sich mal entschuldigt, weil er keine Pommes mehr hatte. Am Vortag hätte er 200 Portionen mit Pommes verkauft und nur ungefähr halb so viel mit Brötchen, und heute wär’s grad andersrum.
Die Bratwurstbude in der Innenstadt geht auch gut, gehört allerdings der Metzgerei selbst und profitiert sehr vom Schülerverkehr zum Bahnhof.

Gruß,

Kannitverstan

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