Hallo,
ich will dir nicht ja grundsätzlich absprechen, dass du das geschafft hast, mit extrem wenig Geld auszukommen!
Und du bekommst auch gerne mein „Mitleid“ oder Achtung wie du es doch geschafft hast 2 Jahre derart zu darben. Das können sich heute einige als Beispiel nehmen.
Ich habe auch gelernt bescheiden zu leben, und komme auch heute noch mit stark schwankenden Einkommensverhältnissen zurecht.
Damals war es allerdings einfacher mit wenig auszukommen, da ich nicht gewohnt war auch mal viel zu haben 
So ein Quatsch. Grundnahrungsmittel wie Kartoffeln, hiesiges
Gemüse der Saison, Mehl, Reis, Hülsenfrüchte etc. hat man
damals wie heute preislich hinterhergeworfen bekommen. Wenn
man denn kochen kann, kann man daraus schmackhafte und gesunde
Gerichte herstellen.
3 DM pro Tag sind auch dann knapp. Auch damals. Und außer für Ernährung
bleibt da schlicht nicht groß was übrig!
http://www.abendblatt.de/extra/service/944949.html?u…
Da hat man noch keine Milch, Brot, Käse, Wurst, Kaffe, Tee. Ok, trinken kann man auch Leitungswasser, tue ich heute noch. Fleisch oder Fisch gehört dann auch eher selten in den Speiseplan (Muss ja auch nicht unbedingt sein, oder zumindest in Maßen)
Daher gehe ich davon aus, dass der Betrag 100 DM/Mon. zumindest temporär noch Spielraum nach oben lässt 
Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass es auf Dauer nicht durchzuhalten ist, bzw. nicht die Regel war und sein sollte, nur 50 € zum Leben zu haben.
Und 3 Mark pro Tag, incl. Kleidung von Flohmarkt und sontigem Kleinkram, muss man ja nicht sofort unbesehen blind glauben.
Ich lebte 1987 übrigens auch in einer WG, habe auch gekocht und günstig beim Bauern nebenan eingekauft.
Wenn man sein Kind durch Schnellimbis-Fraß ernähren will, wird
nichtmal das ausreichen.

Aber das liegt meiner Meinung nicht an der
Höhe des Geldbetrags sondern daran, dass viele Menschen gar
nicht in der Lage sind, mit wenig Geld auszukommen (z.B.
preiswerte Gerichte zu kochen, Geld einzuteilen etc.)
Absolut! Viele junge Mütter können anscheinend gar nicht mehr kochen
Oder sie werfen Reste weg, statt daraus noch ein Fantasiegericht, oder einen Eintopf zu kochen. Convenience-Food verdrängt die Hausmannskost 
In einer WG kann man natürlich durch gemeinsames wirtschaften
und kochen sparen.
Wie kommst du denn darauf? 5 Leute essen 5-mal mehr als 1
Leut. Also muss auch 5-mal mehr eingekauft werden.
Habt ihr alles nur frisch und saisongerecht nur auf dem Markt gekauft?
Oder nicht doch mal Erbsen oder Rotkraut aus der Dose? War wohl ne Öko-WG, was in der Zeit ja nicht selten war *gg*
Für 5 Personen kann man auch mal Großpackungen und mehr auf Vorrat kaufen. Einzelpersonen haben oft das Problem, dass entweder viel vom Essen übrig bleibt, oder kleinere Mengen teurer sind.
Ein
„gemeinsames Wirtschaften“ kann in einer WG sogar zum Problem
werden, wenn andere aus einer Gemeinschaftskasse teure Sachen
einkaufen, und am Ende der Woche ist die Kasse dann leer (hab
ich auch alles schon erlebt
)
Das kenne ich auch noch, aber in den WGs von damals, wurde diesen dann schon Druck gemacht und üblich war auch, dass spezielle Dinge aus eigener Kasse und nicht aus der gemeinsamen Kasse gezahlt wurde. Also bei uns zog dieses Argument nicht. Und wirtschaftlicher in Bezug auf Energie- und Haushaltsmittel ist eine WG schon.
Ok, in 2 Jahren braucht man nicht unbedingt neue Schuhe und
Klamotten,
Zu meiner Zeit hat man sowas auf Flohmärkten gekauft. Mach ich
übrigens heute noch. Da gibt es dann z.B. wirklich gut
erhaltene Markenjeans für Kinder für 2,50 Euro.
2,50 € als Schnitt anzusehen halte ich zwar für übertrieben, aber klar, hast du recht.
Man kann auch bei Klamotten für Kinder ordentlich sparen. Sogar bequemer als früher (E-Bay, Internet)
Bei 3-9 J. gab es weniger günstige Klamotten, da findet man nicht so viel unzerschlissene Sachen. Aber bei Teenies geht das ganz gut, auch noch topmodische Sachen zu finden. Außer halt Schuhe, die sollten schon neu sein, auch wenn man arm ist. Finde ich jedenfalls.
TM