Ich bin gefragt worden ob ich für einen ausländischen Investor geignete Immobilien finden kann. Es geht hier um Geschäftshaüser und größere Hotels. Der Investor kenne ich persönlich und er ist absolut seriös und vertrauenswürdig.
Der Grund warum ich gefragt worden bin :
Ich spreche deutsch
Ich kenne mich gut aus in Berlin und Hamburg
Ich wohne hier
Ich halte es für eine zeitaufwendige Sache und vertraue nicht auf Glück sondern viel Arbeit.
Was kann ich hierfür als Gehalt berechnen ?
Wenn eine Immobilie tatsächlich erworben wird, wie sieht es dann mit meiner Provision aus ?
1 oder 2 % ?
Makler ist einen Beruf und keine Tätigkeit. Wenn ich eine passende Immobilie gefunden habe für meinen Auftragsgeber und er kaufbereit ist, ist es idealweise ohne Makler. Es kann auch sein dass einen Makler die Immobilie für den Eigentümer verkauft. Aber zwischen Scout und Makler kann es unter Umständen Schnittmengen geben. So sehe ich das.
Ein Makler ist ein Vermittler einer Gelegenheit zum Abschluss von Verträgen.
Wenn Du (selbständig) die Gelegenheit zum Abschluss von Grundstückskaufverträgen nachweist, bist Du Makler.
„Scout“, „Tippgeber“, „Objektfinder“ usw. usw. sind in der Regel hübsche Wortkonstruktionen, mit denen § 34c GewO umgangen werden soll - klappt aber normalerweise nicht.
Bei der von Dir so halb/halb angedeuteten nichtselbständigen Arbeit schaut das anders aus: Der Angestellte ist dann kein Gewerbetreibender, so dass § 34c GewO für ihn keine Bedeutung hat.
Es wäre jetzt halt interessant zu wissen, was Du mit „Gehalt“ meinst - dann ließe sich sagen, ob es sich um selbständige oder gewerbliche Tätigkeit handelt.
Vielen Dank .
Ich würde auf einer Gehaltsliste stehen, also Angestellter in diesem Fall. Zusätzlich würde ich Provision bekommen wenn es klappt mit einer Vermittlung. Danke für den Hinweis mit den Paragrafen. Ich Frage weil die Sache komplett Neuland für mich ist.
unterm Strich stehst Du dabei im Wettbewerb mit Maklern, die übern Daumen fünf Prozent des Kaufpreises als Provision bekommen (kann bei größeren Objekten gut auch weniger sein).
Eine Schätzung, was für Dich als Provision übrigbleibt, wenn Du vorneweg z.B. 60.000 € fix kostest (das entspricht etwa einem Monatsbrutto von 3.000 €), kannst Du überschlagen, wenn Du eine Vorstellung von dem Volumen hast, das Du insgesamt vermitteln kannst.
Beispiel: Wenn für 1,8 Mio € vermittelte Objekte den Arbeitgeber beim Makler vielleicht 80.000 € gekostet hätten, könntest Du bei gleichem Preis und einem Fixum von 3.000 € p.m. on top vielleicht 1 Prozent Provision verlangen.
Als Angestellter hast Du natürlich für den Arbeitgeber auch noch andere Vorteile - kommt jetzt halt drauf an, wie wichtig ihm das in Geld bewertet ist.
Mein Norwegisch hält sich in sehr, sehr übersichtlichen Grenzen - ich habe vor einigen Jahren mal in einer Firma gearbeitet, die auch Ingenieure und Techniker auf Rigs und Bohrinseln schickte, bevor Stavanger fest in polnischer, indischer und ungarischer Hand war (einige der „frühen“ Inder in Stavanger kamen übrigens auch von uns - für die hab ich die Visa organisiert). In unvergesslich schöner Erinnerung der Kontakt mit norwegischen Behörden - so kompliziert der Name „Sentralskattekontoret for utenlandssaker“ klingt, so einfach und „straightforward“ ist der Kontakt mit den Wikingern.