Wie viel Geld spart man sich mit LED

Hi, 

mich würde mal interessieren wie viel Geld man eigentlich tatsächlich spart wenn man sein Unternehmen komplett auf LED Beleuchtung umstellt.

Wer von Euch hat hier schon Erfahrungen gemacht und kann mir sagen ob die Einsparung an Strom und Kosten wirklich so hoch sind.

Hier hab ich eine Interessante Rechnung gefunden. Wie viel Licht bekomm ich für mein Geld!

https://www.tecleds.com/content/faq/
Ich würde es sehr interessant finden wenn man irgendwo einen Betrieb hätte der mal ganz genau aufschreibt und ausrechnet wie viel er wirklich mit der Umstellung eingespart hat bzw ab wann genau sich die Ausgaben für die neue LED Beleuchtung wieder ausgezahlt haben.

Es gibt zwar verschieden Programme die einem das ausrechnen aber ich hätte gerne mal so eine richtige Aufstellung. Mich interessiert das Thema sehr und ich würde darüber gerne mal eine Arbeit schreiben.

Hallo!

das sollte einem jeder Elektrobetrieb/Fachplaner für seinen Betrieb und seine vorhanden Leuchten ausrechnen können.

Fast einfach wäre ja der Kostenvergleich im Stromverbrauch plus Einsparung Wartungskosten.

Man kennt seine Lampenleistung, die tägliche Einschaltdauer und seinen Strompreis.

Ergibt Summe X.

Dann nach der Lichtleistung neue Lampen oder komplett neu Leuchten, also z.B. LED bestimmen.
Gleiche Lichtleistung, aber deutlich geringere Anschlussleistung macht eben einen deutlichen Minderverbrauch aus.

Das wäre Punkt 1.

Dann die Wartung, Leuchtstofflampen fallen mal aus und müssen turnusgemäß alle gewechselt werden (vor dem Ausfall !), weil die Lichtleistung nach X-Stunden(> 6.000-8000 h )abnimmt und die Ausfallhäufigkeit zunimmt.
Je nach Art des Betriebes wird das 1 x oder spätensten alle 2 Jahre nötig sein.

Die Kosten dafür sollte man auch kennen oder ermitteln könen. Neue Leuchtmittel (Starter heut wohl nicht mehr, weil EVG), Reinigen von Abdeckungen und Spiegeln, Arbeitszeit.

LED leben länger, also wird der turnusmäßige Wechsel ganz wegfallen oder stark nach hinten verschoben, > 5 oder 10 Jahre.
Leuchtenreinigung kann nötig bleiben.

Dann muss man nur noch die Anschaffungskosten bestimmen, was kostet die neue LED-Technik. Plus der einmalige Umbau, Entsorgung der Alttechnik usw.

Dann kann man die „Break Even“-Kurven zeichnen und am Schnittpunkt ablesen, ab welchem Jahr man günstiger fährt.

Tatsächliche Objekte, die z.B. von klassischer Leuchtstofflampen- Technik auf LED umgestellt wurde könnte man bei sich am Ort bekommen. Etwa wenn man mal seine Gemeinde anspricht und Kontakt zu einem Techn. Leiter für die Schulen oder Straßenbeleuchtung bekommt. Da wird es Projekte geben, wo man Kostenvergleich gemacht hat, also man z.B. eine Schule umrüstete oder die Straßenbeleuchtung.

Stromkosten spart man sofort, Geld insgesamt natürlich erst nach einigen Jahren, je nach Projekt. Dann wenn die Umrüstungskosten über den Minderverbrauch wettgemacht wurden.

MfG
duck313

Stromkosten spart man sofort, Geld insgesamt natürlich erst
nach einigen Jahren, je nach Projekt. Dann wenn die
Umrüstungskosten über den Minderverbrauch wettgemacht wurden.

Ja,
dazu ist eine Rechengroesse die „Stromkosten in der Zukunft“, die man nur schaetzen kann.
Und die Arbeitskosten in der Zukunft zur Lampenreinigung und -Tausch, ebenfalls nur zu schaetzen.
gruss Helmut

Hallo,

wobei wir einem beliebten Thema mit unserem C/Kontrolling und mir wären:

Solche Abschätzungen kann man recht genau (natürlich nur mit einer gewissen Eintreffenswahrscheinlichkeit) treffen, wenn man sich die Vergangenheit anschaut, ein wenig Zeitung liest und mal sein Köpfchen nur etwas gesunden Menschenverstand denken lässt.

Strom wird nicht billiger (daran ändern auch aktuelle Preissenkungen und eine zwischenzeitliche Senkung der EEG-Umlage auf einige Jahre hin betrachtet nichts), Arbeitskraft auch nicht, … D.h. man kann hier eine ziemlich gute Schätzung aus der Vergangenheit und einigen bekannten zukünftigen Effekten herleiten, die auf jeden Fall schon mal deutlich besser ist, als eine lineare Fortschreibung. Und natürlich würde die mit jedem weiteren hinzugenommenen Faktor theoretisch noch besser, aber Wahrscheinlichkeitseffekte wiegen die zusätzliche Genauigkeit von mehr als zwei oder drei Kernfaktoren dann locker auf.

Insoweit stehe ich dann immer kopfschüttelnd davor, wenn man mir mal wieder diverse Prognosen für Projektangebote mit mehrjähriger Laufzeit angeblich nicht liefern kann, weil man ja keine Glaskugel hätte/der Aufwand diese ausreichend genau zu Erstellen zu groß wäre, und erwartet, dass wir lineare Kosten annehmen.

Gruß vom Wiz

Moin,

ich betreue gerade ein paar Firmen, die dabei sind, auf LEDs umzurüsten.

Dabei ist die größte Unwägbarkeit die Lebensdauer der Leuchten.

Konkret hatte ich zuletzt zwei konkurrierende Angebote:

Ein Hersteller bot mir Leuchten mit „Mid-Power“ LED Modulen, L80B10 bei 35°C 50.000h, 5 Jahre Garantie, Nachkaufgarantie für Module 20 Jahre.

Der andere mit High-Power LED (2 x 80W), L80B10 20.000h bei 25°C, 2 Jahre Garantie, Reperatur nur beim Hersteller.

Das Ganze für eine Hallenbeleuchtung, die etwa 7000h im Jahr leuchtet.

Wenn du beim zweiten Hersteller also schon fleißig Leuchten ins Werk schickst, legst du dich beim ersten Hersteller entspannt zurück und freust dich am Licht.

Oder eine Nachbarstadt, die vor zwei Jahren den Großteil der Straßenbeleuchtung umrüstete - aber nun sind die meisten der Leuchten teildefekt, können aber dank Haushaltsicherung und Sparkommissar nicht ersetzt werden.
Deren schicke Flussufer-Promenade ist nachts ein trauriger Beweis für den Fehlkauf.

Daher - um mal auf den Link einzugehen - würde ich dort NIEMALS was kaufen, da keine Normdaten für die Lebensdauer angegeben werden, sondern nur ein omninöser „erwartete Lebensdauer“-Wert abgdruckt ist. Zudem keine nennenswerte Durchhalte-Garantie.

Was man sparen kann?
Die meisten Firmen haben doch schon mit Leuchtstoff recht effiziente Leuchten.
Etwa 50% der Stromkosten sollte man annehmen, dazu 100% der Wartung für die nächsten 5 Jahre, wenn man den richtigen Kauf tätigt.

Hallo Helmut,

Stromkosten spart man sofort, Geld insgesamt natürlich erst
nach einigen Jahren, je nach Projekt. Dann wenn die
Umrüstungskosten über den Minderverbrauch wettgemacht wurden.

Ja,
dazu ist eine Rechengroesse die „Stromkosten in der Zukunft“,
die man nur schaetzen kann.

Quatsch, man muss das nur richtig rechnen!

Wenn die LED 20% des Energieverbrauchs einer Glühbirne hat, spare ich bei den Kosten 80% ein. Dies gilt auch, wenn sich der Strompreis in 5 Jahren verdoppelt oder halbiert. Die Rechnung in € kann man dann noch zu den heutigen Preisen angeben.

Und die Arbeitskosten in der Zukunft zur Lampenreinigung und
-Tausch, ebenfalls nur zu schaetzen.

Beim Tausch gilt das Selbe. LED 50’000h, Glühlampe 2’000h Lebensdauer.
Man spart sich also 24x den Lampenwechsel. Macht also noch etwa 4% Aufwand, gegenüber der Glühlampe. Egal zu welchem Stundenlohn.

Die Lampenreinigung ist eine Konstante, das maximale Interwall ist für Glühlampen und LED nahezu identisch (wegen der höheren Temperatur und dadurch höherer Konvektion, schneidet die Glühlampe eher schlechter ab.).

Bei den Glühlampen können die Preise auch explodieren, bzw. sie sind gar nicht mehr erhältlich, Dann kommen die Umrüstkosten so oder so, aber auch zu einem unbekannten Preis.

Die Umrüstkosten fallen heute an, also zu bekannten Kosten.

MfG Peter(TOO)
P.S. Wenn sich die Energiekosten wesentlich ändern, ändern sich auch die Produktkosten. Die Energie zur Herstellung müssen da auch in den Preis eingerechnet werden.

Hallo Fragewurm,

ich betreue gerade ein paar Firmen, die dabei sind, auf LEDs
umzurüsten.

Dabei ist die größte Unwägbarkeit die Lebensdauer der
Leuchten.

Ich habe so vor 15 Jahren einige Umstellungen auf ESL vorgenommen.
Mit dem richtigen Produkt (war glaube ich am Philips und ein Prof. Leuchtmittel mit 12’000h) hat am Ende sogar die berechnete Ausfallstatistik, über Jahre, gestimmt.

Konkret hatte ich zuletzt zwei konkurrierende Angebote:

Ein Hersteller bot mir Leuchten mit „Mid-Power“ LED Modulen,
L80B10 bei 35°C 50.000h, 5 Jahre Garantie, Nachkaufgarantie
für Module 20 Jahre.

Der andere mit High-Power LED (2 x 80W), L80B10 20.000h bei
25°C, 2 Jahre Garantie, Reperatur nur beim Hersteller.

Das Ganze für eine Hallenbeleuchtung, die etwa 7000h im Jahr
leuchtet.

Wenn du beim zweiten Hersteller also schon fleißig Leuchten
ins Werk schickst, legst du dich beim ersten Hersteller
entspannt zurück und freust dich am Licht.

Das wird schon im ersten warmen Sommer losgehen!
25°C im Sommer unter der Hallendecke kann man niemals einhalten!
„High-Power“ ist das zweite Problem. Damit ist man technologisch am Anschlag, also keinerlei Reserve in der Technologie.

Was man sparen kann?
Die meisten Firmen haben doch schon mit Leuchtstoff recht
effiziente Leuchten.
Etwa 50% der Stromkosten sollte man annehmen, dazu 100% der
Wartung für die nächsten 5 Jahre, wenn man den richtigen Kauf
tätigt.

Bei einer jetzigen Umstellung von ESL/LF auf LED, würde ich eher noch zuwarten, bzw. erst mal ganz spitz rechnen ob es sich wirklich rentiert!
Wir sind gerade mitten in der Entwicklung der LED und es gibt jeden Monat bessere Modelle.

Bei der Lebensdauer braucht es mindestens eine verbindliche Angabe des Herstellers mit nachvollziehbarer Messmethode.
Oder der Verkäufer garantiert das schriftlich :wink:

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