Es gibt sicherlich tausendfach mehr humanpathogene Keime und Infektionskrankheiten als Impfungen.
Wichtiger ist aber zu sehen, gegen welche Erkrankungen Impfungen entwickelt wurden.
Im 18. Jahrhundert waren die schwarzen Pocken, auch Blattern genannt, die Erkrankung an der viele Millionen Menschen starben.
Die Diphtherie wurde der „Würgeengel des Todes“ bzw. der Kinder genannt, an Tetanus starben Millionen.
Durch Kinderlähmung starben viele und noch mehr trugen Behinderungen nach der durchgemachten Erkrankung davon.
Nicht die Zahl der Krankheitserreger, sondern die Schwere der durch sie verursachten Krankheit sollte im Fokus der Betrachtung stehen.
STimmt. Das wäre die bessere Frage gewesen: wie ist das
Verhältnis von impfpräventablen Krankheiten zur Gesamtzahl der
Infektionskrankheiten.
Auf Facebook finden Sie in der Gruppe Impfen viele interessante weiterführende Links
http://www.facebook.com/pages/Impfen/154994811255058
Sehr interessant finde ich besonders die Seite:
www.historyofvaccines.org
die zwar auf Englisch ist, Ihnen jedoch vielleicht bei dem Vortrag weiter helfen kann.
Meine Erfahrung mit absoluten Impfgegner ist, dass jede Diskussion sinnlos ist. Argumente werden nicht akzeptiert, da das zugrunde liegende Weltbild ein anderes ist.
So stammt wohl der Gedanke das Erkrankungen, speziell Masern, für die Entwicklung des Kindes wichtig seinen aus dem anthroposophischen Weltbild.
Sicher führen Erkrankungen auch zu einem sekundären Krankheitsgewinn da man sich um den Patienten (das Kind) intensiv kümmert; das ist jedoch nicht gemeint.
Die Schwere der Erkrankung und das Fieber werden teils als wichtig genannt, ich habe das nie nachvollziehen können.
Das Argument, dass die Entwicklung eines Kindes abgeschlossen ist, wenn das Kind an Masern stirbt (was auch heute noch in Deutschland passiert, wenn auch dann der Impfungen selten, wäre nach dem anthroposophischen Weltbild nicht korrekt, da es sich ja auf einer Astralebene weiterentwickelt.
Die Jünger des Biologen Lanka verleugnen die Existenz pathogener Viren oder Bakterien etc.
Auch da ist eine Diskussion nicht ziel führend.
Erreichen kann man den recht großen Anteil an skeptischen und Fehl-/Schlechtinformierten.
Die besten Informationen hierzu finden Sie auf den Seiten des Robert-Koch-Institutes:
[www.rki.de/cln_116/nn_1493928/DE/Content/Infekt/Impf…](http://www.rki.de/cln_116/nn_1493928/DE/Content/Infekt/Impfen/ImpfungenAZ/ImpfungenAZ node.html? nnn=true)
Nicht umsonst sind die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) der wissenschaftliche Standard und haben Leitliniencharakter.
Für Ihren Vortrag wünsche ich Ihnen Erfolg
Andreas Kaunzner
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Die Auskünfte und Ratschläge, die hier erteilt werden, ersetzen nicht die Beratung durch einen Arzt und sind vollkommen unverbindlich. Ratschläge von Fachkundigen (Ärzten und/oder Apothekern usw.) sind von diesem Vorbehalt nicht ausgenommen, da durch die Schriftform eine echte Diagnosestellung, somit auch ein Therapievorschlag, ausgeschlossen ist.
Gleichzeitig warnen wir ausdrücklich vor Selbstmedikation ohne Rücksprache mit dem behandelnden Arzt oder mit dem Apotheker.