Hi,
mit rein mineralischen, dabei aber spielend leicht zu verarbeitenden Streichputzen (z. B. Easyputz von Knauf) wird die Wandbeschichtung zu einem Vergnügen. Der körnige Rollputz ist fertig angemischt im Gebinde und sofort verarbeitbar.
Von Haus aus ist der Putz strahlend weiß und hochdeckend. Wer Farbe bevorzugt, kann sich seinen Traumton mit Pigmenten, den vorportionierten Compact Colors, schnell selbst herstellen. Die leichte Dosierbarkeit macht es einfach, Farben nachzumischen, falls der angemischte Dekorputz nicht mehr ausreicht oder mal etwas zu reparieren ist.
Hier eine Anleitung zum Abtönen: http://www.selbst.de/bauen-renovieren-ar…
Du könntest dir deinen Wunschton anmischen und ihn mit einer Rolle aufbringen.
Wichtig: Vorarbeiten
Dekorputz benötigt einen glatten Untergrund. Strukturtapete und lose Tapetenreste müssen von der Wabd entfernt werden. Vor allem auf saugenden Untergründen die Stellen, die man verspachteln will, mit Tiefengrund behandeln oder leicht vornässen (an engen Stellen mit kleinem Pinsel arbeiten).
Zum Reparieren tiefer Unebenheiten oder alter Putze empfiehlt sich die Universalgrundierung in Verbindung mit einem Haftputzgips (z.B. Rotband). Diesen in sauberes Wasser einstreuen und mit Bohrmaschine und Rührquirl anrühren.
Für kleine Unebenheiten bis 2 mm verwendest du einen gebrauchsfertigen Füllspachtel (z. B. den Rotband Flächenglätter). Kleinere Risse und Unebenheiten kann man auch mit gebrauchsfertigem Kunstharzspachtel glätten, der beim Trocknen stärker schrumpft – daher dünn auftragen. Mit einer Glättkelle lässt sich die Masse gut abziehen.
Größere Löcher müssen ggf. nach Durchtrocknung nachgespachtelt werden. Überstände lassen sich leicht bündig abstoßen.
Damit der Putz gut haftet und keine Verfärbungen aus dem Untergrund durchschlagen, empfiehlt sich eine die Grundierung mit Sperrgrund (z.B. von Knauf). Die Trocknungszeit beträgt etwa 6 Stunden.
Auftragen
Zum Aufrühren empfiehlt sich ein Rührquirl. Die Konsistenz kann man bei Bedarf mit maximal 250 ml Wasserzugabe verändern. Die Auftragswalze eintunken und wie beim Streichen mit Farbe am Abstreifgitter kurz abrollen.Trage den Putz satt und kreuzweise auf den grundierten Untergrund auf, bis dieser überdeckt ist. Innerhalb der offenen Zeit von ca. 20 Min. rollst du mit der Finishwalze darüber. Sie sorgt für eine gleichmäßige Verteilung des Korns. Arbeitest du allein, gehe abschnittsweise vor. Der Putz darf nicht eintrocknen, bis du ihn mit der Strukturwalze bearbeitet hast!
Alternative: Vlies-Tapete?
Vliestapeten gibt es inzwischen in vielen Variationen und Farben. Sie verleihen deinem Raum ein mediterranes Flair - nur eben ohne Verputzen, Streichen und Wischen. Aufgrund ihrer Prägestruktur wirkt diese Tapetenart wie feine, handverarbeitete Spachteltechnik mit aufwendiger Wischoptik. In punkto Kosten pro Quadratmeter Wandfläche lässt sich Vliestapete mit günstigen Fertigputzen vergleichen.
Im Renovierungsfall oder bei Auszug kann man die Vliestapete einfach wieder trocken von der Wand abziehen. Ein weiterer Vorteil: Der Kleister wird direkt auf die Wand getragen und Weichzeiten entfallen komplett. Die Tapete wird auf Stoß geklebt. Wie beim Dekorputz müssen zuvor glatte Untergründe geschaffen werden!
Hier ein paar Beispiele zur Raumgestaltung mit Vliestapeten: http://www.selbst.de/bauen-renovieren-ar…
Viel Spaß beim Renovieren!
Das Team von http://www.selbst.de - Infos rund ums Heimwerken, Renovieren, Dekorieren, Haus & Garten!