Hallöle!
Inwieweit war Berlin eigentlich in das Kriegsgeschehen des dreißigjährigen Krieges verwickelt? Weiß das irgendwer?
Liebe Grüße
Hallöle!
Inwieweit war Berlin eigentlich in das Kriegsgeschehen des
dreißigjährigen Krieges verwickelt? Weiß das irgendwer?
Liebe Grüße
Kurfürst Georg Wilhelm hatte versucht, sein Land aus dem Kampf zwischen katholischer und protestantischer Seite, zwischen dem Kaiser und dem König von Schweden, herauszuhalten. Dennoch wurde die Kurmark Brandenburg als Hauptkriegsschauplatz des Dreißigjährigen Krieges eines der am schwersten betroffenen Länder.
Als der Kurfürst Georg Wilhelm am 1. Dezember 1640 starb, hinterließ er seinem Nachfolger ein bitteres Erbe. Die Bevölkerungsverluste der Mark Brandenburg betrugen bis zu fünfzig Prozent. Die kurfürstlichen Einnahmen, die ehemals 260 000 Taler betragen hatten, beliefen sich noch auf 35 000.
Friedrich Wilhelm wendete die brandenburgische Außenpolitik sofort zu einer schwedenfreundlichen Politik und begann alsbald mit Friedensvorkehrungen, vor allem mit dem Truppenabbau. Nach vierjährigen Verhandlungen in Münster und Osnabrück wurde am 24. Oktober1648 der Westfälische Frieden geschlossen.
Der Gewinn für Brandenburg war gering: Hinterpommern und Cammin, Bistümer Halberstadt und Minden, Grafschaft Hohenstein, Anwartschaft auf das Erzbistum Magdeburg. Vorpommern ging wider den Wünschen Friedrich Wilhelms an Schweden.
Der Westfälische Frieden bestätigte die Vorherrschaft Schwedens im Ostseeraum. Die letzten Truppen zogen erst fünf Jahre später ab und auch das erst, als der Kurfürst den Abzug unter Vermittlung des Kaisers erkauft hatte. Brandenburg hatte noch Jahre über den Friedensschluß hinaus die Großmacht Schweden und deren wiederholte Übergriffe zu fürchten.
Auch interessant: Zur Berliner Sittengeschichte im Dreißigjährigen Krieg
http://www.berliner-lindenblatt.de/content/view/460/…
Vielen, lieben Dank. Knapp, übersichtlich und gut zu verstehen, dass war genau das was ich brauchte
Hallöle!
Inwieweit war Berlin eigentlich in das Kriegsgeschehen des
dreißigjährigen Krieges verwickelt? Weiß das irgendwer?
Liebe Grüße
Berlin war zu dieser Zeit ein Kaff mit ungepflasterten Wegen.
Spandau war der strategische Stützpunkt des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg.
Georg Wilhelm war mit Gustav Adolf verwandt.
Weitere Hinweise unter www.koni.onlinehome.de und dort in den Biographien unter Brandenburg, Georg Wilhelm nachschlagen.
Gruß Koni
Hallöle!
Inwieweit war Berlin eigentlich in das Kriegsgeschehen des
dreißigjährigen Krieges verwickelt? Weiß das irgendwer?
Liebe Grüße
Siehe hierzu folgende Links:
Dankeschön!
hallo,
ich kann leider z.zt. nicht ausführlich antworten.
gruß
jan
Moin,
ich habe Deine Anfrage so verstanden, dass Du Berlin als
Hauptstadt von Brandenburg betrachtest und die Verwicklung Brandenburgs in der 30jährigen Krieg erkunden willst.
Deswegen habe ich Dir eine Reihe von Artikeln herausgesucht, in denen der Krieg insgesamt, aber auch Brandenburgs Verwicklung darein geschildert werden:
http://www.abipur.de/hausaufgaben/neu/detail/stat/21…
http://www.koni.onlinehome.de/kurzbiographien/brande…
http://deutsche-geschichte.suite101.de/article.cfm/g…
http://www.stefanjacob.de/Geschichte/Unterseiten/Auf…
http://www.morgenpost.de/printarchiv/wissen/article2…
http://www.mybrandenburg.net/book/export/html/35
http://www.berliner-lindenblatt.de/content/view/188/…
Ich hoffe, damit das Eichtige getroffen zu haben.
Solltest Du aber die Stadt Berlin allein gemeint haben, müsstest Du umnter „Geschichte Berlins“ suchen.
Gruß - Rolf
Vielen Dank
Hallöle!
Inwieweit war Berlin eigentlich in das Kriegsgeschehen des
dreißigjährigen Krieges verwickelt? Weiß das irgendwer?
Liebe Grüße
Wenn man sich Mühe gibt, eine Antwort zu schreiben, dann kann
man auch erwarten, dass man auf eine gegebene Antwort eine
Antwort bekommt, wie die gegebene Antwort verwertet worden ist.
Die gestellte Frage, betrifft die Demokratiefindung im
Norddeutschen Bereich, der dann gesamtdeutsch wurde.
Die Hohenzollern besaßen zu Beginn im Jahre 1618 unter anderem
Brandenburg, die Altmark, die Residentstadt Berlin und
Liegenschaften am Niederrhein und viele Landschaften
versprenkelt mehr im „Römischen Reich Deutscher Nation“. Der
Dreißigjährige Krieg war eine Reaktion auf die Reformthesen
Luthers, angezettelt u.a. vom katholischen Spanien als
Kolinialmacht in den Niederlanden und der institionellen
katholischen Kirche, eben des „Römischen Reich Deutscher
Nation“. Es war ein Bürgerkrieg. Im Bereich Brandenburgs,
Magdeburg wurde fast dem Erdboden gleich gemacht, wurden große
Teile der Bevölkerung hingemetzelt.
Brandenburg und Berlin waren dem mörderischen Treiben hilflos
ausgesetzt.
Entschieden zugunsten der Reformation war sicherlich der frühe
Eintritt der Schweden in den Krieg (Dänemark hat bis auf den
heutigen Tag die verfassungsmäßige Staatsreligion der
Reformierten, ebenfalls England). Karl Gustav landete in
Schleimünde.
Die Konsequenz hin zu Menschenrechten vollzogen die
Hohenzollern ein Jahr vor dem Westfälischen Frieden:
Der Aufbruch nach dieser grausigen Zeit fand in Berlin im Jahre
1948 statt, der Begründung und Gestaltung „Unter den Linden“,
die Stadtmauer befand sich zu diesem Zeitpunkt etwas westlich
vom Stadtschloß, zwischen Zeughaus und Neue Wache (die es
damals noch nicht gab).
Die Anlage Unter den Linden entstammt Vorbildern vom
Niederrhein, von dort wurde auch der Baum die Linde eingeführt.
Die Ideen dieser Zeit ist die Idee der bürgerlichen Gleichheit,
ausgedrückt im öffentlichen Straßenraum.
Bis in die Zeit Friedrich des Großen (ab 1740) hießen und
heißen diese Vorgaben:
Jeder Bürger soll in seinem städtebaulichen Umfeld die gleich
guten Verhältnisse vorfinden, die da sind:
Doppelte Mittelstreifenallee mit Promenadengang, weitere
Baumreihe an den Häuserpromendaden, Randstein aus Granit, dann
Allebaum, diagonale Gehwegplatten oder Granitplatten in Reihe,
dann am Haus wieder Kleinpflasterung, die Häuser fügen sich
Wand an Wand (im Quaree), Entwässerung zur Strasse (keine
Giebelbebauung) und als Ausdruck der Gleichheit der Bürger, die
Höhe ist auf 22 m begrenzt(Traufhöhe).
Die Lehren der Hohenzollern war also die Konstituierung des
Gleichheitssatzes, dann dem Streben nach einem eigenen Staat,
Begründung außerhalb des Römischen Reiches Deutscher Nation,
nämlich in Preußen 1701, daher der Name für den Staat Preußen
(im englischen wird das noch deutlicher Prussia … Russia),
es war auch das grundsätzliche Bündnis mit Russland. Berlin
wurde fast parallel zu Petersburg erbaut.
All das kann man an den historischen Bauten in der Berliner
Mitte heute noch ablesen.
Viel Spaß bei Wanderungen in der Berliner Mitte, der
preussichen Stadt.
Eine logische Konsequenz dieser Lehren waren die Arbeiten des
Staatslehrers Emanuel Kants aus Königsberg, der Mann schreibt
sich wirklich mit „E“ laut Geburtsurkunde mit seinem
wichtigsten Werk „Vom Ewigen Frieden“.