Wie Wasserpumpe im Freien am besten isolieren?

Hallöchen,
nachdem unsere Wasserpumpe (so ein kleines „Hauswasserwerk“), mit dem wir das Wasser an unserem Pferdestall aus einem gespülten Brunnen ziehen, in diesem Winter kaputtgefroren ist (obwohl wir sie u.E. mollig eingewickelt hatten), nunmehr die Frage an die Experten:
Wie kann man so eine Pump"station" am besten vernünftig vor’m Einfrieren schützen? Sie steht ca. 50 cm neben einem Unterstand und hat abführende Anschlüsse an einen Wasserkran und Selbsttränken.
Ich hoffe auf konstruktive Ideen und danke im voraus!

Wie kann man so eine Pump"station" am besten vernünftig vor’m
Einfrieren schützen? Sie steht ca. 50 cm neben einem
Unterstand und hat abführende Anschlüsse an einen Wasserkran
und Selbsttränken.
Ich hoffe auf konstruktive Ideen und danke im voraus!

Isolierung allein funktioniert nicht!

Der Frost geht durch die dickste Isolierung, wenn dort keine Wärme erzeugt wird.

Wenn sie unbedingt dort stehen muß, muß man sie mit einem Heizkabel umickeln und dann dick isolieren.

mfgConrad

Wenn sie unbedingt dort stehen muß,

Wir können leider schlecht das Bohrloch verlegen :wink:)

muß man sie mit einem
Heizkabel umickeln und dann dick isolieren.

Kann da nix passieren … wegen Brandgefahr?

Dann würde auch ein Pumpen"häuschen" ohne Heizung nichts nützen, oder? Also am besten einen Frostwächter einbauen?

Wenn sie unbedingt dort stehen muß,

Wir können leider schlecht das Bohrloch verlegen :wink:)

muß man sie mit einem
Heizkabel umickeln und dann dick isolieren.

Kann da nix passieren … wegen Brandgefahr?

Dann würde auch ein Pumpen"häuschen" ohne Heizung nichts
nützen, oder?

Ohne Heizung (Wärmezufuhr) nützt das nichts.
Allein eine Isolierung verzögert lediglich den Wärmeabfluss aus der Pumpe. D.h. wenn man nur lange genug wartet, fällt auch damit die Temperatur der Pumpe auf die der Umgebung ab.

Also am besten einen Frostwächter einbauen?

Ja, der muss aber nicht nur Schalter sein, sondern damit muss ein Heizelement verbunden sein.
Gruß
Karl

Hallo Martina!

Dann würde auch ein :stuck_out_tongue:umpen"häuschen" ohne Heizung :nichts nützen, oder?

Ein oberirdisches Pumpenhäuschen schützt nicht vor Frost. Es hilft aber, die Pumpe in frostfreie Tiefe zu legen, also etwa 1 m unter der Erdoberfläche. Dann wiederum kann ein schützendes Häuschen Sinn machen. Deshalb waren früher Pumpenkeller üblich. Ein paar Stufen führten in einen kleinen, kellerartigen Raum, tief genug in der Erde, um zuverlässig frostfrei zu sein. Der Raum diente im Sommer als kühle Vorratskammer. Es spricht nichts dagegen, sich auch heute dieser uralten, aber zuverlässigen Methode zu bedienen.

Was auch immer Du oberirdisch frostfrei haben willst, egal ob mit oder ohne Isolierung oder Häuschen, mußt Du im Winter beheizen. Eine monatelang betriebene elektrische Heizung kann die Stromrechnung spürbar in die Höhe treiben, auch wenn nur einige 100 W erforderlich sein sollten.

Die vorsintflutlich anmutende Lösung mit dem eingegrabenen Pumpenraum ist in jedem Fall zuverlässiger und verursacht keine laufenden Betriebskosten.

Gruß
Wolfgang

Hallo!
Ich habe an meiner Pumpe samt Rohren (ca. 5m) Heizkabel „angestrapst“, das ganze mit Alufolie umwickelt und dann isoliert. Ein elektronisches Thermostat schaltet bei unter 0,5Grad C den Strom zu.

Gruß,
Martin

Ich habe an meiner Pumpe samt Rohren (ca. 5m) Heizkabel
„angestrapst“,

Hast Du noch ungefähr die Preise im Kopf

und dann isoliert.

Womit?

Hallo,
ich bin schon recht traditionsbewußt, aber für die paar Liter, die meine Pferde (denn nur dafür ist die Pumpe) saufen, gleich einen Keller zu buddeln usw. ist schon arg aufwendig (zumal der Standort nur gemietet ist). Aber Danke für die Idee.

Allein eine Isolierung verzögert lediglich den Wärmeabfluss
aus der Pumpe. D.h. wenn man nur lange genug wartet, fällt
auch damit die Temperatur der Pumpe auf die der Umgebung ab.

Ach deshalb hat sie die Nachtfröste auch noch gut überstanden (worauf wir dann auch dachten, unsere Isolierung wäre ausreichend) und ist erst geplatzt, als der tagelange Dauerfrost kam …

Also am besten einen Frostwächter einbauen?

Ja, der muss aber nicht nur Schalter sein, sondern damit muss
ein Heizelement verbunden sein.

Heeeh, ich mag mich ja manchmal so anhören, aber so blond bin ich nun auch wieder nicht :wink:)!

Hallo,
ich bin schon recht traditionsbewußt, aber für die paar Liter,
die meine Pferde (denn nur dafür ist die Pumpe) saufen, gleich
einen Keller zu buddeln usw. ist schon arg aufwendig (zumal
der Standort nur gemietet ist). Aber Danke für die Idee.

Ist eventuell Wasser ablassen im Winter eine Alternative?

Wenn nicht - eine einfache Heizungsvariante (Heizkabel) mit Frostwächter kostet in der Anschaffung rund 30-50EUR - im Betrieb sind die Kosten stark von der vorhandenen Isolierung abhängig.

LG
Stuffi

Sorry,
aber ich hatte Quellen, die mir das Material geschenkt haben :smile:
Die Preise wirst du aber über Elektrobetriebe erfahren können.
Reichelt oder RS-Components oder Farnell werden sowas auch haben.
Schau’ mal auf deren Onlinekatalogen nach „Heizkabel“ und such’ bei Ebay nach Thermostaten oder Reglern.
Die Durchführung sollte aber auf jeden fall jmd. aus der E-Branche machen, da die Kabel mit 230V betrieben werden und die Reglereinstellungen auch nicht unbedingt etwas für Laien sind.

Eine einfachere Lösung ist vieleicht die Beheizung des Schutzkastens mit handelsüblichem Heizlüfter. Je nachdem wo du wohnst, gibt es ja doch nicht viele Tage mit Frost und der Lüfter braucht ja nicht durchlaufen.
Hier im Ruhrpott gab es diesen Winter vieleicht 3 Wochen Frost. Da ich mit der Pumpe die Klospülung und die Waschmaschinen für 6 Personen betreibe, ist die Wasserersparnis wesentlich größer als der Energieeinsatz.

…oder entleere doch die Pumpe und stelle sie im Winter ab…

Martin

Ist eventuell Wasser ablassen im Winter eine Alternative?

Ja, die Idee ist gut, denn die Tränken würden ja eh’ einfrieren und werden abgestellt. Und jedesmal die Pumpe aus und einzupacken, nur um zwei Eimer Wasser zu zapfen, ist ja auch nicht sehr sinnvoll.

Aber … WIE kriegt man denn das Wasser aus der Pumpe 'raus?

…oder entleere doch die Pumpe und stelle sie im Winter ab…

Auch an Dich die Frage, WIE entleere ich die Pumpe denn? Ich hatte ja gedacht, wenn kein Strom mehr an ist, sackt das Wasser wieder ins Loch … (vielleicht bin ich doch ein bisschen blond?)

Aber … WIE kriegt man denn das Wasser aus der Pumpe 'raus?

Gibts dafür irgendwo eine Schraube oder einen Hahn, bzw kann man die in die Leitung einbauen?

LG
Stuffi

Okay:
Ich gehe davon aus, dass die Pumpe eine Standardpumpe mit Druckspeicher ist (obwohl der Speicher dabei egal ist).
Im Normalfall hat die Pumpe in der Saugseite unten im Saugrohr (-schlauch) ein Rückschlagventil im Wasser, so dass das Wasser immer bis zum Pumpengehäuse stehen bleibt und nicht zurückfließen kann.
Am Pumpengehäuse ist ziemlich weit unten eine kleine Schraube (ca. 10-12mm), die man leicht mit einem Schraubenschlüssel oder einer Zange lösen kann.
Durch dieses Schraubengewinde läuft dann das Wassser aus, die Pumpe sollte dann allerdings schon abgeschaltet sein.
Vor Wieder-Inbetriebnahme muss die Pumpe dann allerdings wieder vorgefüllt sein, da sie nicht selber aus meheren Metern Tiefe ansaugen kann.
Dazu muss man die Schraube wieder festdrehen und irgendwie von oben Wasser ins Gehäuse füllen, bis der Saugschlauch und die Pumpe wieder voll sind. Man kann das auch durch die Ablassschraube (sind 3 „s“ richtig?) machen.
Bei Fragen einfach mal im gartenbaumarkt fragen, die wissen das sicherlich!
Martin

Hallo Pferdeliebhaberin!

Also ich würde grundsätzlich Wolfgangs Rat befolgen,
die Pumpe in einem frostfreien Raum unterzubringen.
Du musst aber nicht unbedingt dazu einen Keller bauen.
Wie wäre es denn, wenn Du die Pumpe gleich in den Stall baust?

Bei uns im Haus ist der Brunnen auch ca. 25 m entfernt,
und die Pumpe sitzt im Keller, das geht völlig problemlos…
Wenn du je nach geographischer Laage ein 40 mm PE - Rohr als Saugleitung 1m tief verlegst, ist das bestimmt das beste.

Grüße, Steffen!

Also am besten einen Frostwächter einbauen?

Ja, der muss aber nicht nur Schalter sein, sondern damit muss
ein Heizelement verbunden sein.

Heeeh, ich mag mich ja manchmal so anhören, aber so blond bin
ich nun auch wieder nicht :wink:)!

Sorry,
mir war/ist nicht geläufig, dass zu einem Frostwächter auch ein Heizelement gehört. Verstand den bisher (lediglich vom Wort her abgeleitet) als reinen Schalter.
Die Blondheit (trotz gelichteten Haarschopfes) lag auf meiner Seite.
Gruß
Karl

Hallo Steffen,
Deine Idee ist nicht schlecht, ABER … :wink:
der „Stall“ ist nur ein an drei Seiten geschlossener Unterstand und der „Brunnen“ ist ein gespültes Wasserloch (bei unserem leichten Sandboden geht das) direkt dahinter, auf dem dann die Pumpe steht. Also geht leider nur direkt vor Ort irgendwas.

Hei Karl,
„einigen“ wir uns darauf, dass in unserer Gegend unter „Frostwächter“ ein Gerät vertrieben wird, das eine kleine Heizspirale hat, die über einen Thermostaten (der sich eben auf „Frostgefahr“ eingestellt ist) gesteuert wird?