Nein!
Der Heizkreislauf ist ein geschlossenes System. Wie alle Materialien dehnt sich Wasser mit der Temperatur aus und zieht sich beim Abkühlen wieder zusammen. Das Ausgleichsgefäss sorgt nun dafür, dass das Wasser da etwas Platz hat um sich ausdehnen zu können.
Wenn alles dicht ist, steigt der Druck wenn die Heizung aufgeheizt ist und fällt dann wieder, wenn sie auskühlt. Da sich das Wasser ja nicht vermehren kann, hat das kalte System, bei gleicher Temperatur, auch immer den selben Druck.
Nun hat es noch ein Sicherheitsventil, welches bei einem bestimmten Druck Wasser ab lässt. Falls dieses angesprochen hat hast du am Ende etwas weniger Wasser im System und folglich im kalten Zustand auch einen etwas kleineren Druck auf dem System.
Bei dir steigt nun aber der Druck dauernd an, egal ob warm oder kalt.
Dies ist nur möglich, wenn irgendwoher immer neues Wasser „nachgefüllt“ wird!
Aus gesundheitlichen Gründen befinden sich in deinem Kessel zwei Boiler. Einer für das heisse Trinkwasser und einer für das Wasser der Heizung. Bei den Kombikesseln haben diese beiden Boiler eine gemeinsame Wand.
Damit das Wasser auch aus dem Hahn kommt, muss es unter Druck stehen. Das Warme Trinkwasser hat typisch um die 4-6 Bar. Das Wasser des Heizkreislaufes hat typisch so 1.5-2 bar, wobei der Druck von der beheizten Gebäudehöhe abhängt. Pro 10m Höhe sind dies 1bar und dann gibt man noch 0.2-0.5 bar Überdruck.
Die Wasserpumpe wälzt nur das Wasser in den Rohren um, sie pumpt nicht den Druck im System auf.
Also, du hast da in der Trennwand zwischen den Boilern ein Loch.
Im Normalzustand ist das ungefährlich. Nun befindet sich aber im Heizkreislauf altes gammliges Wasser, welches zudem auch noch z.B. mit giftigem Mineralöl gemischt ist.
Wird jetzt aber aus irgendeinem Grund die Trinkwasserzufuhr unterbrochen, also du hast keinen Wasserdruck mehr, z.B. weil das Wasserwerk mal kurz das Wasser abstellt, drückt das Gammelwasser in den Trinkwasserboiler.
Das kann dann zu gesundheitlichen Problemen führen!
MfG Peter(TOO)