In einem Buch zur Lokalgeschichte Münchens, das ich vor kurzem
gelesen habe schreibt einer der Autoren, er habe im 1.
Weltkrieg von einem Aussichtsturm am Taubenberg (Landkreis
Miesbach) das dumpfe Grollen der Italienfront gehört.
Ich halte das wegen der Entfernung von ca. 140 km Luftlinie
für unmöglich, hätte aber gern eine fundierte Antwort,
Rechenbeispiel o.ä…
Ich halte es eher wegen der dazwischen liegenden Alpen für unwahrscheinlich.
Deshalb meine Frage: Ist es möglich den Lärm der Abschüsse und
Einschläge so weit zu hören?
Prinzipiell schon, über die norddeutsche Tiefebene hinweg (1945) oder in Flandern 1914-18 und in ruhiger Umgebung mag man etwas gehört haben.
„Am 20. Februar 1916, als die Deutschen mit der bekannten Wut die den Angriff auf Verdun vorbereiten, sollte die entscheidende Schlacht beginnen, vor allem, als die Operationen sich in Richtung der Woëvre ausbreiten und das linke Ufer erreichen.
Auch in einer Entfernung von über 100 Kilometern konnte man das ständige Artilleriefeuer wie ein ununterbrochenes Donnergrollen hören, das sich im Verlauf der kommenden Monate ständig verstärkte.“
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