Hallo liebe Mitleser und - schreiber, bitte, wie könnte ich mich weiter richtig verhalten in dem Zusammenhang, den ich euch schildern werde?
Wie verhalte ich mich wohl am besten und so, dass für uns daraus nicht eine Menge Probleme entstehen.
Mein Mann und ich sind glücklich. Wir haben über künstliche Befruchtung nach längerem Warten und vielen Hochs- und Tiefs ein Kind bekommen, mit dem wir sehr glücklich sind!!!
Noch bevor wir unseren Kinderwunsch hatten und uns mit viel Arbeit ein Eigenheim geschaffen haben, starb die Mutter meines damaligen Freundes (jetzt Mannes) sehr früh und überraschend. Ihr Mann, also mein jetziger Schwiegervater ist ein ganz komplizierter Mensch. Leider! Es ist ganz ganz schwer, mit ihm auszukommen. Er trinkt und wenn er trinkt schimpft er in den schlimmsten Tönen. Er ist generell melancholisch und ein ausgesprochener Egoist. Er hat uns einige Zeit lang das Leben schwer gemacht und auch mit Vorwürfen nicht gespart. Er hat einem Dinge vorgeworfen, die an den Haaren herbeigezogen waren. Eine Frau für meinen Sohn (meinen Mann ist vermutlich die größte Konkurrenz überhaupt).
Er hat eine Frau kennengelernt, die selbst ihren Mann sehr früh verlohren hat, 2 Söhne hat und sie haben sich zusammengefunden. Wir haben uns gefreut. Er war nicht alleine und sie schien recht positiv und nett. Ein Sohn von ihr ist ein „Hallodri“, er verjubelt das Geld vorne und hinten und mein Schwiegervater hat sie wohl vor einigen Schwierigkeiten bewahrt, in die sie der Sohn noch hineinreiten hätte können. Der zweite Sohn ist in etwa in unserem Alter und hat 3 Kinder. Seine Frau kam und auch sehr nett vor und ich selbst habe an eine Art von Schwager und Schwägerin gedacht, auch wenn sie es nicht sind. Er ist recht nett. Sie jedoch von den wildesten Ideen beseelt. Dinge, die nicht in den Bereich unserer Meinung fallen. Dh. z.B. sie läßt ihre Kinder so gut wie nicht impfen, macht aus jedem Erziehungsthema eine Wissenschaft, ist schnell mal am ausbessern und naja, ich Wirklichkeit hat sie wohl selbst Probleme und möchte irgendwie auch nicht mehr arbeiten gehen (okay, mit 3 Kindern auch eher schwer machbar), macht jedoch trotzdem Kurse, die teures Geld kosten und ihren Mann doch stressen, da er immer das Gefühl hat, das Geld reicht nicht.
Mein Schwiegervater konnte bei vielen Themen den Mund nicht halten. Er ist ja nicht der „liebreizende“ Typ und kann auch eben die Schwiegertochter von seiner Lebensgefährtin nicht leiden. Da diese oft liegt, ein Buch liest und nichts arbeitet. Stattdessen arbeitete deren Mutter usw. Er hat sich so nicht beliebt gemacht und diesen Sommer ist es bei einer Feier eskaliert. Er hatte getrunken und unseren „Nicht-Schwiegers“ war es dann einmal zu viel. Weil er unverholen sagte, was er denkt. Seine Lebensgefährtin ist froh, nicht alleine zu sein, sie ergänzen sich irgendwie und brauchen sich schon. Doch offen sprechen kann sie mit ihm nicht (wer kann das schon, wir haben uns auch zurückgezogen) und schluckt viel bzw. manchmal bricht es doch aus ihr heraus. Im Detail bekommen wir vieles nicht mit, da wir nicht direkt nebeneinander wohnen. Dennoch bekommt mein Mann oft anrufe (nicht immer nüchter ) die tlw. nicht angenehm sind bzw. er dann erzählt, wenn sie streiten usw. und wenn es Probleme mit den Kindern der LG gibt… Doch ist er auch irgendwie bei der Familie der LG eingebunden. Er findet zwar alle nicht auf der höhe seines Niveaus … Aber die Schwiegertochter seiner LG, die er ja nicht mag, ist ein absoluter Familientyp. Sie ist permanent mit ihrer Familie zusammen. Mit Freunden trifft sie sich kaum.
Zwischen meinen Eltern und meinem Schwiegervater und der Mutter meines Mannes, also seiner damaligen Frau gab es einmal einen Streit. Da die beiden ohne Unterlaß reden konnten und niemand anderen zu Wort kommen ließen. Und meine Mutter hat einmal nicht sehr diplomatisch reagiert und dafür ist er ihr noch heute gram.
Obwohl meine Mama vor nicht allzu langer Zeit gestorben ist. Er hat sie nicht im Spital besucht und es auch nicht wirklich für nötig gehalten, sich viel zu erkundigen. Darüber war ich eine Zeit lang wirklich sehr traurig, andererseits … er ist einfach so. Man kann ihn nicht ändern und wenn mich der Ärger auffrißt, ist es wohl das nicht wert!!! Außerdem hatte er eine Zeit lang eine gute Ausrede, da er selbst operiert wurde.
Seine Lebensgefährtin jedoch mochte meine Mama sehr gerne und besuchte sie auch. Wenig, aber doch!
Viel interessiert hat sich für uns niemand in der Zeit, nachdem Mama gestorben ist. Auch gehen wir mit Problemen so gut wie nie zu Schwiegervater und Lebensgefährtin. Im Grunde genommen sind wir der Meinung ! sie sollen ihre privaten Probleme mit Streits usw. austraten ohne uns da mit rein zu ziehen und uns in Ruhe lassen. Nur … er ruft halt immer an. Meinem Mann ist es aber egal, er hat es aus seiner Prioritätenliste gestrichen.
Nun wurde mein Vater vor kurzem operiert und auch meine Tante. Meinen Vater waren sie nur besuchen, weil die LG es vorgeschlagen hat. Denn er wurde ja damals auch nicht besucht, als er im Spital war. Ja gut … nur meine Mama lag damals im sterben
Wie hätte mein Vater ihn da besuchen sollen!
Es ist so, dass man sich zu Familienfeiern sieht, aber nicht so, dass man sich dauernd sieht.
Worauf ich jetzt hinaus will. Die Kinder der Lebensgefährtin des Schwiegervaters hatten in letzter Zeit offenbar keine gute Zeit. Sie haben immer geschwärmt ja, sie möchten viele Kinder usw. Jetzt haben sie 3. Doch irgendwie dürften sie es alleine schwer schaffen. Jetzt sind sie vor in etwa 1,5 Jahren zu ihren Eltern ganz in die Nähe gezogen. Was wir uns von der LG des Schwiegervaters ewig anhören mußten, könnt ihr euch vorstellen. Sie war nicht glücklich darüber. Und obwohl sie ihre Enkerl relativ oft sieht und auch die Mutter ihrer Schwiegertochter gerne mag, konkurriert sie irgendwie mit ihr und wenn man mal fragt, wie es ihren Kindern ginge kommt als erstes „wir sehen uns ja nicht oft“ usw. … Sie ist zu unserem Kind eine recht nette „Ersatzoma“, die wir zwar selten sehen, aber wenn wir sie sehen, ist sie zu unserem Kind sehr lieb und dafür bin ich ihr dankbar, weil wir sonst keine Oma haben. Aber ich weiß natürlich auch, dass wenn es einen Termin zu fixieren gibt, zuerst einmal ihre Prioritäten da sind und dann erst kommen irgendwann wir. Aber egal, ist halt so und sich was anderes vorzumachen wäre auch illusorisch. Wenn man sich dann trifft, ist es relativ nett, wenn auch anstrengend, weil sie behauptet, sie könne mit mir viel besser reden, als mit ihrer Schwiegertochter (wo sie selbst nicht versteht, warum diese oft so ist, wie sie ist) und so erfahre ich hier nochmals alles brühwarm, wie furchtbar es mit Schwiegervater ist usw. Arg wird es dann, wenn sie es vor unserem Kind sagt, denn da werde ich grantig, da das nicht sein muß. Und tja, heuer haben wir ganz kurz vor unserem Urlaub erfahren, dass da im Sommer ein Streit bei der Feier war und es sah so aus, als würden sich die beiden trennen (Schwiegerv. und LG), was dann nicht so war, aber unser Urlaub war davon schon auch etwas betroffen, weil man sich so seine Gedanken macht.
Und nun bekomme ich eine mail von der Schwiegertochter der LG, mit der ich sonst nur hin- und wieder telefoniert habe, so alle 3-4 Monate vielleicht einmal und man sich eben hin- u. wieder sieht. O-Ton:
„Hallo ihr 3,
wir haben schon lange nichts von einander gehört. Ich hoffe ihr hattet einen schönen, erholsamen Sommer. Unserer war ziemlich „emotionell“. Im Moment empfinde ich unser (mein) Leben mit vielen Hoch und Tiefs (eigentlich mehr Tiefs). Soll so sein - dann kann es (irgendwann) wieder Bergauf gehen. Vielleicht wollt ihr uns im November mal besuchen? (dann kann ich mich auf etwas freuen!) Gib mir doch bescheid, ob ihr kommen wollt und wann ihr Zeit habt.
Bis bald und alles Liebe von …“.
Hm. …? Möchte ich da wirklich involviert werden? Ich weiß, dass sie meinen Schwiegervater überhaupt nicht mehr wollen und sie haben auch der LG meines Schwv. (also ihrer Schwiegermutter) eine Art Druckmittel auferlegt und wollten, dass sie sich trennen. Hm … es sind erwachsene Leute. Natürlich wollen wir nicht, dass sie sich trennen, aber wir überlassen es ihnen, sie sind ja erwachsen.
WER hat sich für unsere Probleme interessiert? Wie sie hört, wir versuchen es, ein weiteres Kind zu bekommen und es hat schon mehrere male nicht geklappt, hörte ich „ihr versucht es noch immer“. … Und? Warum nicht? WER will uns vorschreiben wann und wie lange wir es versuchen DÜRFEN??? Das ist ja wohl unsere Sache. Und ich weiß auch nicht, ob ich von ihren Eheproblemen (die sie scheinbar haben/hatten) hören möchte. Ich möchte mich diesmal nicht involvieren und bin ganz auf der Linie meines Mannes, die ich sonst nicht immer teile.
Ich bin ein recht direkter und geradliniger und herzlicher Mensch, wenn ich ihr zuhöre und mich nicht wirklich interessiere und nur halbherzig antworte, wird sie es merken, das ist immer das ungute. Aber ich möchte nicht, dass wir da schon wieder was abbekommen.
Was könnte ich tun? Mein Mann meint, gar nicht treffen, sagen, ja wir melden uns. Nur irgendwann kommt es raus und die LG wird uns fragen,w as los ist usw. Außerdem hörten wir, dass bei einem Wortgefecht zwischen Schwv. und ihnen herauskam, dass sie meinten wir wären übervorsichtig mit unserem Kind. Was ich nicht bestätigen kann, er ist ein Kind, das so vieles darf und tut usw., es war sehr kränkend. ABer das habe ich gegenüber der LG schon erwähnt und sie sagte nicht viel dazu … „Egal“ … Nur möchte ich nicht viel hineingezogen werden.
Nach all dem, was ihr gelesen habt, wie steht ihr dazu, was würdet ihr tun?
Sarenna