auf unserem Unternehmensblog http://www.netvoki-blog.de berichten wir als Sprachdienstleister nicht nur über unser Unternehmen und Übersetzungen, sondern hin und wieder auch über die „Welt der Sprache“.
Für einen neuen Artikel benötigen wir Hilfe von Linguisten, Neurologen, Sprachwissenschaftlern etc.
Warum passiert es, dass auch Muttersprachler ähnlich klingende Wörter verwechseln und wie wird dieses Phänomen genannt?
deine Betreffzeile (ähnlich klingende Wörter) zielt auf Homophone ab.
Diese Frage:
Warum passiert es, dass auch Muttersprachler ähnlich klingende Wörter verwechseln und wie wird dieses Phänomen genannt?
erkundigt sich nach einem psycholinguistischen Phänomen, entweder Malapropismus („Auf dem Gebiet ist er eine Konifere“), Spoonerismus (damals, RTL Samstag Nacht: „Kentucky schreit ficken!“) oder Eggcorn („oldtimers’ disease“ statt „Alzheimer’s disease“), z.B. - alle googlebar, Beispiele von Wikipedia.
Seid ihr sicher, dass ihr bei solchem Unwissen über Sprache überhaupt irgendetwas anbieten solltet, was mit Sprache zu tun hat? Ihr müsst doch in eurem Team jede Menge Leute haben, die wirklich etwas von Sprache verstehen. Wenn nicht, dann Gute Nacht.
hi,
okay, heute spiele ich das drambeldier und lasse schlechte Laune an passenden Objekten aus.
Aber ich denke nicht im Traum daran, Übersetzungen anzubieten, weil ich unter meinen Freundinnen einige Übersetzerinnen habe und daher weiß, dass das eine ernst zu nehmende Wissenschaft ist und gleichzeitig ein Gebiet, auf dem unendlich viele PfuscherInnen herumlaufen.
auf unserem Unternehmensblog http://www.netvoki-blog.de
berichten wir als Sprachdienstleister nicht nur über unser
Unternehmen und Übersetzungen, sondern hin und wieder auch
über die „Welt der Sprache“.
Den Werbeversuch ignoriere ich dann mal.
Für einen neuen Artikel benötigen wir Hilfe von Linguisten,
Neurologen, Sprachwissenschaftlern etc.
Den Anwerbeversuch ebenso.
Warum passiert es, dass auch Muttersprachler ähnlich klingende
Wörter verwechseln
Weil sie ähnlich klingen.
und wie wird dieses Phänomen genannt?
Verwechslung
mfg,
Che Netzer
PS: Ich weiß zwar nicht, wofür „netVoKi“ und „netVoKi UG“ stehen, aber ich schätze einfach mal, dass bei letzterem ein Bindestrich fehlt.
sauber danebengelangt - Deinen Anschiss habe ich auf die Antwortenden bezogen. Vermutlich zeitweise geistige Finsternuss Oder Parallaxenfehler, dann wäre mir mit einer neuen Brille geholfen
einen wissenschaftlichen Fachterminus für ähnlich klingende Wörter gibt es nicht, glaube ich zumindest. Der Grund dafür dürfte sein, dass Ähnlichkeit kein wissenschaftlich messbares, eindeutiges Kriterium darstellt.
Auch wenn die Sprachwissenschaft „nur“ eine Geisteswissenschaft ist und von den Naturwissenschaftlern nicht immer ganz ernst genommen wird - so ganz unwissenschaftlich geht es dort dennoch nicht zu.
Ich kenne
Homophone, das sind gleich ausgesprochene Wörter
Heterophone, das sind verschieden ausgesprochene Wörter
Die kann man noch weiter aufdröseln in
homophone Heterographen: gleich ausgesprochen, aber unterschiedlich geschrieben, z.B. mehr/Meer; Moor/Mohr; Rad/Rat
heterophone Homographen: verschieden ausgesprochen bei gleicher Schreibweise, z.B. Druck’erzeugnis (Printmedium)/Drucker’zeugnis (bekommt ein Drucker nach seiner Ausbildung); (übersetzen (Texte)/übersetzen (mit einer Fähre); (er) rast (schnell fahren; langer Vokal)/(die) Rast (Pause; kurzer Vokal).
Ähnlich klingende Wörter könnte man Similiphone nennen. Das würde sich zwar richtig nach wissenschaftlichem Expertentum anhören, aber es wäre nur ein unwissenschaftlicher Pups.
Aber auch noch homophone Homographen, die sich dann nur noch semantisch unterscheiden, oder? (z.B. das gute, alte Schloss)
Und „heterophoner Heterograph“ wäre dann ein Synonym zu „Synonym“.
(übersetzen (Texte)/übersetzen (mit einer Fähre);
Das erinnert mich an eine Lateinübersetzung vor ein paar Monaten im Unterricht.
Es ging darum, dass eine Gruppe Aufständischer (?) bewaffnet einen Thron (oder etwas ähnliches…) umstellen wollte. Das mit einem Infinitiv mit „zu“:
„Sie wagten es, bewaffnet den Thron umzustellen.“
Es hat eine Weile gedauert, bis auch der letzte „zu umstellen“ schrieb
Ähnlich klingende Wörter könnte man Similiphone nennen. Das
würde sich zwar richtig nach wissenschaftlichem Expertentum
anhören, aber es wäre nur ein unwissenschaftlicher Pups.
Erst einmal möchten wir uns für die „Schleichwerbung“ entschuldigen. Das war wirklich plump und der Link sollte nicht im Vordergrund stehen. Für Werbung nutzen auch wir andere Kanäle.
Vielleicht kam das nicht ganz rüber. Der Schwerpunkt der Frage bezieht sich mehr auf die möglichen Ursachen der Verwechslung von ähnlich (nicht gleich!) klingenden Wörtern.
Beispiel: streichen / streicheln
Wir haben zwar Übersetzer und Sprachwissenschaftler im Team, aber die neuronalen Hintergrunde für ein Phänomen zu kennen, gehört nicht zu deren Fachkenntnissen.
Danke für die konstruktiven Hinweise zur Gestaltung von Fragen und zu unserer Homepage. Und noch ein Hinweis zur UG: diese kann theoretisch ab 1€ gegründet werden, was aber praktisch kaum möglich ist. Hier stehen wir gerne für Fragen zur Verfügung.
Vielleicht kam das nicht ganz rüber. Der Schwerpunkt der Frage
bezieht sich mehr auf die möglichen Ursachen der Verwechslung
von ähnlich (nicht gleich!) klingenden Wörtern.
Ich sagte doch: Dieses „Phänomen“ heißt „Verwechslung“ und die Ursache ist die Ähnlichkeit der Wörter. So einfach geht das!
Beispiel: streichen / streicheln
Ja, hier kann man - aufgrund der oben erwähnten Ähnlichkeit - durchaus mal ein l mehr oder weniger hineindenken, wenn man (zu) schnell liest.