HI!
Die BA habe ich bewusst ausgeklammert, da sie kein „richtiges“
Studium ist. Im Ausland hat man mit dieser Ausbildung deutlich
schlechtere Chancen als mit einem FH- oder UNi-Studium.
Das Konzept an sich ist jedoch interessant. Es müsste halt
noch weiterentwickelt werden.
Äh, die BA ist gerade im Ausland offiziell anerkannt, da dort
bereits ein Studium mit 6 Semestern als Studium gilt, in
Deutschland dagegen erst mit 8 Semestern (Stand 2001, kann
sich mittlerweile auch geändert haben).
Diese Behauptung halte ich für sehr wage. Jedes Land ist anders, daher sollte man eine zweifellos anerkannte Studienrichtung wählen, z.B. Uni, FH mit Bachelor oder Masterabschluss. Eine BA mit Bachelor- oder MAsterabschluss ist dann natürlich auch o.k. Eine BA mit BA-Abschluss ist lediglich i Deutschland zu gebrauchen. kein Mensch eknnt das ausserhalb des Landes.
Ich weiss, dass das viele BAler ärgert, aber das sind die Fakten und es liegt mir fern, hier über den „gefühlten“ Status eines Abschlusses zu diskutieren.
Ich kann nur aus meiner Erfahrung berichten, dass schon innerhalb Deutschlands einige ältere Personalverantwortliche nichts mit der BA anfangen können. Das sollte man sich einfach vor der Wahl des Studiums bewusst machen.
Als
4,5 bzw. 6 Jahre sind meiner Meinung nach nur für ein
Doppelstudium zulässig, wobei ich für einen Ingenieur ein
WI-Aufbaustudium für ausreichend erachte und das ist mit
vorhergehendem BA-Studium in 3 Jahren in 4,5 Jahren möglich.
Alternativ wäre auch ein WI-Vollstudium mit vorhergehender
technischer Lehre in 2 Jahren.Das, wie gesagt, halte ich für zu lange.
Wie sagtest Du vorher: es kommt auf die Inhalte an. Für ein
Fachgebiet halte ich mehr als 4 Jahre auch für zu lange, bei
der „Beackerung“ von 2 sich ergänzenden Fachgebieten sind 4,5
Jahre in Ordnung, vorausgesetzt, ein Fachgebiet wurde
„richtig“ studiert.
Kein Mensch braucht ein Doppelstudium, außer er möchte zu einer renommierten Unternehmensberatung.
In diesem Fall sind 4,5 Jahre o.k.
Für alle anderen ist es Zeitverschwendung.
Seitens der Inhalte ist das Studium von Studierenden an sich ohnehin massiv überbewertet. Sieh es als Eintrittskarte. Fachliche Kompetenz erlangt man zum größten Teil „on the job“. Das Studium vermittelt einige Grundlagen, mehr zumeist nicht.
Aber reine WI ohne sonstigen technischen Backround tun sich
extrem schwer, da sie oftmals von Ingenieuren nicht für voll
genommen werden.Das stimmt. allerdings kann man sich den nötigen Respekt
erarbeiten.Das lässt sich auch auf die Frage Uni oder BA anwenden: Bis
der Uni-Absolvent fertig ist, hat sich der BAler schon den
nötigen Respekt erarbeitet…
Das ist natürlich möglich, sofern er einen Job findet oder übernommen wird.
Die Realität, und das habe ich bei einem großen Münchner Unternehmen aus 1. hand erfahren, ist, dass der BAler erst mal als Assistent eingesetzt wird, der Akademiker jedoch gleich als Referent startet.
3 Jahre braucht der BAler erst mal, um sich „hochzuarbeiten“.
Das Ergebnis 6 Jahre nach Studienbeginn ist also, dass der Unimensch schon 1,5 Jahre Referent war, bis der BAler in diese Position rutscht, 4,5 Jahre Studiendauer BWL vorausgesetzt.
Im Gegenteil. Oftmals onanieren Ingenieure solange auf
technischen Details herum, bis der Kunde erfolgreich bei der
Konkrurrenz kauft.Die Gefahr sehe ich in meiner Branche (Automobilzulieferer)
eher weniger.
Gerade bei Euch ist das extrem. Weiss ich ebenfalls aus eigener Erfahrung.
Natürlich kann man icht jeden ingenieur pauschal in diese Richtung positionieren, aber es sind schon sehr viele, die rein technisch orientiert sind und denken, das Geld käme aus dem Automaten. Wie der Automat funktioniert, wissen sie auch, nur nicht, wo das Geld herkommt, welches der freundliche Bankmitarbeiter (der BWL-Dünnbrettbohrer) da netterweise hineinpackt…
Physik auf gar keinen Fall für Produktionsleitung/Werksleitung
!!! Viel zu theoretisch !!!Das sehe ich anders. Man arbeitet später ja in den seltensten
Fällen genau das, was man studiert hat. Meistens kommen
weitere Felder hinzu oder man findet sich ganz woanders
wieder.
Meine Erfahrung mit Physikern ist, dass man sie überall im
Mittelstand antreffen kann.
Hast Du schonmal jemanden gesehen, der in weniger als 4 Jahren
Physik studiert hat ? Hier widersprichst Du Deiner Aussage von
oben.
Mein Ex-Kollege hatte in 6 Jahren Physik studiert und promoviert. Inklusive USA-Semester.
Das halte ich für o.k.
Ein Studium der physikalischen technik an der FH ist inklusive Diplomarbeit in 4 Jahren machbar.
Das ist gerade noch akzeptabel.
Es geht hier wohl eher um die analytische Denkweise.
Da könntest Du wieder recht haben. Aber auch hier gilt wieder
Deine Vorsicht vor Onanie der Techniker. Es kommt also doch
weniger auf die Ausbildung, als vielmehr die Persönlichkeit
an.
Natürlich. Nur wählen bestimmte Persönlichkeitsgruppen eben bevorzugt bestimmte Studiengänge…
Ich selbst halte BWL für sehr wichtig und habe nach dem
MB-Studium viel BWL nach lernen müssen (Vertragsrecht,
Kostenrechnung usw.).Daher halte ich schon relativ viel von einem WI-Aufbaustudium
(alternativ entsprechende Seminare). Es ist jedoch
erschreckend, mit wie wenig Technik man WI studieren kann und
mit wie wenig Kenntnissen manche WI-ler in der Praxis
anfangen.
Das mag sein. Es kommt dann eben auf die Anforderungen im Job
an. Ein WI in der Forschung dürfte sich schwer tun. Im
technischen Vertrieb hingegen ist diese Ausbildung ein
Vorteil.
Noch besser ist meiner Meinung nach ein vollwertiges
Technisches Studium mit WI-Aufsatz (in der gleichen
Studiendauer wie an der Uni nur ein WI-Studium).
Glaube mir, das braucht kein Mensch in der Praxis. Hier zählen kurzes Studium mit ordentlichem Abschluss und dann Lern- und Leistungsbereitschaft.
Ich mache das nun schon ein paar Jahre und kenne die Profile der wirklich guten Vertriebler.
Allesamt haben ein Studium einigermassen ordentlich hinter sich gebracht und dann Gas gegeben.
Yep, absolut richtig. Wer mehr BWL machen will, sollte auch
BWL studieren. Wer allerdings eine technische Komponente
möchte, sollte sich statt Uni mit vollkommen überzogenen 6
Jahren Theoretiker-Studium mit derart generalistischer
Auslegung lieber überlegen, eine Studienrichtung komplett zu
machen und die andere als Aufbaustudium.
Ich kann mich nur wiederholen: alles über 4 Jahren
Studiendauer ist indiskutabel.Somit jedes Uni- und fast jedes FH-Studium.
Kein FH-Studium muss länger als 4 Jahre dauern. Ich selbst habe deutlich länger herumstudiert (ikn den 90ern ging das noch), habe dann am Ende jedoch ein FH Studium (BWL inkl. Diplomarbeit)in 7 Semestern durchgezogen. Kein Problem.Uni-Studien sind in der Tat deutlich zu lang, sofern der Absolvent in die Wirtschaft gehen möchte.
Hier wird ja ansatzweise reformiert, mal sehen, was dabei herauskommt.
Da man sich BWL sehr
leicht „anlesen“ kann bzw. in der Praxis lernt, sollte man
sich auf MB als Vollstudium konzentrieren, denn technische
Grundlagen kann man als BWLer kaum selbst bzw. in der Praxis
anlernen.Hier bin ich nicht einverstanden. So einfach ist das leider
nicht.Einfach habe ich auch nicht gesagt, aber wesentlich einfacher
als die technischen Grundlagen zu lernen. Das ist meiner
Meinung nach in der Praxis bzw. durch Bücher lesen oder
Seminare absolvieren fast ausgeschlossen.
Ich bin der beste Gegenbeweis.
Grüße,
Mathias