Wie wichtig sind Artikel(der, die, das) im Alltag

Hi ich komme aus Irland und mein deutsch ist noch nichts perfekt. Wie wichtig ist articles wie der, die, das, die in altags sprechen. Finden deutsche leute es sehr nervig wenn ein auslander machen fehler mit kleinen worter wie so.

[edit ftv-mike: Titel für Verständlichkeit angepasst, Rest aber so gelassen]

Genauso wichtig wie in Englisch. Man kann den Artikel (meistens) nicht einfach weglassen, und es fällt auf, wenn er falsch ist.

Es gibt Deutsche,
a) die finden das nervig
b) die merken es zwar, aber es stört sie nicht
c) die finden das sympathisch.

Gruppe a) würde ich als die kleinste ansehen, b) dürfte mit deutlichem Abstand die größte sein.

Dasselbe gilt übrigens für Groß-/Kleinschreibung :wink:

Gruß,

Kannitverstan

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Haha danke! Ich bin so scheiße wenn es geht um Groß-/Kleinschreibung ! Ich muss mein schriftliche Deutsch üben auch!!

Hallo,

wie übst du denn? Hast du Unterricht? Lehrbücher? Videos? Apps?
Ich lerne gerade mit einem Tandempartner englisch, beziehungsweise erneuere meine alten Sprachkenntnisse. Ich habe die selben Probleme wie du. Satzstellung, Artikelnutzung und richtige Verwendung von Wörtern unterscheidet sich schon erheblich.
So, wie du hier schreibst, klingt es so, als ob du die Sätze 1:1 aus dem Englischen übernimmst bzw. übersetzt. Das funktioniert nicht.

Ich bin nicht gut, wenn es um Groß- und Kleinschreibung geht. Ich bin scheiße ist kein üblicher Ausdruck und wenn er verwendet wird, dann sehr abfällig.

Ich muss auch mein schriftliches Deutsch üben.

Soon

Hi Soon,
Ich mache am moment ein praktikum in Berlin so ich übe hauptsachlich am arbeit platz. Ich rede nur auf deutsch mit mein mitarbeitern. Ich weiß ich muss auch ein bisschen allein machen wie grammatik übungen aber ich bin so mude abends und die wochenende geht so schnell!! Ich bin in Berlin für ein monat jetzt und ich habe noch fünf monaten in meinem praktikum. Ich hoffe bis ende dieses 6 monaten mein deutsch wird ganz viel besser.

Ein Mitarbeiter ist ein Untergebener, der Chef leitet den Mitarbeiter an und kontrolliert ihn. Wenn du Coworker meinst, dann sind das Kollegen. Da du ein Praktikum machst, sind das wohl eher Kollegen.

:slight_smile:

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Oh danke, Ich werde dass erinnern

Hallo,
es gibt auch einen Trick: Man benutzt die Wörter im Dimunitiv, dann ist es immer „das“. Wäre so eine Eigenart eines Iren.

Der Mann / das Männchen
Der Stift/ das Stiftchen
Die Frau/ das Frauchen (Mädchen) Vorsicht… mit Frauchen meint man eine Hundebesitzerin…
Die Kanone/ das Kanönchen
Die Wand/ das Wändchen
Der Computer/ das Computerchen

So habe ich es mal einer Frau empfohlen. Hört sich süß an, wenn sie spricht. Bei einem Iren wäre es auszuprobieren.

cheerio
Schrella

Oh ein kluger Tipp! danke

Hi,

weglassen ist nicht die Frage, es ist auch nicht das Problem, zu entscheiden, ob man den Artikel braucht oder ob es auch ohne Artikel geht (sic). Da sind die Regeln sehr ähnlich wie im Deutschen.
Das eigentlich schwierige ist, zu wissen, ob der, die oder das benötigt wird. Dafür gibt es kaum Regeln, es ist unumgänglich, für jedes einzelne verdammte Wort zu lernen, ob es männlich (der), weiblich (die) oder sächlich (das) ist.
Für die Verständlichkeit ist der korrekte Einsatz des Artikels und die korrekte Entscheidung, welcher (der, die, das) wenig wichtig. Klar fällt es auf, wenn jemand einen Fehler macht. Aber verstanden wird man trotzdem. Just like you will hand me a McVitie’s, if you have one to spare, no matter if I ask „Could I have a biscuit, please?“ or „Could I have biscuit, please?“. The second is just wrong, nothing else. And there are idiots everywhere. We learn languages for the nice people, not for the idiots.

die Franzi

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Hallo,

was ich dir aus eigener Erfahrung raten kann, wenn du mal wirklich richtig sprechen möchtest: es ist sehr wichtig, die Substantive gleich mit Artikeln zu lernen, denn, wie Franzi schon schrieb:

Später ist es deutlich schwieriger, die Artikel dazuzulernen, eben weil es keine Regeln gibt.

Wenn es dir nur darum geht, dich in den nächsten 5 Monaten mit deinen Kollegen zu verständigen, und danach nie wieder Deutsch brauchst, ist es dann relativ egal. Ich denke, so grundsätzlich zum Verständigen reicht sogar das, was du schon kannst, zumal in Deutschland auch sehr viele Leute Englisch können, im Zweifelsfall kannst du also auch mal ein englisches Wort benutzen, wenn du die deutsche Übersetzung nicht kennst.

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Ja ich denke ich mussen einfach die Artikeln versuchen zu lernen denn ich will mein Deutsch fast flueßent sien. Ich denke es würde schadlich wenn ich so viel lernen und denn es nicht mehr nutzen.

Hi Charlie,

Nervig? Es wird eben nicht ausbleiben, dass es manche Leute lustig finden. Ob das dann ein spöttisches oder ein freundliches, heiteres Lachen erzeugt, hängt nicht von Dir ab, sondern vom anderen - und zeigt ein deutliches Bild von ihm.

(Cut)

Ein deutscher Tourist mit Langenscheidt’s Taschenlexikon bewaffnet im Restaurant:

‚Waiter? May I have a bloody beefsteak, please?‘

‚Yessir, fersure Sir - d’ya wanna have sum fuckin‘ potaters with it?’

(Cut)

Und dann hab ich noch den ersten Satz aus einem in UK geposteten Rezept für den wundervollen deutschen Apfelkuchen:

First, you occupy der kitchen.

Kurzer Sinn: Das Deutsch von Wieland, Hölderlin, Schiller und anderen Germanophonen dieses Formats wirst Du im Rahmen Deines Aufenthalts ganz bestimmt nicht lernen. Das ist aber auch nicht wichtig, weil zur Verständigung nicht nur eine Sprache gehört, sondern auch ein Sender und ein Empfänger, die sich verständigen wollen. Enjoy your stay!

Schöne Grüße

MM

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Don’t worry

also, ich verstehe, was du meinst, das ist schon der erste Schritt. Solange du kein AFE (ausländerfreundliches Englisch) sprichst, wird dich hier eh kaum einer verstehen. Wobei, Irish english finde ich für deutsche Verhältnisse einfacher zu verstehen als Cockney. Wir sind hier in DE halt mit den falschen Sprachbildern, ziemlich nahe an der RP, aufgewachsen :wink:

Also ich fühle mich Gruppe A angehörig:
Geb mir Hammer! Würde ich zwar ausführen, aber klingt doof.
Sollte zumindestens „Geb mir `n Hammer“ gesagt werden.

Wobei bei nem Ausländer würde mich das dann doch weniger stören. Wobei ich auch hier wieder differenzieren muss: Wenn er dann sagt: „Geb mir das hammer“ würede ich das dann doch symphatischer finden.

Aua. Es lebe der Imperativ!

Jule

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Das zweite klingt noch doofer, weil Muttersprachler i.d.R. nicht so sprechen, sondern den Unterschied zwischen " 'n " (ein) und " 'nen " (einen) sehr wohl kennen.

Es bleibt mir auf ewig ein Rätsel, warum Antworten an einen Deutsch-Lerner nicht in korrektem Deutsch verfasst werden und warum die „falschen“ Beispiele nicht in " " gesetzt werden.

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Servus,

ungefähr wie neulich in Büchel: „Sag mal, weißt Du noch das Passwörtchen, mit dem man das Zugängchen zu dem Systemchen kriegt, mit dem wir unsere Nuklearsprengköpfchen scharf schalten?“

Schöne Grüße

MM

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Hallo Gudrun,

wahrscheinlich habe ich schlechte Ohren, aber ich höre in gesprochener Sprache nie ein vernehmbares „'nen“, sage auch selbst „'n“ und empfinde es als „einen“ oder „den“. Nominativ und Akkusativ klingt bei mir da gleich - also, wenn ich es so verschleife.

Geht Dir das wirklich anders?

Jule

Naja, hier in Dresden sage ich: „Gib maan Hammer!“ Wobei „maan“ hier für „mal den“ steht.