Wie wichtig Studienabschlussnote als Ingenieur(TU)

Hallo,

ich wollte fragen, wie wichtig die Abschlussnote für den Berufseinstieg eines Maschinenbauingeneures (TU-Mümchen) Schwerpunkt Logistik ist?

Ich werde wahrscheinlich einen 2,5 oder schlechter machen (Durchschnitts Maschinebenbauer an der TU machen durchschnittlich eine Abhschlussnote von 2,0). Es ist unterdurchschnittlich und ich möchte, wissen ob mir jdm. eine Aussage treffen kann welche Chancen ich damit auf dem Arbeitsmarkt habe.

Meine Chancen sind sicher miserabel, daher würde ich gerne wissen, wie man mein miserables Zeugnis ausgleichen kann? Ich bin auch kreativ, z.B. zeichne und male ich sehr gut und habe viele Ideen, die mein Betreuer und die in der Studienorganisation, in der ich während des Studiums freiwillig tätig war, immer gut angekommen und realisiert wurden. Jedoch kann man Kreativität nicht quantifizieren. Falls es noch relevant sein sollte: Abinote: 2,1; Vordiplom: 3,4; Semester: 14

Seid bitte ehrlich in eurer Analyse aber seid auch bitte gnädig mit mir. óò

Danke im Voraus.

… muss vllt. noch erwähnen, dass ich kein Deutscher bin und erst mit 8 Jahren nach Dt. gekommen bin.

Hallo,

atme erst mal tief durch :wink:

Es kommt zunächst mal drauf an, welchen Beruf in welcher Branche bei welcher Firma du anstrebst. Mit einem Diplom der renommierten TU München und einem Schnitt von 2,5 rennst du bei Mittelständlern sicher offene Türen ein. Logistik ist dazu ein gefragtes Feld. Auch Unternehmensberatungen recken derzeit ihre Fühler nach Ingenieuren aus.

Es kann auch sein, dass einer Firma einzelne Fächer besonders wichtig sind, in denen du vll auch gut bist, während man über eine 4 in einem irrelevanten Fach mal hinwegsehen kann.

Falls du gar nichts findest - was ich nicht glaube - ist natürlich ein Masterstudium zur Überbrückung eine Idee. Allerdings bist du auch schon im 14. Semester, demnach auch nicht mehr der „jüngste“ und ein weiteres Studium eigentlich nicht ratsam.

Gruß, Leebo

Hallo,
meiner Meinung nach, kann man nur damit einen guten Job ergattern, wenn man sich bewiesen hat. Also ausdauernd, motiviert und so weiter an die gesezten Aufgaben rangeht.
Zum Hintergrund. Auch ich habe nicht den besten Abschluss hingelegt. Mich aber während der Diplomarbeit in der Firma bewährt. Meine Aufgaben erledigt, viel hinterfragt, und versucht mich so gut wie möglich in das Unternehmen einzubringen. Ich konnte außerdem zu einem Problem einen maßgeblichen Beitrag liefern. Das alles wurde sehr anerkannt und ich hatte einen festen Job im Unternehmen.
Heutzutage läuft viel über Praktika. Unternehmen nutzen das häufig, auch mal aus. Nicht immer. Wenn man sich bewährt, zeigt, dass man die Arbeit will und sich nicht an irgendwelche Bürozeiten klammert, dann hat man gut und gerne die Chance übernommen zu werden. Einmal im Job, dann ists mit den Noten ziemlich egal, auch nicht immer, aber Noten zeigen auch nicht immer das Potenzial auf, dass jemand für ein Unternehmen mitbringt.
LG Gaby

Ein Tipp: Eher bei kleinen/mittleren Firmen bewerben, bei denen nicht zunächst nach formalen Kriterien 90 von 100 Bewerber aussortiert werden. Dann sind formale schlechte Bewertungen tödlich (wobei wir gerade mal wieder auf einen Fachkräftemangel bei Ingenieuren zulaufen).

D.h. bei Siemens und Co. könnte die Bewerbung am Kriterium (Studienzeit > Regelstudienzeit) bereits scheitern, bevor sie jemand maßgebliches gelesen hat. Bei Hinterhuber & Co im Südschwarzwald wird man hingegen vielleicht alle 5 Bewerbungen des Monats bis zum Ende lesen und es zumindest auf ein Gespräch ankommen lassen :smile:

Hallo,

Hallo,

Meine Chancen sind sicher miserabel, …

Als Ingenieur musst Du Praktika absolviert haben. Warum nehmen Dich diese Firmen nicht nach dem Studium? Sind die Zeugnisse von denen so schlecht?

daher würde ich gerne wissen, wie man mein miserables Zeugnis
ausgleichen kann?

Wenn bei uns Bewerbungen ins Haus flattern, sehe ich mir neben den Noten vor allen die Praktikumszeugnisse an. Das sagt meist mehr über den Bewerber aus als die Noten.

Ich bin auch kreativ, z.B. zeichne und male ich sehr gut und
habe viele Ideen,

Hmm, weshalb hast Du dann eigentlich Logistik studiert?

Falls es noch relevant sein sollte: Abinote: 2,1; Vordiplom:
3,4; Semester: 14

Regelstudienzeit waren vermutlich 9 oder 10 Semester?
Was hast Du die ganze Zeit gemacht?

Also grundsätzlich ist die Diplomnote noch kein Todesurteil. Jetzt kommt es darauf an, schnellstens einen Job zu finden und den wenigstens drei bis 5 Jahre so zu erledigen, dass ein vorzeigbarers Arbeitszeugnis rauskommt. Auf dieser Basis sind dann die nicht so tollen Noten schnell vergessen.

Gruß, Heiko