Ich habe im Urlaub eine seit 40 Jahren stillstehende
Asbestfabrik „besichtigt“ und war erschüttert, wie viel von
dem Zeug da noch immer rumliegt. Zum Teil hatte der Regen
unterhalb der Abraumhalde knietiefe Schichten aus faserigem
Schlamm ausgespült.
Das ist ja ein natürlich vorkommendes Mineral. Solange die trockenen Fasern nicht vom Wind verwirbelt werden und in die Lunge von Menschen oder Tieren gelangen, ist das ohne schädliche Wirkung.
Wie werden die Fasern vom Gestein getrennt ?
Brechen und Mahlen und dann ? Mit Luft oder wässrig ?
Leider weiss ich dazu direkt nichts. Interessant fand ich nur, dass man früher die Fasern mit Textilfasern gemischt, dann zum Faden versponnen und gewebt hat und am Schluss im Feuer die Textilanteile ausgebrannt hat. So erhielt man feuerfeste Gewebe.
Udo Becker