Wie wird die Sichtweite gemessen?

N’Abend!

Tja, wie wird sie gemessen, die Sichtweite? (Man kann aktuelle Werte z.B. im Internet unter http://www.wetteronline.de abrufen, unter aktuelles Wetter.)
Ich gehe mal davon aus, dass da nicht in jeder Wetterstation jemand steht, der genau weiß, wie weit jeder Berg in der Umgebung weg ist und dann schaut, welchen er gerade noch sehen kann …
Mein Tipp wäre Laser oder Radar (messen, von wo die weitesten Reflektionen zurückkommen), aber Du kannst mich sicherlich aufklären.

Gruß,
Vladimir

Ich gehe mal davon aus, dass da nicht in jeder Wetterstation
jemand steht, der genau weiß, wie weit jeder Berg in der
Umgebung weg ist und dann schaut, welchen er gerade noch sehen
kann …

Hallo, Vladimir,
ich kenne das als Augenbeobachtung. Bei jeder Wetterstation gibt es Landmarken, deren Entfernung genauestens bekannt sind. Das kostet nicht mal ne Sekunde. Die Art der Wolken muss schließlich auch persönlich und optisch erfasst werden. Da ist das nebenbei auch noch mit drin.

Die Anforderungen an automatische Sichtweitenmesser für meteorologische Zwecke :
Sichtweitenmessbereich Untergrenze:
50 m - Bei einer Sichtweite unter 100m muss erkannt werden, ob die
Sichtweite zwischen 50 und 100m oder unter 50m beträgt.
Sichtweitenmessbereich Obergrenze 30 km - 70 km
Auflösung 10 m
Maximal zulässige Messunsicherheit im Messbereich bis zu 500m:
±50m
Maximal zulässige Messunsicherheit im Messbereich von 500m – 5000m ± 10%(des Messwerts)

Gruß
Eckard

Hallo,

Tja, wie wird sie gemessen, die Sichtweite?

Wenn sie „gemessen“ wird, dann mit eben mit „Sichtweitemeßgeräten“.
Das sind üblicherweise Transmissiometer
-> optisches Meßgerät, welche die Dämpfung des Lichtes im
Medium Luft erfasst.
http://de.wikipedia.org/wiki/Transmissiometer

Alternativ werden auch das Streulichtmeßgeräte verwendet.
Diese messen aber nicht direkt die Dämpfung in der Luft,
sondern eben das Streulicht, welches z.B. durch Nebel erzeugt wird.
Die optische Größe „Streulicht“ wird dann auf Sichtweite
kalibriert.

In der Verkehrssensorik ist die Sichtweite als der Abstand definiert,
bei der die Transmission bei Tageslicht von einem Objekt
zum Beobachter noch 5% besträgt.

Wenn man sie durch Beobachtung abschätzt, dann sicher so wie
im Artikel von Eckard beschrieben
Das klappt trotz der subj. Unzulänglichkeiten des Auges recht gut,
weil das Extinktionsgesetz eine log. Kennlinei zur Folge hat.
http://de.wikipedia.org/wiki/Extinktion
http://de.wikipedia.org/wiki/Lambert-Beersches_Gesetz

Wenn z.B. also die Sichtweite 100m beträgt (Trans. = 5% ) ,
dann kommt auf 150m nur noch knapp 1% Licht zurück.
Das ist selbst für das menschl. Auge mit wenig Übung
sehr gut zu unterscheiden.

Spezielle Sichtweitenmessgeräte, die in der Verkehrssensorik
(Nebelwarnung auf Autobahnen und Tunnelüberwachung) eingesetzt
werden, findest du z.B. hier:
http://www.sick-maihak.com/sickmaihak_de/products/ca…

(Man kann aktuelle
Werte z.B. im Internet unter http://www.wetteronline.de
abrufen, unter aktuelles Wetter.)

Ich gehe mal davon aus, dass da nicht in jeder Wetterstation
jemand steht, der genau weiß, wie weit jeder Berg in der
Umgebung weg ist und dann schaut, welchen er gerade noch sehen
kann …

Bei automatischen Wetterstationen mit Datenfernübertragung
(wie heute oft üblich), wird sicher ein entsprechendes Gerät
vor Ort installiert sein.

Mein Tipp wäre Laser oder Radar (messen, von wo die weitesten
Reflektionen zurückkommen), aber Du kannst mich sicherlich
aufklären.

Besser ist sichtbares Licht mit einem Spektrum im Bereich
gelb-grün. Vor allem Radar hat völlig andere Durchdringungseigenschaften als das sichtbares Licht.

Gruß Uwi

Danke! (o.w.T)
.