Wie wird ein Eindringen von Magensäure in Lunge therapiert?

Mein Enkel, 8 Wochen alt, wurde gestern operiert. Es ist während der OP Magensäure in die Lunge eingedrungen. Im Moment ist er am ganzen Körper aufgedunsen. Es wird Sekret „abgesaugt“. Wie könnte es weitergehen? Ist er in Lebensgefahr?
Bin dankbar für jede Antwort

eline

Hallo!

genaueres werden doch die Ärzte den Eltern gesagt haben. Also frage die.

Hier etwas Info dazu:
http://www.eesom.com/go/N5MGT264YTHHOZXPTMSDWEVZC81F…

Natürlich ist es beim Säugling alles immer kritischer.

MfG
duck313

Hi, medizinisch betrachtet war das ein ein Narkosezwischenfall!
Das kann, sollte aber nicht passieren!
Die Eltern sollten eine Kopie des Narkoseprotokolls verlangen und den ausführenden Anaesthesisten um eine genaue Aufklärung wie es dazu kommen konnte auffordern.
Ca. 48 Stunden nach dem Vorfall sollte abzusehen sein ob sich die Alveolen der Lunge zu regenerieren beginnen.
Für einen so jungen Säugling hier im Forum eine Heilungsprognose zu erstellen ist schlichtweg unmöglich. Wenn, dann kann das nur der behandelnde Intensivmediziner.
In Gedanken bei Ihnen, den Eltern und dem Baby, mit meinen besten Wünschen, ramses90

Hallo ramses90,

herzlichen Dank für die kompetente und hilfreiche Antwort.
Ich kenne mich in diesem Forum nicht aus, bin da neu, hoffe aber, dass Sie diese Mitteilung lesen.
Ich würde Ihnen gerne noch eine Frage stellen, da Sie auf diesem Gebiet sehr gute Kentnisse haben: Meinem Enkel geht es besser, er hat keine Pneumonie entwickelt, ich frage mich aber, warum er drei Male operiert werden musste, am Mitwoch war es die dritte OP. Er hatte bei der Geburt eine Duodenalstenose,Magen-Ausgang wurde bei der 1.OP erweitert, half nicht so richtig, bekam bei einer 2. Op einen Darm-Bypass, half auch nicht so richtig, bei der dittten OP (mit dem Zwischenfall, über den ich berichtete) und einer Bluttransfusion, wurde ein direkter Weg zum Dickdarm geschaffen.Skurril ist nur, dass bei der 3.OP die beiden vorgherigen OPs rückgängig gemacht wurden. Ich frage mich: Warum hat man nicht gleich das Richtige gemacht?
Sollen/können die Eltern das KH dafür zur Verantwortung ziehen?

Mit freundlichen Grüßen
eline

Hi, ich freue mich, dass es dem Enkel besser geht und, dass sich keine Pneumonie entwickelte.
Zu Ihrer Frage, eine Duodenalstenose des Säuglings/Neugeborenen ist eine angeborene Fehlbildung der Lage des Dünn- und evtl. auch des Dickdarmes, die sich in 3 Stufen (Malrotation I, II und III) darstellen kann.
Welche dieser Stufen bei Ihrem Säugling vorlag, kann hier naturgemäß nicht beurteilt werden, ebensowenig warum 3 Operationen nötig waren.
Die Eltern sollen sich das vom ausführenden Kinderchirurgen genau erklären lassen und die Kopien aller 3 OP Protokolle und OP Berichte einfordern.
Ebensowenig ist hier zu klären ob ein rechtliches Vorgehen gegen die Klink möglich wäre.
Das kann den Eltern nur ein Fachanwalt für Medizinrecht sagen. Deshalb die Einforderung der 3 OP Protokolle und Berichte.
Dem Baby gute Besserung und vor allem alle guten Wünsche für eine erfolgreiche Wiederherstellung.
MfG ramses90

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Danke, ramses90, für die Tipps und die guten Wünsche. Werde den Eltern die Infos weitergeben.

Beste Grüße
eline