Wie wird man Virenforscher ?

Hallo ,

mich würde Interessieren was man den alles mitbringen muss um Virenforscher werden zu können. Wie schaut der Weg aus , studieren ? und was ?

Oder eine Lehre ?

Ist hier villeicht ein Virenforscher der mir etwas darüber erzählen kann ?

Würde mich wirklich sehr über Antworten freuen.

Danke schon mal.

Lg

Hallo marianne_1995,

Der Weg würde erst mal mit Abitur als Voraussetzung für ein Studium anfangen.

Dann Studium z.B. Medizin oder Biologie.

Vorausgesetzt die Leistungen waren gut genug, die akademische Laufbahn einschlagen.

Gut käme dann eine Doktorarbeit am Virologischen Institut einer Uni.

Und dann versuchen allmählich dem bevorzugten Thema näherzukommen.

Viel Erfolg
MissSophie

Hallo Marianne,

du brauchst ganz klar erst mal ein Abi mit besser 2,0.

Danach musst du ein Studium wählen mit den Schwerpunkt: Biochemie, Mikrobiologie, Molekularbiologie.

Am besten einfach mal googlen.
Renommierte Unis findest du zum Beispiel auch hier: http://www.hochschulkompass.de/

Gruß
HTLF 24/50-SL

Hallo,

mich würde Interessieren was man den alles mitbringen muss um
Virenforscher werden zu können. Wie schaut der Weg aus ,
studieren ?

wer selber forschen will, sollte schon studieren. Was, dürfte erst mal nicht ganz so wichtig sein, Chemie mit Spezialisierung Biochemie wäre eine Möglichkeit. Biologie mit Spezialisierung Molekularbiologie oder Genetik auch, Medizin würde ich eher nicht als den besten Einstieg wählen, außer man hat schon einen Plan, was man wo und wie erreichen will (…ich mache alles mit 1,0 und geh ans Robert-Koch-Institut ^^). Am besten, man hat schon vor dem Studium einen Plan, welches Spezialgebiet einen interessiert, denn ‚den Virusforscher‘ gibt es nicht. An solchen Projekten arbeiten viele Spezialisten zusammen: Genetiker entschlüsseln die Erbinformation von Viren, Molekularbiologen klären ihren Stoffwechsel und Vermehrung auf, Zellbiologen entwickeln im Labor Impfstoffe aus Viren und es gibt sogar Techniker und Mathematiker, die in der Virusforschung arbeiten und z.B. versuchen, diese künstlich herzustellen. Am weitesten kommt man wahrscheinlich, wenn man sich ein Spezialgebiet aussucht, dass nicht jeder kann. Es gibt nichts soviel, wie arbeitslose Biologen… :stuck_out_tongue: Fazit: Du solltest schon vor dem Studium wissen, was alles möglich ist und was dich interessiert. Fang am Besten gleich zu lesen an…

Oder eine Lehre ?

Wer nur mitforschen will, kann auch eine Ausbildung machen, am besten etwas labortechnisches. Als MTLA hat man bessere Chancen, als mit einer Laborantenausbildung, weil insbesondere Leute gesucht werden, die gut mit Technik umgehen können und die notwendigen analytischen Methoden beherrschen. Wichtiger als der Berufsname ist aber auch hier, dass man sich frühzeitig über die Anforderungen seines gewünschten Spezialgebietes informiert und die Lehrstelle so wählt, dass man die nötigen Qualifikationen praktisch erweben kann.

Gruß, Jesse

Hallo Fragewurm,

mich würde Interessieren was man den alles mitbringen muss um
Virenforscher werden zu können.

DIE Virenforschung gibt es, genauso wie einen einheitlichen Werdegang, gar nicht.

Das bekannteste ist die Entwicklung von Impfstoffen, aber das ist weit noch nicht alles.

  • Es gibt da „Stammbaumforscher“, welche versuchen herauszubekommen welches Virus mit welchem wie verwandt ist. Und wie sich die entwickelt haben. Was auch nicht wirklich klar ist, ist woher die Viren kommen, bzw. wie sie entstanden sind.

. „Verhaltensforscher“ Wenn ein Virus 100% seiner Wirte sofort tötet, stirbt es aus, weil es sich nicht verbreiten kann. in der Vergangenheit hatte Ebola eine Sterblichkeitsrate von um die 90%, damit war es gar nicht sooo gefährlich. Die aktuelle Variante hat nur noch eine Sterblichkeitsrate von um die 60% und ist deshalb viel gefährlicher, weil es sich einfacher verbreiten kann. Das kann man aktuell auch sehen, die früheren Ebolaausbrüche waren meist kurz und lokal. Wie hat also das Ebolavirus dazugelernt?

  • „Immunforschung“. Mit den meisten Viren kann unser Immunsystem umgehen. Ebola und HIV z,B. gehören allerdings nicht dazu.
    Ein Schnupfen wird auch von einem Virus verursacht und ist für uns nicht Lebensbedrohlich, nur lästig. Als aber die Inuit mit und kontakt bekamen, starben sie Reihenweise an Schnupfen, diese Virus kannte man bis dahin nicht in diesen Regionen.

  • „Molekularbiologie“. Ein Virus ist eigentlich kein Lebewesen, es kann sich nicht selbständig vermehren. Das Virus mogelt sich in eine Zelle ein und lässt dann von der Zelle, seine DNA in die Zellen-DNA einbauen. Meistens wird so die Zelle umprogrammiert, dass die Zelle dann nur noch Viren fabriziert und zwar so lange bis die Zelle sich kaputtgearbeitet hat. Eigentlich hat eine Zelle dagegen Schutzmechanismen…

  • „Viren als Medikament“. Ein Virus dringt in eine Zelle ein und verändert gezielt die DNA der Zelle. Dies wird in der Gentechnik schon eingesetzt, um z.B. leuchtende Mäuse zu erzeugen, dabei wird die Sequenz um den Leuchtstoff zu erzeugen mit einem Virus eingeschleust. Eine weitere Idee ist es, Erbkrankheiten und andere Gen-Defekte mittels Viren zu heilen.

Einiges habe ich jetzt sicher noch vergessen.

Entsprechend der Aufgabe ist auch die ideale Ausbildung recht unterschiedlich.

MfG Peter(TOO)

Lebenslauf eines Virologen
Hi,

hier mal ein Beispiel: https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_S._Kekul%C3%A9

Gruss
K