Wie wird Teichwirtschaft betrieben?

Seit kurzem lese ich ein Buch über das Mittelalter. Nun wurd schon mehrmals die Teichwirtschaft erwähnt. In keinem Lexikon konnte ich jedoch nachlesen was damit gemeint ist.

Hallo!

Mit Teichwirtschaft ist tatsächlich der Betrieb von künstlich angelegten Fischteichen gemeint. Dies "boomte "im Mittelalter, da an ca 100 Fastentagen im Jahr kein Fleisch gegessen werden durfte. In der Regel wurden diese Fischteiche auch von Mönchen betrieben.

Siehe auch:
http://www.historischerfischer.de/html/mittelalter4…

Aloha Bernd,

mein erster Gedanke war, das ist das Selbe wie heute auch.

Das hab ich dazu gefunden: http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source…

Alles liebe

Kathy

Seit kurzem lese ich ein Buch über das Mittelalter. Nun wurd
schon mehrmals die Teichwirtschaft erwähnt. In keinem Lexikon
konnte ich jedoch nachlesen was damit gemeint ist.

Sorry, keine Ahnung!

Seit kurzem lese ich ein Buch über das Mittelalter. Nun wurd
schon mehrmals die Teichwirtschaft erwähnt. In keinem Lexikon
konnte ich jedoch nachlesen was damit gemeint ist.

Hallo,

damals wie heute meinte die Teichwirtschaft Fischzucht in - oft künstlich angelegten - Teichen. Im Mittelalter war Fisch ein häufiges Nahrungsmittel, was unter anderem an den vielen christlichen Fastentagen lag und auch daran, dass die Jagd und damit der Verzehr von Wild dem Adel vorbehalten und Fleisch von Nutztieren selten und teuer war.

Ich hoffe, dass hilft etwas weiter.

Mit besten Grüßen,
Helene

Hallo Bernd,

gemeint ist die Fischzucht in Teichen, wie z. B. Forellen und Karpfen, besonders von den Klöstern betrieben, da dort aus religiösen Gründen oft Fisch auf dem Speiseplan stand.
Ich habe einige Quellen und Links gefunden:
Die Teichwirtschaft vom Mittelalter bis in die Frühe Neuzeit
Häberle, Simone • Marti-Grädel, Elisabeth. (2006) - In: Fisch und Fischer aus zwei Jahrtausenden p. 149-160
http://u01151612502.user.hosting-agency.de/malexwiki…
http://www.oberpfaelzerwald.de/aktiv/angeln/angelgeb…
http://www.erlangen-hoechstadt.de/showobject.phtml?L…
http://www.erlebnis-fisch.de/index.php?option=com_co…
http://www.historischerfischer.de/html/mittelalter4…
und viele andere Treffer bei Google mit den Suchbegriffen Teichwirtschaft+ Mittelalter

Danach sollten keine Fragen mehr offen sein.

Viel Spaß mit dem Mittelalter!

Mel

Seit kurzem lese ich ein Buch über das Mittelalter. Nun wurd
schon mehrmals die Teichwirtschaft erwähnt. In keinem Lexikon
konnte ich jedoch nachlesen was damit gemeint ist.

Halloo Bernd dieser Link dürfte alles erklären
http://de.wikipedia.org/wiki/Teichwirtschaft

Teichwirtschaft wurde von den Mönchen im Mittelalter gepflegt um Fische als Fastenspeise zu haben.
Hoffe es hilft dir
Leo

Seit kurzem lese ich ein Buch über das Mittelalter. Nun wurd
schon mehrmals die Teichwirtschaft erwähnt. In keinem Lexikon
konnte ich jedoch nachlesen was damit gemeint ist.

Tut mir Leid, damit kenne ich mich nicht aus.

Seit kurzem lese ich ein Buch über das Mittelalter. Nun wurd
schon mehrmals die Teichwirtschaft erwähnt. In keinem Lexikon
konnte ich jedoch nachlesen was damit gemeint ist.

ich denke mal hier handelt es sich um süsswasser-zucht von fischen (forellen usw)

-)

Seit kurzem lese ich ein Buch über das Mittelalter. Nun wurd
schon mehrmals die Teichwirtschaft erwähnt. In keinem Lexikon
konnte ich jedoch nachlesen was damit gemeint ist.

Sorry, auch mir ist das fremd. Gruß Ramia

Seit kurzem lese ich ein Buch über das Mittelalter. Nun wurd
schon mehrmals die Teichwirtschaft erwähnt. In keinem Lexikon
konnte ich jedoch nachlesen was damit gemeint ist.

Betrieb von Fischteichen.Fischzucht,speziell Karpfen.
Fisch galt nicht als Fleisch und fiel somit nicht unter das Fastengebot.Also war Teichwirtschaft eine Spezialität von Klöstern

Sepp

Seit kurzem lese ich ein Buch über das Mittelalter. Nun wurd
schon mehrmals die Teichwirtschaft erwähnt. In keinem Lexikon
konnte ich jedoch nachlesen was damit gemeint ist.

Seit kurzem lese ich ein Buch über das Mittelalter. Nun wurd
schon mehrmals die Teichwirtschaft erwähnt. In keinem Lexikon
konnte ich jedoch nachlesen was damit gemeint ist.

Lieber bernd.marius,

das „Lexikon des Mittelalter“ von Charlotte Bretscher-Gisiger definiert „Teichwirtschaft“ so:
**********************
Anlage und wirtschaftl. Nutzung künstl. Seen und Teiche (segenae, fischweiden) zur Aufzucht von Süßwasserfischen, insbes. Karpfen, hecht und Zander, auch Forelle, bereits im frühen Mönchtm (Fischteiche des kl. Vivarium, Cassiodor III) und seit der mittleren Karolingerzeit in nomativen Q., so im Capitulare de villis (c. 21) zur Versorgung der Kg.shöfe, belegt.
Da seit dem 9. bzw. 10. Jh. Fisch als Nahrungsmittel in Ergänzung zu Fleisch, Gemüse und Getreide, v.a. aber als Fastenspeise (Fasten, Ernährung, A. II 14) insbesondere geistl. Gemeinschaften (an ca. 140-160 Tagen im Jahr) mehr und mehr an Bedeutung gewann, empfahl sich zur Eigenversorgung wegen der schlechten Haltbarkeit von Fisch und der langen Transportwege inbes. in küstenfernen Gebieten und flußarmen Regionen die Anlage künstl. Seen, häufig in Verbindung mit Mühlteichen.
Seit dem 13. Jh. finden sich vermehrt Hinweise auf Fischabgaben höriger Bauern in Urbaren süddt. Kl., von hier aus verbreichtet sich die Teichwirtschaft an der unteren Donau, v. a. in Böhmen. Auch in NW-Deutschland läßt sich Teichwirtschaft nachweisen, sieht doch der Sachsenspiegel für das Abfischen „in tichen, die begraben sin“ eine zehnmal höhere Geldstrafe vor als für den verbotenen Fischfang „in eines anderen mannes wazzere an wilde wage“ (Ssp, Ldr II, 28)
D. Hägermann
**********************

Ich hoffe, mit diesen Angaben konnte ich weiterhelfen.
Viele Grüße,
Gabriele Bahr

Seit kurzem lese ich ein Buch über das Mittelalter. Nun wurd
schon mehrmals die Teichwirtschaft erwähnt. In keinem Lexikon
konnte ich jedoch nachlesen was damit gemeint ist.

Lieber bernd.marius,

das „Lexikon des Mittelalter“ von Charlotte Bretscher-Gisiger definiert „Teichwirtschaft“ so:
**********************
Anlage und wirtschaftl. Nutzung künstl. Seen und Teiche (segenae, fischweiden) zur Aufzucht von Süßwasserfischen, insbes. Karpfen, hecht und Zander, auch Forelle, bereits im frühen Mönchtm (Fischteiche des kl. Vivarium, Cassiodor III) und seit der mittleren Karolingerzeit in nomativen Q., so im Capitulare de villis (c. 21) zur Versorgung der Kg.shöfe, belegt.
Da seit dem 9. bzw. 10. Jh. Fisch als Nahrungsmittel in Ergänzung zu Fleisch, Gemüse und Getreide, v.a. aber als Fastenspeise (Fasten, Ernährung, A. II 14) insbesondere geistl. Gemeinschaften (an ca. 140-160 Tagen im Jahr) mehr und mehr an Bedeutung gewann, empfahl sich zur Eigenversorgung wegen der schlechten Haltbarkeit von Fisch und der langen Transportwege inbes. in küstenfernen Gebieten und flußarmen Regionen die Anlage künstl. Seen, häufig in Verbindung mit Mühlteichen.
Seit dem 13. Jh. finden sich vermehrt Hinweise auf Fischabgaben höriger Bauern in Urbaren süddt. Kl., von hier aus verbreichtet sich die Teichwirtschaft an der unteren Donau, v. a. in Böhmen. Auch in NW-Deutschland läßt sich Teichwirtschaft nachweisen, sieht doch der Sachsenspiegel für das Abfischen „in tichen, die begraben sin“ eine zehnmal höhere Geldstrafe vor als für den verbotenen Fischfang „in eines anderen mannes wazzere an wilde wage“ (Ssp, Ldr II, 28)
D. Hägermann
**********************

Ich hoffe, mit diesen Angaben konnte ich weiterhelfen.
Viele Grüße,
Gabriele

Seit kurzem lese ich ein Buch über das Mittelalter. Nun wurd
schon mehrmals die Teichwirtschaft erwähnt. In keinem Lexikon
konnte ich jedoch nachlesen was damit gemeint ist.

Lieber bernd.mauris,

das „Lexikon des Mittelalter“ von Charlotte Bretscher-Gisiger definiert „Teichwirtschaft“ so:
**********************
Anlage und wirtschaftl. Nutzung künstl. Seen und Teiche (segenae, fischweiden) zur Aufzucht von Süßwasserfischen, insbes. Karpfen, hecht und Zander, auch Forelle, bereits im frühen Mönchtm (Fischteiche des kl. Vivarium, Cassiodor III) und seit der mittleren Karolingerzeit in nomativen Q., so im Capitulare de villis (c. 21) zur Versorgung der Kg.shöfe, belegt.
Da seit dem 9. bzw. 10. Jh. Fisch als Nahrungsmittel in Ergänzung zu Fleisch, Gemüse und Getreide, v.a. aber als Fastenspeise (Fasten, Ernährung, A. II 14) insbesondere geistl. Gemeinschaften (an ca. 140-160 Tagen im Jahr) mehr und mehr an Bedeutung gewann, empfahl sich zur Eigenversorgung wegen der schlechten Haltbarkeit von Fisch und der langen Transportwege inbes. in küstenfernen Gebieten und flußarmen Regionen die Anlage künstl. Seen, häufig in Verbindung mit Mühlteichen.
Seit dem 13. Jh. finden sich vermehrt Hinweise auf Fischabgaben höriger Bauern in Urbaren süddt. Kl., von hier aus verbreichtet sich die Teichwirtschaft an der unteren Donau, v. a. in Böhmen. Auch in NW-Deutschland läßt sich Teichwirtschaft nachweisen, sieht doch der Sachsenspiegel für das Abfischen „in tichen, die begraben sin“ eine zehnmal höhere Geldstrafe vor als für den verbotenen Fischfang „in eines anderen mannes wazzere an wilde wage“ (Ssp, Ldr II, 28)
D. Hägermann
**********************

Ich hoffe, mit diesen Angaben konnte ich weiterhelfen.
Viele Grüße,
Gabriele

Seit kurzem lese ich ein Buch über das Mittelalter. Nun wurd
schon mehrmals die Teichwirtschaft erwähnt. In keinem Lexikon
konnte ich jedoch nachlesen was damit gemeint ist.

Seit kurzem lese ich ein Buch über das Mittelalter. Nun wurd
schon mehrmals die Teichwirtschaft erwähnt. In keinem Lexikon
konnte ich jedoch nachlesen was damit gemeint ist.

Es tut mir leid, davon habe ich auch noch nie gehört…:smile: