Hallo, liebe Erfahrenen,
dass Dauerstress sich auf die Psyche legt, ist ja bekannt; aber was kann er körperlich bewirken?
Von meinem Ex bin ich seit 14 Jahren glücklich geschieden , dennoch attackiert er mich immer noch. Obwohl juristisch alles bis ins Detail geklärt ist, materialisiert er nun die älteste Tochter für seine Attacken.
Jahrelang litt ich unter massiven Rückenschmerzen. Physio brachte etwas Entspannung, aber bei der nächsten Attacke war jegliche Erholung wie weggewischt.
Letztes Jahr hat mir ein bakterieller Infekt unbekannter Ursache die Leber massiv angegriffen.
Meine Lebenssituation ist insgesamt jetzt deutlich entspannter!!! (Obwohl er noch immer keine Ruhe gibt).
Auch andere massive Belastungen haben sich entschärft ( z.B. Erstickungsanfälle des Kindes u.Ä.)
Endlich kann ich auch mal wieder anfangen auf mich zu schauen, und plötzlich habe ich keine! Rückenschmerzen mehr.
Gibt es Studien darüber, wie Stess sich auf den Körper auswirkt?
Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?
Wie wirkt sich Stress auf die Organe aus?
Vielen Dank für Eure Tipps und Erfahrungen!
LG, Mao
Hi,
Stress wirkt sich auf alle möglichen Arten und Weisen auf den Körper aus. Das können temporäre und chronische dinge sein. Googlen oder den Hausarzt fragen helfen da schnell und bringen viel Material.
Bei mir persönlich verändert Stress die Körperhaltung (und löst damit Rückenschmerzen aus), er erzeugt bei mir ein Ekzem an den Händen, beeinflusst meine Rosazea.
Allgemein kann Stress auch das Gewicht beeinflussen und sowohl Unter- als auch Übergewicht verursachen (auch über den Umweg Appetit), er stört die Verdauung (Verstopfung, Durchfall), und Psychologen gehen sogar so weit, dass sie Stress für Autoimmunkrankheiten verantwortlich machen.
die Franzi
Hallo,
KEINE STUDIE. Teilweise eigene Erfahrung:
VORAB: Stress (fast egal welche Ursache), hat SEHR individuelle Folgen.
Oft genannte Folgen, die auch bei mir bei „Stress“/psychischer Belastung auftreten können/aufgetreten sind:
- Schlafstörung bzw. schlechte Träume, die einen aufwachen lassen (alias Albträume)
- Essstörung (kein Appetit = nichts essen über mehrere Tage ohne Hungergefühl)
- Verdauungsstörung (Stuhlgang dünner als üblich)
- Lustlosigkeit / Antriebslosigkeit
- erhöhte Körpertemperatur
- Bluthochdruck
- Gereiztheit (Man ist genervt von Dingen, die einem sonst maximal ein leichtes Stöhnen entlocken.)
- Verschlimmerung von Haut-„erkrankungen“ (Das kann alles sein: trockene Haut, Pickel, …)
Aber wie schon eingangs geschrieben: Das ist sehr individuell!
Wenn eine „Störung des Alltags“ zu lange dauert, sollte man ernsthaft überlegen, sich professionelle Hilfe zu suchen.
Ro
Hallo,
auch nur ein Erfahrungsbericht: ein Freund von uns hatte ein ziemlich störendes Ekzem (oder was auch immer) auf dem Rücken. Es entwickelte sich ziemlich schnell von Punkt bis auf fast handtellergroß. Es juckte, wenn auch nicht übermäßig und nässte.
Niemand brachte es in Verbindung mit der Schwangerschaft seiner Frau. Das „Ding“ verschwand innerhalb einer Woche nach der Geburt eines gesunden Sohnes.
Und - dazu weiß ich, dass es Untersuchungen gibt, aber vor Internetzeiten, deshalb müsste man wohl tiefer graben - man hat Kinder untersucht, die ihre Mandeln chirurgisch entfernt bekamen.
Bei Kindern, die unter Geschrei und ohne psychologische Vorbereitung, anaesthesiert wurden, dauerte die Wundheilung nachweislich länger (bis zu doppelt so lang) als bei Kindern, die altersgemäß auf die OP vorbereitet wurden und deren Narkose sanft eingeleitet wurde.
Grüße
Siboniwe
Siehe z.B.:
https://www.tk.de/centaurus/servlet/contentblob/921466/Datei/3654/TK-Stressstudie_2016_PDF_barrierefrei.pdf
darin speziell Kapitel 8 und 9.
War nicht schwer zu finden.
Studien werden häufig als wissenschaftlicher - und damit „hochwertiger“ - Beleg für was auch immer eingestuft. Sicher gibt es tatsächlich aussagekräftige Studien, es gibt aber auch viel Humbug.
Wenn man selber aber körperlich merkt, was einem gut tut (und was nicht), ist man ja schon ein bisschen weiter als durch jede Studie.
Stress, vor Allem viel langer und intensiver, kann alle möglichen körperlichen Folgen haben oder Anlagen dazu begünstigen. Da reagiert halt jeder anders.