Hallo despetaler,
vorab: Ich kann Deine Verärgerung verstehen und nachvollziehen. Leider führt die allgemeine Sicht des VersicherungsBETRUGS als quasi Kavaliersdelikt häufig dazu, dass diejenigen, die dem einen Riegel vorschieben möchten, als Nestbeschmutzer oder Korinthenkacker angesehen oder bezeichnet werden. Der Betrüger gilt dagegen nicht selten noch als besonders clever, weil er sich ein vermeintlich ihm zustehendes Geld von den blutsaugenden Versicherungsteufeln zurück holt.
Es gibt keine zentrale Stelle, aus der man ersehen könnte, ob und bei wem jemand gegen Sturm versichert ist. Wenn Dir also nicht zufällig der Dir bekannte Versicherungsvertreter von der Pfefferminzia anläßlich der Schadenaufnahme bei Deinem Nachbarn über den Weg läuft und Du daraus Deine Schlüße ziehen kannst, sieht´s eher schlecht aus.
Betrug ist aber eine Straftat (§§ 263 u. 265 BGB) und wird bei Anzeige bei der Polizei auch verfolgt. Hierzu sollte man aber genügend „Pfeile im Köcher“ haben, d.h. es sollte sicher sein, dass der Nachbar den Betrug ausgeführt hat und nicht etwa nur die Dacheindeckung auf eigene Kosten erneuern wollte.
Viele Grüße
Loroth