Wie würdet Ihr entscheiden?

Hallo,
wenn sich das „Arbeitsklima“ innerhalb der Gruppe derartig verändert, hat aus meiner Sicht die Tanzlehrerin massiv versagt. Sie kann nicht nur auf die erfolgreiche Show schielen, Sie hat auch eine Verantwortung den Kindern gegenüber.
Ich würde erst mal mit der Lehrerin reden und versuchen herauszubekommen was da tatsächlich los ist. Ist sie nicht bereit eine Klärung innerhalb der Gruppe herbeizuführen, würde ich das Ganze sofort beenden - gleich bei dem Gespräch, so dass Dein Kind garnicht noch mal da hin muss. Das Kind noch bis Nov. in einem miesen Klima zur Teilnahme zu zwingen nur damit die Show nicht gefährdet wird bringt da garnichts.

Gruß D.

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Abend!

Morgen!

Falls ja, dann versuche ihr zu helfen, die nötigen Schritte zu
gehen und diese Störfaktoren aufzuarbeiten.

Und dazu gehört die Lehrerin mit in die Pflicht genommen.

Ganz klar. Die Frage ist nur, ob diese sich darauf einlässt. Wenn ja ists super!

Dazu die
Leitfragen, was müsste passieren, wer kann was dazu beitragen
und was ist sie bereit zu tun, damit das Problem behoben wird.

Wie gesagt die Lehrerin nicht vergessen.

Diese Leitfragen erstmal mit der Tochter besprechen.

Wenn sie dennoch aufhören möchte, dann sollte DEINE TOCHTER
sich ordentlich bei der Lehrerin abmelden. Dies ihr zu nehmen
wäre falsch verstandene Liebe.

Hartes Brot für eine 14 jährige.

Nö, da muss und kann sie auch durch. Die Aufgabe der Mutter kann dabei sein, mit ihr die Situation durchzusprechen, ihr den Rücken zu stärken, sie zu halten. Aber ihr das nicht abnehmen. Das schafft sie, wenn sie weiß, dass ihre Mutter hinter ihr steht. Und diese muss da das nötige Vertrauen in ihre Tochter haben.

Stefan

Gruß
Namensvetter

ebenso

Morgen!

Ja. Auf den Mund gefallen ist Sie sowieso nicht. Sie möchte ja
quasi nur die „Erlaubnis“ von mir.

Das meinte ich mit „hartes Brot“.
Du schreibst sie macht seit 8 Jahren Ballet, das heißt die Eltern
haben maßgeblich dazu beigetragen was, wie gemacht wird. Eine
6 jährige kommt kaum auf die Idee sowas von alleine auf die Beine
zu stellen.
Von daher ist bei der Entscheidung diese allererste Sportwahl der
Eltern zu beenden immer die Rückendeckung der Eltern gefragt.

Gruß
Stefan

PS: Ich weiß bei fast allen „hier“ ist das hier gaaaanz anders.

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sich mit den anderen zusammen setzen
mit den mobbenden mädchen meine, ich und die situation durchkauen vielleicht lassen sie es dann.

Weil, würde sie denn aufhören wollen, wenn die anderen sie nicht gemobbt hätten? Eher nicht wenn sie dort mit allen befreundet wäre. Vielleicht passiert ihr das zum ersten mal, dass sie mit anderen auf so eine weise nicht zurecht kommt. Wär es dann nicht besser die situation zu lösen als sofort zu gehen?

Damit sie daraus lernen kann, sie wird bestimmt noch oft in schule und beruf in solche situationen kommen.

Viele Grüße

Wenn sie aufhört könnte man ja trotzdem ein gespräch zur klärung mit den anderen mädchen führen

Hi Lannguyen,

Weil, würde sie denn aufhören wollen, wenn die anderen sie
nicht gemobbt hätten?

Definitiv ja. Dies war, denke ich jetzt letztendlich nur noch der letzte Tropfen, der das Fass zum überschäumen brachte.
Sie merkt ja selbst, daß es mit Ihrem Körperbau nicht mehr hinhaut. Sie bekommt Schmerzen beim Spitzentanz, das sicherlich laut Arzt mit dem Gewicht zu tun hat. Dann hat das ganze ja keine Wert mehr.

Außerdem möchte Sie auch nicht die zusätzlichen Samstage und auch die Tage in den Ferien für die Proben „opfern“.

Und auch die Sache mit den nichtsitzenden Kostümen.

Aufhören ist also sowieso klar. Nur eben das WANN.

Ich habe mir Eure Antworten hier (vielen Dank an ALLE übrigens) sehr zu herzen genommen und durchdacht.

Und ich bin zu dem Entschluß gekommen, daß Sie sich heute persönlich (in meiner Begleitung) vom Ballett verabschiedet.

vielleicht passiert das zum erstenmal, dass sie mit anderen nicht zurechtkommt.

Nein. Als wir hier aufs Land zogen (Sie war damals 5) wurde Sie auch erstmal gemieden. Da hat Sie sich auch prima durchgebissen.
Und beim späteren Schulwechsel in der 5. Klasse auch nochmal.

Danke, Gruß Motorradmieze

Hallo Susanne,

vielen Dank für Deine Antwort.
Wenn ich diese lese, sprichst Du mir eigentlich aus dem Herzen.

Wir (mein Mann u. ich) sind nun auch zu diesem Entschluß gekommen,
denn: niemand ist unersetzlich.
Hätte Sie sich ein Bein gebrochen, könnte Sie auch nicht an der Veranstaltung teilnehmen.

LG MoMi

Moin,

das heißt die Eltern
haben maßgeblich dazu beigetragen was, wie gemacht wird.

Oh nein. Mein Mann haßt dieses ‚gehopse‘. Ist sowieso lieber mit den Jungs auf dem Fußballplatz.

Eine 6 jährige kommt kaum auf die Idee sowas von alleine auf die
Beine zu stellen.

Oh doch. Bei uns auf dem Dorf gibt es außer dieser Ballettschule und dem örtl. Sportverein nichts im Angebot. Und viele Mädchen träumen in diesem Alter vom rosa Tütü. Sie hat das ja die Jahre über auch mit sehr, sehr viel Freude getan.

Von daher ist bei der Entscheidung diese allererste Sportwahl
der Eltern zu beenden immer die Rückendeckung der Eltern gefragt.

Die wird Sie haben, Danke Dir.

Gruß MoMi

Hi Momi,

Nun hat sich aber in den letzten paar Wochen die Sache so
zugespitzt, daß es Ihr jeden Donnerstag schlecht war.

Meine Mutter hat mich jahrelang trotz aller Versuche, mich zu wehren,
jahrelang gezwungen, zu einer Lehrerin in die Flötenstunde zu gehen, die mich psychisch extremst gequält und fertig gemacht hat.

Meine verzweifelten Versuche, etwas dagegen zu tun, sämtliche Argumente, Diskussionen, Heul- und Schreikrämpfe, vorgetäuschte und echte Migräneanfälle (die „interessanterweise“ tatsächlich immer akut vor der Stunde aufgetreten sind) wurden kategorisch ignoriert.

Ich bin auch eine einigermaßen normale und gesunde erwachsene Frau geworden, trotz der Dinge, die mir diese Lehrerin angetan hat. Aber ich kann meiner Mutter nicht verzeihen, dass sie mir diese Qualen jahrelang zugemutet hat, obwohl sie doch an meinen Reaktionen sehen musste, wie sehr ich litt.

Heute hat Sie geweint u. mich angefleht, nicht zum Unterricht
zu müssen. Ich ließ Sie zuhause.

Danke.

Ich denke auch, dass Jugendliche gerne schnell mal etwas Unangenehmes oder Anstrengendes aufgeben und ich finde es wichtig, dass Jugendliche irgendwas Körperliches (Sport,…) in ihrer Freizeit machen. Darum würde ich als Elternteil sicher nicht sofort nachgeben. Aber wenn sich so eine Quälerei über mehrere Wochen oder gar Monate hinzieht, kann es nicht gut für das Kind sein.

Gut fand ich dabei, was die Mutter eines unserer Jugendlichen in meiner Leichtathletikgruppe gemacht hat als er aufhören wollte: Sie sagte: „Klar darfst du aufhören. Es ist dein persönliches Recht, Dinge, die dir keinen Spaß machen, nicht weiter machen zu müssen. Aber ich lege großen Wert darauf, dass du in deiner Freizeit Bewegung machst und ich erlaube dir, mit der Leichtathletik aufzuhören nur unter der Bedingung, dass du dir eine andere Sportart aussuchst, die du dann stattdessen regelmäßig ausübst. Vielleicht magst du ja mal bei den Fuß- oder Handballern im Training schnuppern oder in einen anderen Leichtathletikverein wechseln.“
In unserem Fall hatte der Junge nur kurzfristig keinen „Bock“ auf Leichtathletik und ist dann doch bei uns geblieben. Vielleicht wäre das eine Möglichkeit für deine Tochter, wie sie sich verstanden und ernstgenommen fühlen kann und dennoch beim Sport bleibt…

LiGrü
igel

Hallo,
hätte da vielleicht noch ne kleine ANmerkung.
Wenns nur um die sportliche Betätigung geht, welche man seinem Kind angedeihen will, dann sollten die Eltern ein Vorbild sein und vielleicht sogar mit dem Kind SPort machen.
Das geht sogar ohne SPortverein mit Radfahren, Inliner, Joggen usw.

Wenn es (bei juüngeren Kindern) auch noch um das einordnen in Gruppen geht und das lernen sozialen Miteinanders ist das natürlich etwas anderes. Da sollten die Eltern eigentlich nicht dabei sein.

In dem konkreten Fall hier sollte man schon fragen, was das Mädel denn sonst machen will und dann den Sport wechseln oder auch nur in eine andere Organisation oder wie auch immer.

mfg

Bert

Hallo,
ich denke deine, besser gesagt eure Entscheidung ist die Richtige. Wie ihr das vorhabt finde ich gut und sollte, wenn alle Seiten vernünftig sind auch mit einem guten Gefühl enden denn das sollte das Ziel sein.
Leider kenne ich diese Situationen nämlich auch das man aus einem solchen Gespräch mit MÄCHTIG SCHLECHTER LAUNE rauskommt.
Also locker bleiben, sind eh alles … denken.

HAbt ihr denn schon eine Idee was danach kommt? Gibts schon eine Alternative worauf sie sich freut?
Nicht das sie jetzt nichts mehr an Sport macht. Das wäre ja wahrscheinlich zu schade, oder?

Gruss Bert

Wenns nur um die sportliche Betätigung geht, welche man seinem
Kind angedeihen will, dann sollten die Eltern ein Vorbild sein
und vielleicht sogar mit dem Kind SPort machen.
Das geht sogar ohne SPortverein mit Radfahren, Inliner, Joggen
usw.

Oh ja, das ist eine Option, die gerade bei Pubertierenden meist besonders hoch im Kurs steht…
Gruß

Hermann

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Hallo Bert,

Nicht das sie jetzt nichts mehr an Sport macht. Das wäre ja
wahrscheinlich zu schade, oder?

Nein nein, Sie geht ja 1 x die Woche zum Volleyballtraining.
Da ist leider nur schade, daß Sie und Ihre drei Freundinnen schon seit über 1,5 Jahren mittrainieren, aber noch bei keinem Spiel eingesetzt wurden.
Also auch nur die „Elite“.

Da ist das Quartett auch schon am überlegen, ob Sie sich nicht zusammen jetzt was anderes suchen.

Sind übrigens alle tolle Schwimmerinnen. Vor allem meine Tochter wäre schon gerne mal - da Sie eine gute Schwimmerin ist - zum DLRG gegangen. Leider ist das hier auf dem Land ziemlich weit weg und die Busanbindungen schlecht.

Jetzt beenden wir erstmal das eine Thema, lassen die Ferien kommen - und den neuen Stundenplan, und dann schaun wir mal weiter… :smile:

Vielleicht können wir ja auch nach ein paar Schnupperstunden im Schwimmverein dann eine Fahrgemeinschaft bilden.

Danke fürs Mutmachen!

Gruß MoMi

Hallo Hermann,

Oh ja, das ist eine Option, die gerade bei Pubertierenden
meist besonders hoch im Kurs steht…

*lach*

Naja, zumindest geht Sie manchmal tatsächlich freiwillig mit Papa und dem Hund 'ne Runde joggen.

Und zum Freibad kommt Sie die 3 km auch nur mit dem Fahrrad. *g*

Gruß MoMi

Hi,

für mich ist es schlichtweg eine Frage der Erziehung. Wenn ihr euer Kind zu einem selbständigen Menschen erzieht, der für sein Tun und Handeln Verantwortung übernehmen soll dann müsst ihr euch wohl oder übel daran gewöhnen nur noch um Rat gefragt zu werden. Die Entscheidung über die eigene Freizeit, Hobbys und Interessen aber zunehmend dem Kind übertragen.

Alles andere möchte ich mir gedanklich eigentlich nicht vor Augen führen :wink:

Viele Grüße
MeToo

Hallo Momie.

Die Ursache für solches Verhalten liegt meistens tiefer.

Stress mit der Lehrerin, mit den Mitschülern, Angst vor Blamage, Angst auf dem Weg.
Auch Terminschwierigkeiten können es sein.
Was macht sie in der Zeit, in der sie eigentlich zum Ballett müsste?
Vielleicht ist sie verliebt in jemand, der Ballett doof findet.

Tausend Möglichkeiten, die erst einmal ergründet werden müssten.

Wenn sich die Abneigung sogar körperlich zeigt, sollte man niemand zwingen.

Und eine 14-jährige ist beileibe kein Kind mehr.

Gruß, Nemo.
(Ganz falsches Brett, ich weiß. *g)

Hallo,
und genau darum sollte man da auch während dieser schwierigen Zeit drann bleibe. Das was sie sich da anfressen und versauen schaffen viele nie wieder weg zu bekommen und da ist man halt als Eltern gefragt. Sowas nenne ich „den richtigen Weg weisen“.
Ich bin froh über das was meine Eltern mir damals, obwohl ich kein Bock auf alles (0 Bock Generation)hatte alles aufgebürdet haben.
Natürlich alles in normalem Rahmen.

mfg
Bert der trotzdem 10 kg zuviel auf den Rippen hat :frowning:

…aber ich kann mich noch erinnern, als ich 14-15 war, ist das einzig Intressante an dem Angebot meines Vaters, mit mir schwimmen zu gehen, der Aspekt gewesen, dass dann der Eintritt frei war. Der Rest war mehr so „Örgs!“. Er wollte Ball spielen, ich Möpse gucken.
Du verstehst?
Gruß

Hermann

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Aufhören, sofort
Hallo!

Nachdem ich unten vom Mobbing und dann vom Engagement in anderen Bereichen gelesen habe bin ich recht eindeutig zu dieser Meinung gekommen.

Die Tanzlehrerin hat sich das m.E. selbst zuzuschreiben, weil sie der Gruppe nicht die „sportliche Grundtugend“ der Fairness beibringen konnte.

Sport soll Spaß machen. Klar, Erfolg und Anstrengung gehören dazu. Aber nicht so, wie Du es unten beschreibst.

Die Gefahr von Essstörungen sehe ich da auch (von ferne) am Horizont.

Grüße
kernig