Wie würdet Ihr entscheiden?

Hallo Eltern,

so: Meine Tochter (14) betreibt seit 8 Jahren Ballett.

Dies hat sich in den letzten 4-5 Monaten geändert.

Nun das Problem: Wir möchten Sie natürlich nicht daran hindern mit dem Sport aufzuhören, jedoch probt die Ballettschule nun schon seit rund 1/2 Jahr für die Ballettvorstellung im November. Und da ist unser Sproß auch mit einer Einzelrolle und 3 weiteren Tänzen fest eingeplant.

Anfangs Ihrer Unlust haben wir besprochen, Sie zieht das nun durch bis zu den Vorstellungen und hört dann auf. Wurde der Lehrerin auch schon mitgeteilt.

Nun hat sich aber in den letzten paar Wochen die Sache so zugespitzt, daß es Ihr jeden Donnerstag schlecht war.

Heute hat Sie geweint u. mich angefleht, nicht zum Unterricht zu müssen. Ich ließ Sie zuhause.
Werde morgen die Lehrerin anrufen und um ein Gespräch bitten.

So und wie würdet Ihr nun entscheiden:

a) Sie sollte dies, wie ausgemacht bis Nov. noch durchziehen.
b) Sie darf sofort aufhören.

Wäre die ganze Sache mit der Aufführung nicht, wäre es ja klar.
Die Reaktion der Ballettlehrerin weiß ich übrigens jetzt schon. Sie lebt für Ihr Studio und die Aufführungen.

Bin hin und hergerissen, denke aber eher an mein „Kind“. Denn mit 14 ist es ja auch noch eins.

Traurig, Motorradmieze

Servus,

a) weil man sein Kind zu nichts zwingen sollte und die Balettlehrerin damit rechnen muss, dass Kinder nun mal aufhören.

Auch wenn es noch so toll wäre, dass sie im November auf der Bühne alleine stehen würde, solange das nicht im Anmeldevertrag drin steht, dass man bis zu einem gewissen Zeitpunkt drin sein muss, würde ich mein Kind dann raus nehmen(wobei ich selbst dann sagen würde, dass sie nicht hingehen soll).

mfg,

Hanzo

Warum?
Hi Motarradmieze,

Vernünftig währe es, wenn Sie bis Nov. weiter macht.

Aber! Warum will Sie denn nicht mehr? Der Beschreibung nach muss sie ja extreme Angst haben da hinzugehen.

GvC

Hallo GvC,

ja das vergaß ich:

Ihre Gruppe wurde im Winter mit der höheren zusammengelegt (da zwischendrin einige der Pubertierenden Mädels aufgehört haben).

Und von denen wird Sie quasi „gemobbt“ oder wie man dies auch nennen mag.
Sie kann es eben nicht so gut, außerdem ist Sie von der Statur her groß und kräftig (kein Übergewicht). Halt nicht so Elfenhaft wie der Rest der Mädchen. Und da wird getuschelt.

Desweiteren wird es Ihr einfach zuviel, da die übermotivierte Lehrerin von den Kindern auch verlangt an Samstagen und in den Ferien am Training teilzunehmen.

Hi Motrradmieze,

Und von denen wird Sie quasi „gemobbt“ oder wie man dies auch
nennen mag.
Sie kann es eben nicht so gut, außerdem ist Sie von der Statur
her groß und kräftig (kein Übergewicht). Halt nicht so
Elfenhaft wie der Rest der Mädchen. Und da wird getuschelt.

Dann ist wohl ein sofortiges Aufhören besser.

desweiteren wird es Ihr einfach zuviel, da die übermotivierte
Lehrerin von den Kindern auch verlangt an Samstagen und in den
Ferien am Training teilzunehmen.

Ohne Mobbing währe das sicher kein Problem.

Gruß vom Canadier

Dann ist wohl ein sofortiges Aufhören besser.

oder eine fette (!) belohnung versprechen auch im namen der andern, die sie dann nciht hängen läßt.

tilli

Hallo Tilli,

mit der Belohnung von den Anderen wird wohl nix, wenn schon gemobbt wird.

Ich würde auch sagen durchhalten. Nur da hätte schon viel früher eingegriffen werden müssen. Meiner Meinung nach ist es da nun schon leider zu spät.

GvC

Hallo Momi,

ich glaube, ich würde sie bis zur Aufführung nicht aufhören lassen. Danach ja.

Meine Gründe:
Pubertät bringt sehr häufig Unlust auf alles mit sich, was mit Anstrengung und Regelmäßigkeit zu tun hat. Das Selbstbewusstsein ist nicht das allergrößte (auch wenn das manchmal ganz anders aussieht) und das, was andere Jugendliche sagen, hat immense Bedeutung.

Soweit, so verständlich. Dennoch halte ich Kneifen für keine gute Idee, denn solche Erfahrungen wirken gerade in der Pubertät ziemlich nachhaltig. Wenn Weglaufen vor Schwierigkeiten schützt, wird das schnell zum Muster.

Ich habe bei zweien meiner Kinder ähnliche Verhaltensweisen erlebt. Bei einem im Musikverein, beim anderen bei den Pfadfindern. Und bei beiden standen konkrete Termine an, die sie platzen lassen wollten, weil ihnen das Drumrum Stress machte. Ich habe nicht zugestimmt, weil ich es für wichtig halte, dass man nicht nur tut, wozu man Lust hast - vor allem, in diesem Alter. Ich habe darauf bestanden, dass die Termine wahrgenommen wurden - ab dann hatten sie die Erlaubnis, aufzuhören. Meine Tochter hat danach eine einjährige Pause eingelegt und ist freiwillig wieder eingestiegen, mein Sohn ist ohne Unterbrechung geblieben.

Ich würde auch diese „Mobbing“-Situation nicht überbewerten. Nicht jeder Zickenkrieg verdient diese Bezeichnung.

Mein Vorgehen wäre, sie bis zur Aufführung zu verpflichten. Sie wurde besetzt, was bedeutet, dass man sie (und nur sie) in dieser Rolle sehen möchte. Die anderen und ihre Trainerin verlassen sich auf sie. Danach kann sie entscheiden, aufzuhören.

Das wird nach meiner Überzeugung keinen bleibenden psychischen Schaden anrichten, sondern zur (späteren)Erkenntnis führen, dass man auch Dinge durchstehen kann, die man total doof findet.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo,
ich finde DU solltest gar nix entscheiden, das sollte Sache deiner Tochter sein.

Deine Aufgabe wäre es meines Erachtens ihr erstmal zuzuhören und mal zu schauen, woher die Angst genau kommt. Kommt sie vom Lampenfieber oder von den Mädels die sie wohl mobben.

Je nachdem woher das kommt, kannst du mal deine Tochter fragen, ob sie Lust hätte weiterzumachen, wenn ihr Problem nicht mehr da wäre.

Falls ja, dann versuche ihr zu helfen, die nötigen Schritte zu gehen und diese Störfaktoren aufzuarbeiten. Dazu die Leitfragen, was müsste passieren, wer kann was dazu beitragen und was ist sie bereit zu tun, damit das Problem behoben wird.

Wenn sie dennoch aufhören möchte, dann sollte DEINE TOCHTER sich ordentlich bei der Lehrerin abmelden. Dies ihr zu nehmen wäre falsch verstandene Liebe.

Doch wie sie sich auch entscheidet, sie soll sich für sich entscheiden - weder für die Lehrerin noch für dich.

LG
Stefan

Hallo,

als ehemalige begeisterte Balletttänzerin, die aber leider nie dem sylphenhaften Ideal entsprach, kann ich mir vorstellen, was deine Tochter durchmacht.
Ich habe mich mit 11 dafür gehasst, dass ich aufgehört habe, aber ich konnte auch nicht weitermachen. Wie meine Eltern reagiert haben ,weiß ich nicht mehr, gezwungen wurde ich nicht, wahrscheinlich war man froh, dass ich mit diesem „hochgestochenen“, „elitären“ „Sport“ aufhören wollte (das war vor 40 Jahren und in unserer Stadt gab es eigentlich eine ziemlich starre Trennung zwischen dialektsprechenden Arbeiterkindern und hochdeutschsprechenden Zugezogenen/Besserverdienerkindern - ich gehörte zu den ersteren).

Auch war der Turnverein, in den ich dann stattdessen ging, billiger.

Und von denen wird Sie quasi „gemobbt“ oder wie man dies auch
nennen mag.

Damals kannte man das Wort noch nicht, aber es ging bei mir wohl so in die Richtung.

Desweiteren wird es Ihr einfach zuviel, da die übermotivierte
Lehrerin von den Kindern auch verlangt an Samstagen und in den
Ferien am Training teilzunehmen.

Ich würde sie aufhören lassen - zwar bin ich normalerweise für durchhalten, bis ein Ziel erreicht ist, aber wenn es für sie so schlimm ist, dass sie Bauchschmerzen hat oder vorschiebt, ist das schon extrem.

Gibt es eine sportliche Alternative? Oder wäre eventuell eine Pause möglich (wahrscheinlich nicht bei der anstehenden Aufführung, aber es wäre eine Überlegung wert).

Gruß
Elke

1 Like

Abend!

Falls ja, dann versuche ihr zu helfen, die nötigen Schritte zu
gehen und diese Störfaktoren aufzuarbeiten.

Und dazu gehört die Lehrerin mit in die Pflicht genommen.

Dazu die
Leitfragen, was müsste passieren, wer kann was dazu beitragen
und was ist sie bereit zu tun, damit das Problem behoben wird.

Wie gesagt die Lehrerin nicht vergessen.

Wenn sie dennoch aufhören möchte, dann sollte DEINE TOCHTER
sich ordentlich bei der Lehrerin abmelden. Dies ihr zu nehmen
wäre falsch verstandene Liebe.

Hartes Brot für eine 14 jährige.

Stefan

Gruß
Namensvetter

Hallo

Und von denen wird Sie quasi „gemobbt“ oder wie man dies auch nennen mag.
Sie kann es eben nicht so gut, … Und da wird getuschelt.

Das würde ich der Lehrerin einfach mal sagen, und dass deine Tochter deshalb nicht mehr zum Training kommen möchte. Vielleicht sorgt sie ja dann dafür, dass die Mobberei aufhört.

Sie sollte doch daran interessiert sein, dass deine Tochter weitermacht, wenn sie sie schon für die Aufführung eingeplant hat, denke ich. Ich finde, es schadet nichts, wenn deine Tochter lernt, dass man auch Forderungen stellen kann, wenn man eine Verpflichtung übernehmen soll.

Desweiteren wird es Ihr einfach zuviel, da die übermotivierte Lehrerin von den Kindern auch verlangt an Samstagen und in den Ferien am Training teilzunehmen.

Wenn das allerdings auch sehr entscheidend zur Unlust deiner Tochter beiträgt, dann spricht wohl zu viel gegen ein Fortsetzen des Trainings. - Ich wollte nämlich grad schreiben, bis November sei ja nicht mehr soo lange, da seien ja immerhin noch 8 Wochen Sommer- und Herbstferien dazwischen, aber das trifft ja auf das Balett-Training gar nicht zu …

Viele Grüße

3 Like

Hallo Tilli,

mit der Belohnung von den Anderen wird wohl nix, wenn schon
gemobbt wird.

es wird getuschelt. oder?
wohl sicher nicht von allen.

na, man müßte abwägen.
lerneffekt gegen seelenheil.

auch „durchhalten trotzdem!“ kann heilend und stärkend sein.

tilli

Hallo Stefan,

Wenn sie dennoch aufhören möchte, dann sollte DEINE TOCHTER
sich ordentlich bei der Lehrerin abmelden. Dies ihr zu nehmen
wäre falsch verstandene Liebe.

Hartes Brot für eine 14 jährige.

warum ist das für eine 14jährige (wir nehmen mal einen mindestens durchschnittlichen Entwicklungsstand an) zu schwierig?
Auch solche Dinge muss man lernen…
Mit 14 beginnt man, je nach Schulart, evl. schon in ein, zwei Jahren eine Berufsausbildung, hat mit 14 oder 15 sein erstes Vorstellungsgespräch, muss mit Situationen zurecht kommen in denen die Eltern nicht nochmal für sie mitdenken oder gleich entscheiden können…
Hier handelt es sich noch um eine Person, die sie relativ gut kennt.
Falsch machen kann sie hier im Prinzip auch nichts - egal wie die Tochter sich „anstellt“, eine Abmeldung geht immer.

Viele Grüße,
Nina

1 Like

Hallo Elke,

zwar bin ich normalerweise für
durchhalten, bis ein Ziel erreicht ist, aber wenn es für sie
so schlimm ist, dass sie Bauchschmerzen hat oder vorschiebt,
ist das schon extrem.

So gehts mir ja auch. Und es gab in diesen über acht Jahren ja auch schonmal die ein oder andere „Kein-Bock-mehr-Situation“. Da mußte Sie ja auch durch.
Aber so extrem wars eben noch nie.

Gibt es eine sportliche Alternative?

Sie spielt ja auch noch im örtl. Verein Volleyball mit Ihren Freundinnen.
Es wäre also nicht so, daß Sie nichts mehr macht.
Außerdem hat Sie evtl. vor mal mit einer Klassenkameradin beim DLRG vorbeizuschnuppern. Schwimmen ist Ihre Leidenschaft. (Hat im Schulschwimmen auch immer zwischen 1 und 2) :smile:

Danke für Deine Meinung,

Gruß MoMi

Hallo Mone,

Vielleicht sorgt sie ja dann dafür, dass die Mobberei aufhört.

Das sitzt aber gedanklich schon so in Ihr drin, da nutzt dann das Mundverbieten der Lehrerin wohl auch nichts mehr.

Wenn das allerdings auch sehr entscheidend zur Unlust deiner
Tochter beiträgt, dann spricht wohl zu viel gegen ein
Fortsetzen des Trainings.

Ja so isses. Sie ist jetzt in der Pubertät und möchte den Sommer über dann doch lieber Samstagnachmittag ins Freibad oder sonstwohin als 3 Stunden im Ballettsaal zu stehen.
Auch das kann ich ja verstehen.

Außerdem ist Sie in der Schule sehr engagiert (SMV, Klassensprecherin, Streitschlichter und was weiß ich noch alles). Und das rechne ich Ihr auch hoch an. Und da ist Sie dann eben auch mal ab und an länger in der Schule.
Irgendwann wirds dann auch zu viel.

Oh wei. Ich glaub ich laß Sie aufhören.

Nach einem Gespräch vorhin gab Sie auch noch an, daß Ihr die Kostüme wohl eh wieder nicht passen werden. (Letztes Jahr hatten wir da mit 2 Kostümen immense Probleme).

Danke für Deine Meinung.

MoMi

Hallo,

Wenn sie dennoch aufhören möchte, dann sollte DEINE TOCHTER
sich ordentlich bei der Lehrerin abmelden. Dies ihr zu nehmen
wäre falsch verstandene Liebe.

Da hast Du Recht. Wir werden morgen dann auch beide zu Ihr gehen.

Falsch machen kann sie hier im Prinzip auch nichts - egal wie
die Tochter sich „anstellt“, eine Abmeldung geht immer.

Ja. Auf den Mund gefallen ist Sie sowieso nicht. Sie möchte ja quasi nur die „Erlaubnis“ von mir.

Wenn ich allerdings an mich in dem Alter denke - ich hätte keinen Mumm dazu in den Knochen gehabt:wink:

Gruß MoMi

Hi

Ich bin echt verwundert das viele hier ihr Kind mit dem Dreschpflegel weilter durch eine psycho-Hölle jagen würden.

Ich habe damals die Klasse gewechselt, bin also „geflüchtet“, und heute trotzdem eine selbstbewusste und (bisher) erfolgreiche junge Frau geworden und kein Weichei das nix zuende bringt.
Das Flüchten hat mir nicht geschadet- das Mobbing aber HAT es, bis heute, auch wenn es besser wird.

Mobbingstrukturen sind schwer zu brechen v.a. wenn sie lange eingefahrn sind und gerade wenn es sich um ein Hobby handelt sehe ich keinen verdammten Grund darin eine 14 Jährige, die mit der Pubertät genug am Hals hat, zu zwingen dort zu bleiben. Es ist eine Ballettschule! Es wird ja wohl noch andere geben wenn das Hobby selbst ihr wichtig ist, wir leben doch nicht in Tasmanien!

Viele meiner Freunde und Bekannten habe Ballett gemacht, das war in meiner Kindheit gerade mode und was ich da mitbekommen habe war nicht prickelnd. Meine Mutter war ´semi-profi im Formationstanz (2 Mal Weltmeister) und von ihr weiß ich auch einiges, auch wenn sie es nicht persönlich betroffen hat. Manche Tänzerinnen sind ein sehr, sehr grausames Pack und das gilt insbesondere fürs Ballett. So wird den betroffenen jeder Spaß an dem Sport/der Kunst genommen und evtl. sogar eine Aversion gezüchtet, denn je nachdem wie schlimm das Mobbing ist, kann sie irgendwann vielleicht beim Wort „Ballett“ an gar nichts anderes mehr denken, als an all das negative dass ihr angetan wurde.
Und das will doch keiner.

Du hast weiter unten aufgezählt was sie sonst noch alles tut. Sie scheint mir sehr engagiert und zielstrebig zu sein, Inkonsequenz oder Schlonz scheint kein großes Problem wie bei machen Jugendlichen zu sein, bei den vielen Aufgaben die sie hat.

Willst du eine Morgens-Kunstschule-Mittags-Reiten-Abends-Tennis-Dann-Klavier Mutter sein?

Gönn dem Mädchen seinen Seelenfrieden! Sie wird andere Bereiche finden um erfolgreich zu sein.

lg
Kate

Hi auch,

Das Flüchten hat nicht geschadet- das Mobbing aber TUT es,
bis heute, auch wenn es besser wird.

Das Mobbing von früher, …, nicht vielleicht eine „willkommene“ Ausrede für heutige gewisse Unbehaglichkeiten, Unzulänglichkeiten, fehlende Erfüllung mancher Bedürfnisse heutzutage?

Mobbingstrukturen sind schwer zu brechen

Das mag sein sein, wenn sie andauern. Vergangene würde ich für heutiges ausschließen, da vorbei.

Derzeitiges Mobbing sollte man hinterfragen, weshalb es da ist. Egal, welche Altersgruppe. Nur die Konsequenzen sind anders.

Mobbing bei Kindern/Jugendlichen unterscheidet sich von Mobbing unter älteren Semestern erheblich. In der Art, der Zielsetzung, der Qualität, der Quantität, der Intensität. Und hinsichtlich Flucht.

Gönn dem Mädchen seinen Seelenfrieden! Sie wird andere
Bereiche finden um erfolgreich zu sein.

Denke ich auch.

Grüße
Tommy

Mion Mieze,

Für mich ganz klare Sache: rausnehmen mit sofortiger Wirkung.

Ja, auch Kinder sollen lernen sich durchzusetzen…
Ja, auch Kinder werden konfrontiert…
Ja,…mal was aushalten, fürs Leben lernen…etc. pp

Doch: Da sind Tränen, eine Weigerung und Unmöglichkeit.
Dein Kind leidet und ich denke gerade in diesem Alter, wenn sie sich sonst durchsetzen kann, verbal wehren etc. dann ist mit diesen Signalen wie Du sie beschreibst das Mädel über ihre Grenze gekommen.

Und hier sollten wir eingreifen, auffangen, beruhigen.
Raus aus der Situation.

Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen die ich mit meiner 13jährigen hatte…ich habe zu spät reagiert, weil sie zum einen lange nichts gesagt hatte und zum anderen ich eben auch meinte sie sollte sich mal ohne Mama „durchbeißen“.
Dann hatte ich eine Halbwüchsige mit Nervenzusammenbruch.

Glücklicherweise ist sie fast unbeschadet daraus hervor gegangen.

Hör auf Dein Herz und handle.
Aufführungen gibt es immer wieder, schließlich ist das Leben ein einziger (Eier-)Tanz. :wink:)

Liebe Grüße
Susanne