Wie würdet ihr euch verhalten ?

Hallo…

jetzt kürzlich habe ich folgden Situationen im Strassenverkehr erlebt:

  1. Ich fahre im Auto auf der Autobahn und vor mir ein LKW. Der LKW fängt an, zu schlingern (ich meine nicht schleudern), der Fahrer hält offensichtlich die Spur nicht richtig. Im ersten Moment könnte man meinen: entweder ist der Fahrer betrunken oder schläft am Steuer ein. Das zieht sich über eine ganze weile so hin.

  2. Auf der Autobahn im dunkeln sehe ich auf dem Standstreifen ein Warndreieck und direkt davor (also ich meine im Abstand von vielleicht 1 Meter,wenn überhaupt) ein Auto OHNE Licht, OHNE Warnblinker, etc.

Also beide Situationen höchst gefährlich für den nachfolgenden Verkehr, wie ich finde.

In beiden Fällen musste ich kurz darauf die Autobahn an der Ausfahrt verlassen.
Was hättet ihr gemacht ?? Anhalten und Polizei anrufen so nach dem Motto: Ich fuhr gerade auf der Autobahn und da war das und das (und wenn ja per Notruf oder über die Auskunft irgend eine Polizeidienststelle geben lassen) ???
Einfach weiterfahren, so als sei nichts passiert ??

Ich habe mich in den Situationen für Möglichkeit 2 entschieden. Weiterfahren.

Obwohl ich zugeben muss, doch kein gutes Gefühl dabei gehabt zu haben.

Gruss Winnie…

Hallo,

Handy, 112 oder 110 anrufen und den Fall schildern.

Gruss

Iru

jetzt kürzlich habe ich folgden Situationen im Strassenverkehr
erlebt:
Obwohl ich zugeben muss, doch kein gutes Gefühl dabei gehabt
zu haben.

Hallo,
…auf jeden Fall anhalten und die Polizei informieren.
Stell Dir vor, einige Zeit nach Dir kommt ein Verwandter/Freund/Familienmitglied von Dir auf der Strecke angefahren und verunglückt mit dem unbeleuchteten Fahrzeug.
Würdest Du Dir nicht ewig Vorwürfe machen?
Bei fremden Menschen sollte man doch genau so handeln.

Gruß:
Manni

mittelbare Hilfe leisten
Guten Morgen,

  1. Ich fahre im Auto auf der Autobahn und vor mir ein LKW. Der
    LKW fängt an, zu schlingern (ich meine nicht schleudern), der
    Fahrer hält offensichtlich die Spur nicht richtig. Im ersten
    Moment könnte man meinen: entweder ist der Fahrer betrunken
    oder schläft am Steuer ein. Das zieht sich über eine ganze
    weile so hin.

Hier würde ich vermuten, dass der Fahrer übermüdet ist/war. Dies liegt weniger an einem gewissenlosen Fahrer, sondern an seinen Arbeitsbedingungen. Diese Fahrer werden nur zu oft von ihren Arbeitgebern dazu genötigt, die vorgeschriebenen (und diesmal sinnvollen) Ruhezeiten nicht einzuhalten. Durchaus möglich, dass ein solcher Fahrer sogar dankbar ist, angehalten zu werden und zur Ruhepause gezwungen zu werden (es gibt dementsprechende Äusserungen von betroffenen Fahrern).

  1. Auf der Autobahn im dunkeln sehe ich auf dem Standstreifen
    ein Warndreieck und direkt davor (also ich meine im Abstand
    von vielleicht 1 Meter,wenn überhaupt) ein Auto OHNE Licht,
    OHNE Warnblinker, etc.

Eine klare Gefährdung. Denk mal an einen Autofahrer, welcher plötzlich und gänzlich überraschend ein Defekt an seinem Auto hat und schnellstmöglichst auf den Pannenstreifen wechseln muss. Er schert also hinter einem Lkw nach rechts auf den Pannenstreifen aus und erzielt einen Volltreffer.

In beiden Fällen wäre eine Benachrichtigung der Polizei angebracht gewesen (im öffentlichen Interesse). Die richtige Rufnummer für solche Fälle ist in Deutschland die 110 (wurde mir so von der Polizei gesagt und ich wurde darum gebeten) - die kümmern sich dann darum.

Freundliche Grüsse
Ray

teils einspruch

Hier würde ich vermuten, dass der Fahrer übermüdet ist/war.

moin,
jeder, der mal einen anhaenger, wohnwagen oder sonstwas gezogen hat, kennt wohl den effekt, dass sich das gezogene teil aufschaukelt.

das wird verursacht durch

– schlechte lastverteilung
– zu hohe geschwindigkeit
– seitenwind

um dieses schaukeln zu beenden kann man bei auflaufbremsen ruckartig auf die bremse treten ODER man nimmt langsam die geschwindigkeit zurueck, damit sich das gespann beruhigen kann.
solch eine beruhigungsvorgang kann durchaus viele 100 meter bis km betragenich persoenlich ziehe dieses auslaufen lassen auch vor, denn ein abruptes - fuer den hintermann nicht nachvollziehbares - bremsen kann zu boesen „verwirrungen“ fuehren.

Dies liegt weniger an einem gewissenlosen Fahrer, sondern an
seinen Arbeitsbedingungen. Diese Fahrer werden nur zu oft von
ihren Arbeitgebern dazu genötigt, die vorgeschriebenen (und
diesmal sinnvollen) Ruhezeiten nicht einzuhalten.

dazu folgendes: seit einfuehrung der personifierten elektronischen fahrtzeitkontrolle gehen fahrtzeitueberschreitungen gegen null!
die kontrollbehoerden koennen naemlich ueberall in europa strafen fuer weit vorher begangene ordnungswidrigkeiten verhaengen - z.b. nimmt dir freitags die polizei ich tschechien 300 euro ab, weil du montags in muenchen 2 stunden zu viel gefahren bist.

ich gebe dir allerdings insofern recht, dass lade- und andere arbeitszeiten von diesem system nicht erfasst werden bzw die eingabe manipuliert werden kann. die ermuedung, die dann daraus resultiert, ist keine andere, als durch zu lange lenkzeit.

Durchaus möglich, dass ein solcher Fahrer sogar dankbar ist, angehalten

zu werden und zur Ruhepause gezwungen zu werden (es gibt
dementsprechende Äusserungen von betroffenen Fahrern).

das halte ich fuer historie, denn die sanktionen fuer die unternehmer sind drastisch erhoeht worden.
die bag ( bundesanstalt fuer gueterfernverkehr ) kontrolliert naemlich nicht nur die lenkzeiten, sondern laesst sich bei gefundener ueberschreitung den gesamten tourenplan ausbreiten, und wenn da zeiten gesetzt sind, die niemals zu schaffen sind, dann rauscht es gewaltig im karton beim disponenten und unternehmer.

gruss
kuddel

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Einspruch statt gegeben
Hi,

ja, Deine Argumentation überzeugt mich.
Ich schliesse mich dieser an.
Da ich Deinen Beitrag als hilfreich (für mich) empfinde, erlaube ich mir, Dir ein * zu geben.

Freundliche Grüsse
Ray

:wink:

Hi,

Die richtige Rufnummer für solche Fälle ist in Deutschland die 110 (wurde
mir so von der Polizei gesagt und ich wurde darum gebeten) -
die kümmern sich dann darum.

Da man in diesem Fall vermutlich eher mobil telefoniert, empfiehlt sich die Nummer 112 (man landet bei der zuständigen Notrufzentrale der Polizei).

Gruß S

Hallo.

(…)Der
LKW fängt an, zu schlingern (ich meine nicht schleudern), der
Fahrer hält offensichtlich die Spur nicht richtig. Im ersten
Moment könnte man meinen: entweder ist der Fahrer betrunken
oder schläft am Steuer ein(…)

Ich erinnere mich da, obwohl das die hier drin stehenden Punkte (Themen) höchstens mal ganz am Rande berührt, an ein Erlebnis: Ich war nacht auf der BAB mit dem Auto unterwegs. Hinter mir ein Laster in viel zu wenig Abstand: Bei einem Tempo zwischen 88km/h und 117km/h, schätze ich, im Abstand von weniger als 4,5m fuhr er hinter mir. Erlaubte Geschwindigkeit: Ich glaube, 80km/h.

Die Scheinwerfer des Lasters waren zu hoch eingestellt, so daß er blendete. Folge: Ich bin relativ blind gefahren und folglich nicht ganz geradeaus. Was hätte ich tun sollen? Bremsen vielleicht?

Der LKW-Fahrer behielt seinen Abstand zu mir bei, wohl, weil er dachte, daß ich einschlafe. Er wollte halt hautnah bei meinen endgültigen Einschlafen dabei sein.

Gruß;
michael Z

Hallo Winniepuh,

ich wuerde (wenn ich Zeit habe) bei dem unbeleuchteten Fahrzeug stehen bleiben und nach der Ursache fragen, evtl. ist nur das Benzin ausgegangen. Auch wenn der Fahrer nicht anwesend ist (z.B. weil er zur naechsten Notrufsaeule laeuft) wuerde ich z.B. meine LED Lampe (fuer 0,50 €) vor das Warndreieck stellen um dieses zu beleuchten.

Der LKW koennte auch einfach von Seitenwind ins schlingern kommen oder viel am Navi, Radio oder sonstigen Geraeten spielen was nicht unbedingt gefaehrlich sein muss.

Im allgemeinen wuerde ich sagen dass die meisten Situationen in ihrer Gefahrlichkeit ueberschaetzt werden. Ich moechte mal eine Statistik sehen wieviele Autos die unbeleuchtet auf den Standstreifen stehen tatsaechlich in einen Unfall verwickelt werden. Jedes Auto hat ein Licht und das genannte Beispiel mit dem hinter einem LKW auf den Standstreifen einscheren wirkt auch ein wenig theoretisch da man bei einer Panne das Auto meist erst langsamer werden laesst bevor man auf eine Standspur faehrt die man nicht sehen kann und bei Autobahnen sollte man eh nicht ruckartig die Spur wechseln, auch nicht auf die Standspur (was bei einer Reifenpanne auch nicht unbedingt schlau ist).

Die Polizei zu rufen finde ich nicht nur ueberfluessig sondern auch unsozial da z.B. der LKW Fahrer (der evtl. nur durch Nebentaetigkeiten abgelenkt war) zu Unrecht von der Polizei aufgehalten wird (und sich oft einen arroganten Ton gefallen lassen muss) und der Besitzer des Unglueckswagens zu seinem Pech auch noch evtl. eine Geldstrafe und zwei (oft unfreundliche) Polizisten am Hals hat.

Gruss

Desperado

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Der LKW koennte auch einfach von Seitenwind ins schlingern

kommen oder viel am Navi, Radio oder sonstigen Geraeten
spielen was nicht unbedingt gefaehrlich sein muss.
Die Polizei zu rufen finde ich nicht nur ueberfluessig sondern
auch unsozial da z.B. der LKW Fahrer (der evtl. nur durch
Nebentaetigkeiten abgelenkt war)

Fahren oder andere Tätigkeiten, eins geht nur.

zu Unrecht von der Polizei
aufgehalten wird (und sich oft einen arroganten Ton gefallen
lassen muss)

Quatsch. Hast du ein Problem mit der Polizei im Allgemeinen?

und der Besitzer des Unglueckswagens zu seinem
Pech auch noch evtl. eine Geldstrafe und zwei (oft
unfreundliche) Polizisten am Hals hat.

Vor einigen Wochen war das Kircheimer Dreieck (südlich von Kassel) für viele Stunden gesperrt, weil ein Gefahrguttransporter umgekippt war. Zeugen sagten nachher aus, dass der Lkw schon vorher wegen seiner schlingernden Fahrweise aufgefallen war. Der Fahrer stand laut Auskunft der Polizei unter Alkoholeinfluss.

„Sozial“ wäre es wohl gewesen, wenn man schon vorher die Polizei benachrichtigt hätte, die dann den Unfall u.U. hätte verhindern können. Mittlerweile, so vermute ich, denkt auch der Unglücksfahrer so, denn er muss mit Sicherheit für sämtliche Kosten haften.

Zum unbeleuchteten Kfz: Wie viele Unfälle sind schon passiert, weil ein Fahrzeug auf ein so ein Kfz aufgefahren ist?

Gruss

Iru

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Hallo Irubis,

Fahren oder andere Tätigkeiten, eins geht nur.

Das ist Polizeijargon: Generelle Statements ohne auf den Einzelfall einzugehen. Was ist daran schlimm wenn man ohne dort hin zu sehen z.B. etwas aus einer Tasche auf dem Beifahrersitz sucht?

zu Unrecht von der Polizei
aufgehalten wird (und sich oft einen arroganten Ton gefallen
lassen muss)

Quatsch. Hast du ein Problem mit der Polizei im Allgemeinen?

Das ist kein Quatsch sondern Erfahrung. Ich sage ja nicht dass alle Polizisten so sind, mit den meisten habe ich sogar gute Erfahrungen gemacht aber einige wenige missbrauchen die Macht ihres Amtes eben doch gerne um sich arrogant und unverschaemt zu benehmen. Als gewoehnlicher Zivilist bekommt man dies meist weniger zu spueren aber wenn man ein wenig von der Masse abweicht schon sehr.

„Sozial“ wäre es wohl gewesen, wenn man schon vorher die
Polizei benachrichtigt hätte, die dann den Unfall u.U. hätte
verhindern können. Mittlerweile, so vermute ich, denkt auch
der Unglücksfahrer so, denn er muss mit Sicherheit für
sämtliche Kosten haften.

Dass keiner die Polizei benachrichtigt hat liegt m.E. nicht an mangelndem Interesse der Buerger sondern an dem oben beschriebenen Benehmen einiger Polizisten: Wenn ein Fahrer wegen Alkoholverdachts aufgehalten wird reicht es der Polizei meist eben nicht wenn dieser einen Alkoholtest macht welcher negativ ist sondern da wird gerne noch das Auto auf alles moegliche durchsucht, die gesamte Autotechnik ueberprueft und dazu wird man oft noch wie ein Schwerkrimineller behandelt. Ich wuerde deshalb keinen anderen Autofahrer so etwas zumuten und die Polizei rufen weil eben mal ein LKW schlingert. Wenn die Polizei wirklich nur kurz den Fahrer auf Alkohol und evtl. Drogen ueberpruefen wuerde und dies in 2 Minuten abgeschlossen hat wuerde auch ich (und ich denke viele andere) praeventiv die Polizei anrufen.

Zum unbeleuchteten Kfz: Wie viele Unfälle sind schon passiert,
weil ein Fahrzeug auf ein so ein Kfz aufgefahren ist?

Das war meine Frage: Ich habe keine Statistik aber kann mir denken dass es nicht sehr haeufig passiert dass ein Kfz auf dem Pannenstreifen in einen Unfall verwickelt wird.

Gruss

Desperado

@Desperado: Mir fehlen die Worte
Sorry, aber wenn ich deine Meinung lese, haben die Polizeibeamten wohl allen Grund, Dir immer wieder mal die Kelle zu zeigen…
Hast Du möglicherweise Fehler gemacht, den Du nicht einsehen willst, weil du von der Masse abweichst? (In welcher Form auch immer!) Weitere Kommentare verkneife ich mir! Ich hoffe, dass DU NIE in eine solche Situation, wie sie hier beschrieben wurde, kommst und „die Anderen“…
Mhhh, mir fehlen die Worte… cu* :o(

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