Wie zentrale Warmwasser-Versorgung mit Schwerkraftzirkulation aufbauen

Liebe/-r Experte/-in,
wir haben ein kleines EFH gekauft. EG+OG. Die Heizung, bisher nur Heizung mit Gaskesel, soll erneuert werden. + Zentrale WW-Versorgung. Standort im Keller. Wenn ich für das WW eine Rücklaufleitung einbaue. Funktioniert diese mit Schwerkraft kontinuierlich oder muß eine Pumpe zwischengeschaltetr werden? Rohrdimension für Schwerkraft DN…? Die Entnahmestellen sind praktisch über dem Kessel.
Bei FBH für Bad und Küche, liegen beide übereinander, kann ich die Verteilung in den Keller legen und die Steuerung, Thermostatventil, in den Raum?
Freue mich auf Antwort.

K. Taeubig

Eine Schwerkraftzirkulation funktioniert,sie ist aber auf Grund von ständigen Energievelusten nicht mehr üblich. Heute wird grundsätzlich eine Zirkulationspumpe
+Rückflussverhinderer eingebaut. Zeitsteuerung der Pumpe sollte möglich sein.
Ein Heizkreisverterteiler im Keller ist möglich aber nicht ideal ,da es Probleme beim „entlüften“ der Heizkreise geben könnte.Raumthermostate sollten immer in den zu heizenden Raum sein.

Hallo Klaus, ich denke du sprichst von der Warmwasserleitung (Rücklaufleitung) von der Zirkulationsleitung. Also als schwerkraft das geht schon.Aber du must relativ große Rohrdinension wählen (ca.DN 32)und die Leitungen müssen fast gerade vom Speicher nach oben gehen. Dieses zusätzlich Wasser muß ebendso aufgeheizt werden. Als Zirkulation nimmt man in EFH die Dimension DN 15 = 1/2", aber da brauchts du eine Z-Pumpe. Es gibt da schon sehr gute und sparsame Pumpen zw. 60-so bis 150 EUR.
Und zu deiner Fußbodenheizung. Sicher kannst du die Verteilung im Keller verlegen, die Raumregelung muß natürlich in den betroffenen Räumen sein.
solltes du noch Fragen haben helfe ich gern weiter.
raineralt@msn.com

Hallo.

Dann wollen wir mal. Eins nach dem anderen.
Wenn wir von einer Rücklaufleitung sprechen meinen wir doch bestimmt ein Zirkulation oder? Also unter 3 - 5 m Entfernung muß und würde ich keine einbauen. Der Energieverbauch ist höher wie der Nutzen. Ansonsten reicht DN 15 vollkommen mit einer geeigneten Pumpe und Zeitschaltuhr. Schwerkraft wird schwierig. Vor allem wenn mehrere Bögen in der Leitung sind.

Natürlich kann die Verteilung für die FBH in den Keller gelegt werden. Geregelt wird dann über Stellantriebe (im Keller) und Raumthermostat (in den Zimmern). Erwähnt sei vielleicht noch das bei der FBH eine Systemtrennung vorhanden sein sollte falls am selben Kreislauf auch noch Heizkörper angeschlossen sind.

Sollten noch Fragen sein dann bitte melden.

Viele Grüße

Michael

Sehr geehrter Herr Trauding,
Folgende Antwort auf Ihre Anfrage:

  1. nur eine Gasbrennwerttherme oder Kessel mit Beistellboiler.(evtl. mit Wärmetauscher für eine spätere Solarbeheizung)
  2. Warmwasser würde ich ohne Zirkulationsleitung verlegen. Bei diesen kurzen Leitungsstrecken ist das Warmwasser sehr schnell an der Verbrauchstelle und Sie sparen sich kosten für Strom der Pumpe, Energieverlust durch Abkühlung in den Rohrleitungen.
  3. Über Schwerkraft würde ich die Zirkulation nicht betreiben. Wenn dann über eine Pumpe mit Tageszeitgesteuerte Uhr.
  4. die Regelung über eine Fußbodenheizung hängt von Geldbeutel des Auftragegebers ab. Es ist viel möglich.
    Entscheidend ist der Kostennutzungseffekt.
    Ist es eine Vollheizung, oder eine zusätzliche Beheizung der Räume als reine Annehmlichkeit.
    Ich hoffe Ihnen damit gedient zu haben. Sie könne mich natürlich auch anrufen unter 08247 333 293.
    mfg
    Karl Saller

Letzlich ganz schön lange her, doch ich möchte mich für die Antwort bedanken. Wir haben jetzt folgendes beschlossen: Zirkulationsleitung zum Waschbecken im Bad, Leitungslänge ca. 11 m, Rohr DN 15 mm, Heizung mit Gas BW Therme, 160 lt. Speiche WW, am überlegen bin ich noch ob ein Pufferspeicher sinnvoll ist. Vielleicht können sie mir dazu noch etwas schreiben.

Solar kommt nicht in Frage, wir sind zu alt (fast 60 J.), leben nur zu zweit im Haus…

Vielen Dank, Klaus Taeubig