Klar. Das hat nichts mit dem Verb zu tun, sondern mit der Satzstellung. Erinnere dich: Das Verb muss auf den zweiten Platz. Wenn also kein anderes Satzglied dort steht, muss ein Platzhalter hin - das Es.
[Für die neue Situation] [gilt] [ab Mittwoch:]
[Ab Mittwoch] [gilt] [für die neue Situation:]
[Es] [gilt] [ab Mittwoch] [für die neue Situation:]
[Es] [gilt] [für die neue Situation] [ab Mittwoch: ]
Danke! Gilt das auch für das Verb, „passen“ und „es passt“? Es sieht so, dass das Verb eine besondere Verbinung zu „es“ hat. Oder irre ich mich? Oder funktioniert es genauso wie mit dem Verb, „gelten“?
Grüße
Was @Denker_a_D dir schreibt, gilt natürlich für alle Verben. Was dir hier aber als Problem vorschwebt, ist die Rolle des „es“ als „obligatorisches es“ bei (a) unpersönlichen und (b) unpersönlichverwendeten Verben. Dabei spielt es die Rolle als „formales Subjekt“ bzw, als „formales Objekt“:
(a) heute regnet es
(b) „Jetzt kommt es drauf an!“ - „Jetzt gilt es!“
„Annabella geht es nicht gut“
„Annabella gefällt es nicht, daß …“
„Annabella meint es gut mit ihm“
„Du machst es dir leicht.“
Danke! Ich habe etwas gelernt. Aber es gibt manchmal Situationen, die man so oder so interpretieren kann:
für die neuen Reiseziele - Paris oder Rom - gilt es: Die beiden gelten als attraktiv und günstig.
„für die neuen Reiseziele“ kann nicht das Subjekt des Satzes sein. Das Verb „gelten“ ohne „es“ stünde dann ohne Subjekt. Oder ist der Satz nach Doppelpunkt das Subjekt des Satzes?
Ist „es“ obligatorisch, weil dann der Satz ohne Subjekt und nackt da stünde?
Es ist schwierig nun, das zu bestimmten. Auf einer anderen Ebene ist „es“ kataphorisch und vorweisend auf den Satz nach dem Doppelpunkt. Von daher ist es nicht obligatorisch. Was für ein Chaos? Was für eine Herrlichkeit?