Hallo!
Ich hab auch so eine alte Bude, selbes Baujahr.
Nun ist an einer Giebelseite die Kellerwand und beginnend die
Wand der darüber liegenden Wohnung feucht. Hierdurch und durch
magelnes Lüften ist es nun zu Schimmelbefall in der Wohnung
gekommen.
Als Ursache der feuchten Kellerwand nannte mir der Architekt
die fehlende horizontale und vertiakale Feuchtigkeitsperre im
Keller bzw. Sockelbereich. Diese wollen wir im kommenen
Frühjahr nun nachholen.
Ist ja OK, wenn sich das schon ein Fachmann angesehen hat.
Ich hatte bei mir das selbe Problem, habe aber nur vertikal isoliert, das hat ausgereicht. Das ist aber mit viel Arbeit verbunden, das ist Dir hoffentlich klar?
Das habe ich immer nach der Arbeit und am Wochenende gemacht, hat fast 2 Jahre gedauert, bis alles fertig war.
Von der feuchten Kellerwand haben wir nun den Putz
abgeschlagen bis auf den Ziegelstein.
Ja, das ist schon mal nicht schlecht.
Meine eigentliche Frage ist nun:
Wenn ich nun in den Keller vorerst einen Luftentfeuchter
stelle, zieht er die Feuchtigkeit im Mauerwerk doch Richtung
Luftentfeuchter und die Wand in der darüberliegenden Wohnung
wird wahrscheinlich wieder trocken oder stelle ich mir das zu
Einfach vor?
Ich denke, so wird das nichts werden.
Mehr Effekt bringt da, wenn es möglich ist, im Winter die Kellerfenster zu öffnen, dass die kalte Luft durchströmt. Aber dadurch bringst Du die Wand darüber nicht trocken, weil immer wieder Feuchtigkeit von aussen in die Wand eindringt.
Nach der Trockenlegung dauert es auch noch so mindestens 2 Jahre, bis die Kellerwände trocken sind. Wenn der Putz entfernt ist, beschleunigt das den Vorgang sicher.
Dann den Keller mit Kalkputz neu verputzen, das geht gut, und kann man auch selber machen. Ich hab bei uns da so einen „Kuhstallputz“ gemacht, ganz dünn aufwerfen, und mit der Mauerbürste glätten. Dann noch mit einer selbstgemischten Kalkbrühe mit Firnis, Magerquark und Latex gestrichen. Sieht ordentlich aus und hält auch.
Ich denke, Du solltest mit dem Architekten mal einen Arbeitsplan machen, also erstmal das dringendste, die Wand an den problematischen Stellen horizontal abdichten.
Frage mal den Architekten, ob er die Methode kennt, wo Löcher schräg in die Wand gebohrt werden, und Armierungseisen mit Mörtel eingesetzt werden.
Das soll ja nicht ewig halten, blos dass Du die Wohnung darüber erstmal schnell trocken bekommst.
Wenn dann die vertikale Isolierung gemacht ist, kann ja keine Feuchtigkeit mehr in das Bauwerk, da kann man dann auf die komplette horizontale meiner Erfahrung nach verzichten.
Physik und Chemie waren nie Wirklich mein Ding.
Das ist natürlich schlecht, noch dazu in der heutigen Zeit…
Grüße, Steffen!