Wieder einmal feuchte Wand!

Moin Moin an Alle,

meine Name ist Thorsten und ich komme aus Flensburg. Ich habe mir vor 4 Jahren ein schönes altes Kapitänshaus aus dem Jahre 1914 gekauft, was ja schon vieles aussagt:smile:und leider vohrer wenig gepflegt wurde.

Das Haus ist voll unterkellert und hat eine Hochparterre, also der Keller ist zur Hälfte über der Erdoberfläche.

Nun ist an einer Giebelseite die Kellerwand und beginnend die Wand der darüber liegenden Wohnung feucht. Hierdurch und durch magelnes Lüften ist es nun zu Schimmelbefall in der Wohnung gekommen.

Als Ursache der feuchten Kellerwand nannte mir der Architekt die fehlende horizontale und vertiakale Feuchtigkeitsperre im Keller bzw. Sockelbereich. Diese wollen wir im kommenen Frühjahr nun nachholen.
Von der feuchten Kellerwand haben wir nun den Putz abgeschlagen bis auf den Ziegelstein.

Meine eigentliche Frage ist nun:

Wenn ich nun in den Keller vorerst einen Luftentfeuchter stelle, zieht er die Feuchtigkeit im Mauerwerk doch Richtung Luftentfeuchter und die Wand in der darüberliegenden Wohnung wird wahrscheinlich wieder trocken oder stelle ich mir das zu Einfach vor?

Physik und Chemie waren nie Wirklich mein Ding.

Jetzt schon einmal danke für eure Antwort.

Viele Grüsse aus dem nicht verschneiten Flensburg wünscht
Thorsten

Hallo!

Ich hab auch so eine alte Bude, selbes Baujahr.

Nun ist an einer Giebelseite die Kellerwand und beginnend die
Wand der darüber liegenden Wohnung feucht. Hierdurch und durch
magelnes Lüften ist es nun zu Schimmelbefall in der Wohnung
gekommen.

Als Ursache der feuchten Kellerwand nannte mir der Architekt
die fehlende horizontale und vertiakale Feuchtigkeitsperre im
Keller bzw. Sockelbereich. Diese wollen wir im kommenen
Frühjahr nun nachholen.

Ist ja OK, wenn sich das schon ein Fachmann angesehen hat.
Ich hatte bei mir das selbe Problem, habe aber nur vertikal isoliert, das hat ausgereicht. Das ist aber mit viel Arbeit verbunden, das ist Dir hoffentlich klar?
Das habe ich immer nach der Arbeit und am Wochenende gemacht, hat fast 2 Jahre gedauert, bis alles fertig war.

Von der feuchten Kellerwand haben wir nun den Putz
abgeschlagen bis auf den Ziegelstein.

Ja, das ist schon mal nicht schlecht.

Meine eigentliche Frage ist nun:

Wenn ich nun in den Keller vorerst einen Luftentfeuchter
stelle, zieht er die Feuchtigkeit im Mauerwerk doch Richtung
Luftentfeuchter und die Wand in der darüberliegenden Wohnung
wird wahrscheinlich wieder trocken oder stelle ich mir das zu
Einfach vor?

Ich denke, so wird das nichts werden.
Mehr Effekt bringt da, wenn es möglich ist, im Winter die Kellerfenster zu öffnen, dass die kalte Luft durchströmt. Aber dadurch bringst Du die Wand darüber nicht trocken, weil immer wieder Feuchtigkeit von aussen in die Wand eindringt.

Nach der Trockenlegung dauert es auch noch so mindestens 2 Jahre, bis die Kellerwände trocken sind. Wenn der Putz entfernt ist, beschleunigt das den Vorgang sicher.
Dann den Keller mit Kalkputz neu verputzen, das geht gut, und kann man auch selber machen. Ich hab bei uns da so einen „Kuhstallputz“ gemacht, ganz dünn aufwerfen, und mit der Mauerbürste glätten. Dann noch mit einer selbstgemischten Kalkbrühe mit Firnis, Magerquark und Latex gestrichen. Sieht ordentlich aus und hält auch.

Ich denke, Du solltest mit dem Architekten mal einen Arbeitsplan machen, also erstmal das dringendste, die Wand an den problematischen Stellen horizontal abdichten.
Frage mal den Architekten, ob er die Methode kennt, wo Löcher schräg in die Wand gebohrt werden, und Armierungseisen mit Mörtel eingesetzt werden.

Das soll ja nicht ewig halten, blos dass Du die Wohnung darüber erstmal schnell trocken bekommst.
Wenn dann die vertikale Isolierung gemacht ist, kann ja keine Feuchtigkeit mehr in das Bauwerk, da kann man dann auf die komplette horizontale meiner Erfahrung nach verzichten.

Physik und Chemie waren nie Wirklich mein Ding.

Das ist natürlich schlecht, noch dazu in der heutigen Zeit…

Grüße, Steffen!

Hallo Thorsten,
Du solltest noch mal folgende Seiten nachlesen:
//www.mauerfeuchte.de
//www.irb.fraunhofer.de/bauforschung/baufolit.jsp?s=In…
//www.fachwerk.de/sitemap/Injektionsverfahren.html

Mit dem Trocknungsgerät wirst Du - wie bereits geschrieben - nicht viel und schon gar nichts auf Dauer erreichen. Außer einer saftigen Stromrechnung. Habe in diesem Jahr eine Zwischendeckentrockung vornehmen lassen müssen (nach Leitungswasserschaden). Die Versicherung durfte für 14 Tage Stromkosten in Höhe von ca. 700 Euro (verbrauchsmäßig abgerechnet) zahlen.

Das nächste halbe Jahr wirst Du noch überstehen. Und danach Schritt für Schritt die notwendigen Arbeiten erledigen/erledigen lassen. Dazu würde ich auch einen Architekten bzw. Bausachverständigen mit der Erarbeitung eines Maßnahmeplanes beauftragen und die Überwachung der Arbeiten, die Du nicht selbst erledigen willst/kannst, in dessen Hände legen.

Viel Erfolg wünscht BM

Hallo Ihr Zwei,

danke erst mal für eure Antworten. Also die Feuchtigkeitssperren werden auf jeden Fall im nächsten Frühjahr eingebaut.

Erst jetzt, durch vieles Lesen im www, wird einem auch Bewusst, wie wichtig die richtige Lüftung des Kellers ist! Bei Wohnräumen war mir das durchaus bewusst. Denke da haben wir auch Fehler begangen.

Also in der Wohnung darüber werden wir jetzt auf anraten des Architekten auch eine kontrollierte Wohnraumlüftung installieren, um die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung zu senken. Auch die nachfolgenden Mieter werden es dardurch einfacher haben, die Wohnung „zu lüften“, was ja leider oftmals ein Problem mit Mietern gerade im Altbestand ist.

Außerdem überlegen wie gerade , in den Wohnungen mit Kalkmörtel zu arbeiten. Bin mir nur nicht ganz sicher, ob wir dort dann auch den ganzen Putz von der Wand holen sollten oder ob wir 3-5 cm Kalkputz oben drauf machen. Also nicht als Feuchtigkeitsbekämpfung, sondern einfach um das Raumklima zu verbessern und neue Schimmelbildungen später zu vermeiden! Was meint Ihr dazu?

Habt Ihr erfahrungen mit Kalkmörtel? Ist ein sehr weitreichendes Thema und bin da echt verunsichert, von wegen den vielen Kalkmörtelarten.

Schönen sonnigen Sonntag wünscht
Thorsten

hallo guten tag vergessen sie die horizontalsperre die gabs nie in ihrem haus und eigendlich braucht er sie auch nicht, was sie brauchen ist ein material was den uhrzustand wieder herstellt einen kapilar aktiven kalkputz , ( wurde schon im mittelalter benutzt) bekannt als opferputz!!!
alle anderen lösungen bedeuten hohe kosten und änderungen im gefüge (( mein bekanter sagt immer wenn ein systehm läuft lass es laufen greif nicht ein das hat nur nachteile )) heist wenn sie den uhrzustand wieder herstellen wird das mauerwerk wieder trocken ohne große änderungen!!! fragen sie beim baustoff händler nach klimasan-perlit sanierputz , er ist meiner meinung nach das beste material in dem bereich

Grüße u.d.
Moin an Alle,

meine Name ist Thorsten und ich komme aus Flensburg. Ich habe
mir vor 4 Jahren ein schönes altes Kapitänshaus aus dem Jahre
1914 gekauft, was ja schon vieles aussagt:smile:und leider vohrer
wenig gepflegt wurde.

Das Haus ist voll unterkellert und hat eine Hochparterre, also
der Keller ist zur Hälfte über der Erdoberfläche.

Nun ist an einer Giebelseite die Kellerwand und beginnend die
Wand der darüber liegenden Wohnung feucht. Hierdurch und durch
magelnes Lüften ist es nun zu Schimmelbefall in der Wohnung
gekommen.

Als Ursache der feuchten Kellerwand nannte mir der Architekt
die fehlende horizontale und vertiakale Feuchtigkeitsperre im
Keller bzw. Sockelbereich. Diese wollen wir im kommenen
Frühjahr nun nachholen.
Von der feuchten Kellerwand haben wir nun den Putz
abgeschlagen bis auf den Ziegelstein.

Meine eigentliche Frage ist nun:

Wenn ich nun in den Keller vorerst einen Luftentfeuchter
stelle, zieht er die Feuchtigkeit im Mauerwerk doch Richtung
Luftentfeuchter und die Wand in der darüberliegenden Wohnung
wird wahrscheinlich wieder trocken oder stelle ich mir das zu
Einfach vor?

Physik und Chemie waren nie Wirklich mein Ding.

Jetzt schon einmal danke für eure Antwort.

Viele Grüsse aus dem nicht verschneiten Flensburg wünscht
Thorsten

Außerdem überlegen wie gerade , in den Wohnungen mit
Kalkmörtel zu arbeiten. Bin mir nur nicht ganz sicher, ob wir
dort dann auch den ganzen Putz von der Wand holen sollten oder
ob wir 3-5 cm Kalkputz oben drauf machen. Also nicht als
Feuchtigkeitsbekämpfung, sondern einfach um das Raumklima zu
verbessern und neue Schimmelbildungen später zu vermeiden! Was
meint Ihr dazu?

Habt Ihr erfahrungen mit Kalkmörtel? Ist ein sehr
weitreichendes Thema und bin da echt verunsichert, von wegen
den vielen Kalkmörtelarten.

Hallo!

Ich meine mal, nicht nötige Aktionen besser zu lassen.
Über alten Putz paar cm darüberzuputzen wird nicht halten.

Und komplett alles herunterzuhacken und neu zu verputzen ist auch nicht sinnvoll, wenn der alte Putz noch fest ist.

Bei mir in der Wohnung ist überwiegend noch der erste Putz von 1914 dran, der ist auch nicht schlecht. Das ist ein Gemisch aus Sand, Kalk und Asche, vielleicht ist da noch ein ganz kleines bischen Zement drin. Ist jedenfalls OK, habe keine Probleme damit.

Den Kalkputz habe ich, wie schon geschrieben, nur im Keller verarbeitet, und zwar den Maxit RK 28, und nur in einer ganz dünnen Schicht, das ging sehr gut.
Man bekommt damit auch mit einer Bürste eine sehr schöne, glatte Oberfläche hin.

In der Wohnung habe ich, wie schon geschrieben, den alten Putz gelassen. Es gab aber einige Stellen, wo ich ausbessern musste. Hauptsächlich unter den Fenstern.
Da habe ich den Maxit IP 18E genommen, das ist so der super-Putz, der sich am besten verarbeiten lässt. Der hat sehr viel kleine Styropor-Körner zugemischt,
ist deshalb weich und leicht wie Sahne, kann 5 cm dick mit einmal aufgetragen werden, ohne dass er Schwundrisse erzeugt.
Da muss aber dann noch als Oberfläche ein Feinputz drauf, das ist aber auch kein Problem.
In dem IP 18E ist auch nicht viel Zement drin, der ist für Innenräume bestens geeignet.

Ferndiagnosen sind immer schwierig, ich hab auch nur wenig Erfahrung,
am besten mit dem Architekten klären, was wie und wann gemacht wird.

Grüße, Steffen!

Hallo Thorsten,
Du solltest noch mal folgende Seiten nachlesen:
//www.mauerfeuchte.de

diese seite besser nicht
hier wird für windige Methoden (und zudem auch schon in banalen un professionellen Formulierungen; s. MErkblatt, das man auf dieser Seite bestellen kann; ich kann ihnen auch nicht sagen, wie es funktioniert, aber es funktioniert"…„es gibt mehr zwischen Himmel und Erde als wir uns erklären können“ blabla usw.)geworben.
Kommt als „neutraler RAtgeber“ daher ist aber nichts anderes als Hokus-Pokus.
So etwas bitte nicht weiterverbreiten!
karlak

Hallo,
ich bin kein Experte, aber das:

Dann den Keller mit Kalkputz neu verputzen,

ist imho nicht sinnvoll in Verbindung mit dem:

Dann noch mit einer selbstgemischten
Kalkbrühe mit Firnis, Magerquark und Latex gestrichen.

Der Kalkputz soll doch hübsch offen sein und Feuchtigkeit an den Raum abgeben. Und Latex verhindert das. Was genau sprach denn gegen eine zum Kalkputz passende Kalkfarbe?

Gruß
loderunner (der auch am Keller bastelt)

Der Kalkputz soll doch hübsch offen sein und Feuchtigkeit an
den Raum abgeben. Und Latex verhindert das. Was genau sprach
denn gegen eine zum Kalkputz passende Kalkfarbe?

Hallo!

Gruß
loderunner (der auch am Keller bastelt)

Fleissige Handwerker sind immer gern gesehen.

Und zur Kellerfarbe:
Ich wollte damit erreichen, dass die Farbe etwas gebunden wird,
also wenn man mal die Wand mit der Jacke berührt, dass diese nicht gleich weiss wird.

Ich war vorsichtig, und habe sehr wenig von den Zutaten beigemischt, weil ich auch nicht die Wand versiegeln wollte.
Ein bischen gebunden ist der Kalk schon, aber auch nicht so wirklich.

Ich weiss auch nicht, ob ich das nochmal so machen würde.
Demnächst ist bei mir auch wieder mal Kellersanierung angesagt, nach 12 Jahren.
Was ich da für Farbe verwende, weiss ich auch noch nicht so recht.

Grüße, Steffen!

Hallo,

Und zur Kellerfarbe:
Ich wollte damit erreichen, dass die Farbe etwas gebunden
wird, also wenn man mal die Wand mit der Jacke berührt, dass diese
nicht gleich weiss wird.

Ah, okay, alles klar.

Ich weiss auch nicht, ob ich das nochmal so machen würde.
Demnächst ist bei mir auch wieder mal Kellersanierung
angesagt, nach 12 Jahren.
Was ich da für Farbe verwende, weiss ich auch noch nicht so
recht.

Da kann ich Dir tatsächlich einen Tipp geben. Wir haben von einem Öko-Händler eine Kalkwandfarbe besorgt, die tatsächlich nicht abfärbt. Sie hat einen kleinen Anteil Buchenholzspäne und Firnis drin. Der Untergrund muss natürlich passen (Dein Kalkputz sollte optimal sein), ggf. muss man eine spezielle Grundierung verwenden: Wasserglas.
Sieht sehr gut aus und durch den Kalk wächst auch dann kein Schimmel, wenn die Wand tatsächlich mal feucht sein sollte - der wird dann nämlich basisch.
Gruß
loderunner