Wir haben ein schönes Haus, Baujahr 1992, gekauft. Eine Menge von Elektrokabeln und -drähten enden allerdings blind ohne Verbindung, sowohl außen als auch innen. Mehrere Steckdosen und Schalter haben keine Funktion etc.
Kann mir jemand einen Rat geben, wie man die Verbindungen und Schaltdiagramme wiederhergestellt bekommt? Die Baubehörde hat anscheinend keine gültigen Informationen. Bei unserem Haus handelt es sich um kein Typenhaus, es ist architektonisch speziell auf mehreren Ebenen gebaut.
Gibt es Geräte / Firmen, die die Kabel identifizieren können ???
Danke im Voraus
TM
Hallo !
Das macht jeder Elektriker für Euch,nicht gern vielleicht,weil es zeitaufwendig ist,man zwei Leute braucht(geht schneller),aber er macht es.
Schließlich bekommt er die Arbeitszeit bezahlt !
Bauämter haben nie Elektropläne !
Das wäre die große Ausnahme und bei Privathäusern nie der Fall !
Aber was ist das für ein Haus ?
Ist die Installation nicht fertiggestellt worden ? Ein zwangsversteigerter Rohbau z.B. ohne Verteiler und Schalter/Steckdosen?
MfG
duck313
Dankeschön,
hatte es schon geahnt,das kann ein Alptraum werden. Jede „versteckte“ Dose und Stecker / Schalter öffnen, oh weh - Nachbesserung von Farbe usw.
Hatte gehofft, dass die moderne Elektronik es schafft, eine Identifikation zu machen durch ein Messverfahren.
Das Haus war ein Konkurs - der Bauherr selbst hatte geplant, darin zu wohnen, und hat im Zorn alle Kabel demoliert, in Bodenhöhe abgeschnitten und Stecker usw abgebaut.
Der Nachfolger hat Teile wieder in Ordnung gebracht, aber nicht alles.
Das Haus funktioniert absolut OK seitdem wir es gekauft haben, aber es ist unschön, dass so viele Kabel herumhängen, meistens außen, und Stecker / Schalter nicht funktionieren.
Gruß TM
Hallo,
offene Enden kann man natürlich in Dosen/Baldachinen unterbringen. Aber nutzen würde ich die nach so einer Aktion eh nicht wollen (wenn wir von Wegen sprechen, die nicht so offensichtlich sind, dass man sie auch mit bloßem Auge identifizieren kann). Wie kannst Du sicher sein, dass es keine „Seiteneffekte“ gibt, wenn Du da eine Stecke wieder unter Spannung setzt? Da steckt irgendwo noch eine Dose zwischen mit einer Abzweigung oder offenen Kabelenden, und schon hast Du irgendwas anderes mit angeklemmt, was vielleicht schon anderweitig geschaltet in Verwendung ist oder eine gefährliche und unkalkulierbare Situation in einer Dose mit offenen Enden geschaffen.
Gruß vom Wiz
Hallo !
Bei so unklarer Lage,was beschädigt wurde und wie die Zuordnung ist,muß sicher der Elektrofachmann ran.
Es steht doch sehr in Frage,ob die elektrische Sicherheit überhaupt gegeben ist.
Das kann man nur durch Besichtigung und Messung (Isolationsmessung) herausbekommen.
Ein Öffnen von Schalter- oder Steckdosenabdeckungen ist für Farbe und Tapete unschädlich,weil die Abdeckung größer als das „Loch“ ist.
Schlimmer wäre es,wenn man noch Abzweigdosen oben im Raum montiert hat und nicht etwa die tiefen Schalter-Abzweigdosen hinter den Schaltern/Steckdosen untergebracht hat.
Da muß man mind. mit einem Cutter den Dosendeckel ringsherum aufschneiden(Tapete),fast unsichtbar,aber nicht ganz eben.
Den Leitungsverlauf kann man zwar auch nachträglich feststellen,aber der ist nicht so wichtig,wenn man Anfang und Ende der Leitung findet,und das sollte eben in Schalter/Verteilerdose und Sicherungskasten der Fall sein.
Dann kommt man schon viel weiter und kann zur Zeit unbekannte Leitungen nutzen oder zuordnen.
Wenn aber Leitungen in Bodennähe abgeschnitten wurden,dann muß man zum „flicken“ ja mind. ein größeres Loch stemmen um Platz zu haben eine fachgerechte Verbindung neu herzustellen,wenn diese Leitung gebraucht wird.
Das wird schon etwas aufwändig sein und auch was kosten,aber dafür war das Haus hoffentlich preiswert.
MfG
duck313