Hallo Wissende,
gestern Abend bei 3Sat: Ein Lied für Argyris. Ein sehr bewegender Film über einen Griechen, der ein Massaker der Deutschen Wehrmacht überlebt hat. Es kam u.a. auch das Thema Wiedergutmachung/Schadensersatz zur Sprache, wobei aber nur die griechischen Forderungen dargestellt wurden, leider aber nicht die Gründe für deren Ablehnung durch die Deutsche Regierung:
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Nach dem Krieg sollte D 17 Mrd. DM Wiedergutmachung an GR entrichten, zahlbar nach Abschluss eines Friedensvertrags mit Zins und Zinseszins (Londoner Schuldenabkommen). Anstelle des Friedensvertrages kam anscheinend der 2+4 Vertrag, dabei fielen Reparationen unter den Tisch. Tatsache? Warum?
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Vier Geschwister (Griechen) forderten von D Schadensersatz, was aber von D abgelehnt wurde. Forderungen von Privatleuten an fremde Staaten sind wohl völkerrechtlich nicht möglich. Wahrscheinlich aus diesem Grund hat die Griechische Regierung die Zwangsversteigerung des Goethe-Instituts und der Deutschen Schule in Athen durch wehrmachtsgeschädigte Griechen in letzter Minute verhindert. Aber warum hat sich die Griechische Regierung nicht um die offensichtlich begründeten Forderungen ihrer Bürger beim Deutschen Staat verwendet? Oder ist dieses schon geschehen bzw. sind diesbezügliche Verhandlungen noch im Gange?
Danke für Eure Hinweise.
Wolfgang D.