Wiederholung Wurzelbeh. nach 8 Jahren von oben?

Hallo,

habe seit 8 Jahren eine Wurzelfüllung im unteren 6er Backenzahn. Der Zahn trägt seit den 8 jahren eine Gold-Keramik-Krone.

Nun macht der Zahn Probleme beim Belasten. Auf dem Röntgenbild könnte eine leichte Entzündung innerhalb eines Wurzelkanals sichtbar sein, die sich über einen Großteil der Kanallänge ertreckt. Insbesondere die Wurzelspitze scheint jedoch i. O. zu sein.

Um auszuschließen, dass die Schmerzen nur durch den Kronenrand, der nicht optimal ist, verursacht werden, wird nun die Krone entfernt. Sollte das nichts bringen, sprach mein Zahnarzt von einer Erneuerung der Wurzelfüllung.

Nun meine Frage: Muss bei einem seit 8 Jahren toten Zahn im beschriebenen Fall die Wurzelfüllung definitiv chirurgisch von unten erfolgen oder kann man sie auch wie beim ersten Mal von oben durch den Zahn einbringen, ums sich den operativen Eingriff zu ersparen?

Muss in einem solchen Fall zunächst eine vorübergehende entzündungshemmende Füllung eingebracht werden oder kann nach entsprechender Reinigung der Kanäle bereits unmittelbar nach dem Herunterlösen der Krone die endgültige neue Wurzelfüllung eingebracht werden?

Mit meinem Zahnarzt kann ich erst wieder bei meinem nächsten Termin sprechen, weshalb ich die Frage schonmal hier stelle, um Klarheit zu haben.

Danke für Antworten!

Gruß

Martin

Hallo,

Hallo,

habe seit 8 Jahren eine Wurzelfüllung im unteren 6er
Backenzahn. Der Zahn trägt seit den 8 jahren eine
Gold-Keramik-Krone.

Nun macht der Zahn Probleme beim Belasten. Auf dem Röntgenbild
könnte eine leichte Entzündung innerhalb eines Wurzelkanals
sichtbar sein, die sich über einen Großteil der Kanallänge
ertreckt. Insbesondere die Wurzelspitze scheint jedoch i. O.
zu sein.

Ja ich weiß blöde Frage, aber muss sein, wie ist den Bitte eine Entzündung innerhalb des Kanals sichtbar ohne das etwas an der Wurzelspitze sichtbar ist oder i.O. zu sein scheint?

Um auszuschließen, dass die Schmerzen nur durch den
Kronenrand, der nicht optimal ist, verursacht werden, wird nun
die Krone entfernt. Sollte das nichts bringen, sprach mein
Zahnarzt von einer Erneuerung der Wurzelfüllung.

Nun meine Frage: Muss bei einem seit 8 Jahren toten Zahn im
beschriebenen Fall die Wurzelfüllung definitiv chirurgisch von
unten erfolgen oder kann man sie auch wie beim ersten Mal von
oben durch den Zahn einbringen, ums sich den operativen
Eingriff zu ersparen?

Nein, muss nicht kann auch orthograd ( also von oben) gemacht werden, dass am besten von einem Spezialisten machen lassen, die Gefahr ist nämlich gegeben das dadurch eine so genannte Via falsa ( falscher Weg) gemacht wird, nicht alles von der alten WF entfernt werden kann.

Muss in einem solchen Fall zunächst eine vorübergehende
entzündungshemmende Füllung eingebracht werden oder kann nach
entsprechender Reinigung der Kanäle bereits unmittelbar nach
dem Herunterlösen der Krone die endgültige neue Wurzelfüllung
eingebracht werden?

Kann wenn die Kanäle gut gereinigt wurden und keine auffällige Entzündung vorliegt.

Mit meinem Zahnarzt kann ich erst wieder bei meinem nächsten
Termin sprechen, weshalb ich die Frage schonmal hier stelle,
um Klarheit zu haben.

Danke für Antworten!

Gruß

Martin

Gruß

Hallo und danke für die Antwort.

Also auf dem Röntgenbild sah die Wurzelfüllung sehr dicht aus und es war an der Spitze keine Entzündung zu sehen. Lediglich entlang des Kanals war mit sehr viel Fantasie eine helle Spur wahrnehmbar, die laut meinem Zahnarzt eine Entzündung sein könnte.

Kann denn der Kanal sich nur entzünden, wenn auch die Spitze entzündet ist?

Die Behandlung wird auf jeden Fall von einem Spezialisten durchgeführt. Mein Zahnarzt ist gleichzeitig Kieferchirurg, Implanteur und Dozent an der Uni Frankfurt. Ich gehe davon aus, dass er es drauf hat.

Gruß

Martin

Auf dem Röntgenbild
könnte eine leichte Entzündung innerhalb eines Wurzelkanals
sichtbar sein, die sich über einen Großteil der Kanallänge
ertreckt. Insbesondere die Wurzelspitze scheint jedoch i. O.
zu sein.

Servus Martin,

ich fürchte, dass Du da etwas falsch verstanden hast. Niemand kann auf einem Röntgenbild „eine leichte Entzündung innerhalb eines Wurzelkanals“ sehen. Grund: Zur Ausbildung einer Entzündung muss Gewebe vorhanden sein. Bei der Wurzelbehandlung werden Gewebsreste aus dem Kanal herausgefeilt und -gespült. Selbst wenn Rudimente von Gewebe verblieben sein sollten (das gibt es) wären sie im Röntgenbild nicht auszumachen und wenn sie es DOCH wären, könnte man keine Entzündung erkennen.

Was, also, hat der Zahnarzt wirklich gesehen?

Um auszuschließen, dass die Schmerzen nur durch den
Kronenrand, der nicht optimal ist, verursacht werden, wird nun
die Krone entfernt.

Die einzigen Schmerzen, die ein Kronenrand verursachen kann, verursacht er im benachbarten Zahnfleisch. Dann nämlich, wenn er so absteht, dass Bakterien-Nester darunter passen. Das würde dann das Zahnfleisch entzünden und auf diese Weise Schmerzen verursachen. Der Zahnnerv selbst kann keine Schmerzen mehr ans Gehirn melden, weil er bei der Wurzelbehandlung herausgefeilt wurde. Schmerzen bei Belastung treten in der Wurzelhaut auf und sind ein Hinweis auf eine Entzündung dieses Gewebes. Die Ursache dafür sind fast immer Bakterien, die im apikalen Delta

http://www.zahnarzt-socin.ch/images/wurzelbehandlung…

verblieben sind und die Gewebe um die Wurzel herum zur Entzündung veranlassen.

Sollte das nichts bringen, sprach mein
Zahnarzt von einer Erneuerung der Wurzelfüllung.

Die Füllung nur zu erneuern, wird wohl nicht reichen. Da muss schon eine regelrechte Revision her.

http://www.endodontie.de/patienten/revision.htm

Nun meine Frage: Muss bei einem seit 8 Jahren toten Zahn im
beschriebenen Fall die Wurzelfüllung definitiv chirurgisch von
unten erfolgen oder kann man sie auch wie beim ersten Mal von
oben durch den Zahn einbringen, ums sich den operativen
Eingriff zu ersparen?

Bei einer gekonnten und sorgfältigen Revision muss nicht operiert werden.

Muss in einem solchen Fall zunächst eine vorübergehende
entzündungshemmende Füllung eingebracht werden oder kann nach
entsprechender Reinigung der Kanäle bereits unmittelbar nach
dem Herunterlösen der Krone die endgültige neue Wurzelfüllung
eingebracht werden?

Da sind sich die Endodontologen nicht recht einig. Moderne Vertreter der Gattung sagen, dass in einer Sitzung alles erledigt werden könne - andere ‚schütten‘ lieber öfter ein Desinfektionsmittel ihrer Wahl in den Zahn und sind besonders stolz auf ihre Geduld und Sorgfalt.

Mit meinem Zahnarzt kann ich erst wieder bei meinem nächsten
Termin sprechen, weshalb ich die Frage schonmal hier stelle,
um Klarheit zu haben.

Lass Dir die Gründe für die neue Krone gut erklären

Gruß

Kai Müller

Hallo :

Die Behandlung wird auf jeden Fall von einem Spezialisten

durchgeführt. Mein Zahnarzt ist gleichzeitig Kieferchirurg,
Implanteur und Dozent an der Uni Frankfurt. Ich gehe davon
aus, dass er es drauf hat.

Das ist sicher kein Spezialist für ENDODONTIE!!!sonst stünde das irgendwo-zB auf dem Praxisschild…„Spezialist für…“
Was hier möglicherweise geschehen soll:eine Revision einer nicht "randständigen"Wurzelfüllung,das sieht man im Röntgenbild-MEHR NICHT!!Ist also an sich OK,wenn Beschwerden da sind.Auch Entzündungen,die man im rö nicht sieht können "da"sein-und wie schon gesagt-Bakterien(Ursache einer Entzündung) kann man nicht sehen-nur deren Auswirkungen im Knochen.Wenn dieser „Spezialist“ aber sagt,an der Wurzel ist nichts zu sehen(im Knochen),dann ist nur bei starken Beschwerden eine Revision angezeigt.All das ist aber per Internet nur schwer zu beurteilen!!

Grüße Frank