Wiederverkäufer, was ist zu beachten

Hallo,
wollte nur mal nachhören, ob irgendetwas zu beachten ist, wenn ich Wiederverkäufer wäre. Ich habe mir so vorgestellt schöne Dinge einzukaufen, (Laden, Internet, Flohmarkt etc.)um diese dann wieder zuverkaufen. Ist das so erlaubt, z.B. mal angenommen kaufe was bei IKEA oder aus Katalogen, von Internet-Shops und verkaufe dies dann weiter mit 1-2 Euro teurer weiter?

Dann wüßte ich noch gern, ob es irgendwelche Muster-oder Markenrechte von Artikeln aus dem Baumarkt oder Bastelladen gibt. Nehmen wir mal an, ich kaufe eine Holzkiste aus dem Baumarkt, verschönere diese mit Vlies aus dem Bastelladen oder Stoff von IKEA. Verkaufe dies dann weiter. Muss man hier auch auf irgendwas achten? Oder darf man das.

Vielen Dank schon mal…

LG Painter

Hallo,

ist denn an folgendes gedacht?

  • Gewerbeanmeldung oder gar -genehmigung?

  • Gewährleistungspflicht des Verkäufers bei Mängeln (den Kunden kannst Du nicht an IKEA weiterleiten)

  • Gewerbesteuerpflicht?

  • Stehendes Gewerbe (Ladenlokal)?

  • Umsatzsteuerpflicht?

  • IHK-Beitrag?

  • Einhaltung der rechtlichen Bestimmungen zum Wettbewerb, zur Preisauszeichnung, des Urheber- und Markenrechts (letzteres kein ernsthaftes Problem, da man auch eine Lampe von IKEA als „IKEA-Lampe“ weiterverkaufen kann)

Grüße
EK

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo!

Achte auf eine solide Kostenrechung. Wenn Du Ikea-Artikel für nur 1-2 Euro mehr weiterverkaufen möchtest, musst Du ziemlich viele Sachen verkaufen, um damit etwas zu verdienen. Lohnt sich das in Bezug auf den Kapitaleinsatz überhaupt? Du hast auch noch Arbeit und eigene Kosten, die vom Gewinn abgehen. Wenn Du nicht aufpasst, wird das ein Nullsummenspiel oder Du machst sogar Verluste.

Mache Dich unbedingt vorher auf dem Gebiet schlau. In einer guten Bücherei findest Du sicher auch passende Literatur zum Thema.

Besonders dann, wenn Du hohe Fixkosten, verursacht z.B. durch ein Ladenlokal, hast, kann es ohne gundlegende Kenntnisse in der Kostenrechnung schnell bergab gehen.

Bedenke auch, dass man Kleinteile vor Ort gut verkaufen kann, online geht das aber kaum bzw. nur in größeren Abgabemengen. Ansonsten verteuern die Versandkosten den Artikel so sehr, dass der Gesamtpreis einfach viel zu hoch wird. Überlege also genau, was Du wie verkaufen möchtest.

Viele Grüße

Anne

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

kein ernsthaftes Problem, da man auch eine Lampe von IKEA als
„IKEA-Lampe“ weiterverkaufen kann

aber nur wenn man sie nicht verändert, ansonsten kann das ein Problem
werden.

Bestes Beispiel Autotuner, je nachdem wie das Gefährt hinterher
aussieht dürfen sie den Stern nicht dran lassen und nicht bewerben.

Gruß
Stefan

Hi

wer kaufts bei dir, wenn es z.B. bei Ikea zu bekommen ist?

HH

Hallo,

korrekt, hatte ich nicht ausgeführt, da nach dem geschilderten Sachverhalt, entweder die IKEA-Lampe verschönert und als Eigenschöpfung und nicht als IKEA-Lampe verkauft oder gelassen wird, wie sie ist, wobei sie dann natürlich weiterhin IKEA-Lampe heißen darf.

Grüße
EK

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi,
würde Ware zum veredeln nicht bei Ikea einkaufen. Ikea legt sehr viel Wert darauf sein eigenes Design zu haben. Jeder darf für seine eigenen Gebrauch Ikea Waren verändern, aber sobald du das professionell verkaufst verletzt du deren Rechte. Das dann noch bei ebay reingestellt ist die Chance hoch das schnell eine Abmahnung ins Haus kommt.
Such dir deine Waren von den Händlern (Grosshändler) die sich darauf spezialisiert haben Waren für Wiederverkäufer und das produzierende Gewerbe zu liefern.

Such mal bei www.wlw.de

Hi

wer kaufts bei dir, wenn es z.B. bei Ikea zu bekommen ist?

HH

Hallo,
die Leute, die kein IKEA in der Nähe haben…

LG Painter

Hallo!

Achte auf eine solide Kostenrechung. Wenn Du Ikea-Artikel für
nur 1-2 Euro mehr weiterverkaufen möchtest, musst Du ziemlich
viele Sachen verkaufen, um damit etwas zu verdienen. Lohnt
sich das in Bezug auf den Kapitaleinsatz überhaupt? Du hast
auch noch Arbeit und eigene Kosten, die vom Gewinn abgehen.
Wenn Du nicht aufpasst, wird das ein Nullsummenspiel oder Du
machst sogar Verluste.

Mache Dich unbedingt vorher auf dem Gebiet schlau. In einer
guten Bücherei findest Du sicher auch passende Literatur zum
Thema.

Besonders dann, wenn Du hohe Fixkosten, verursacht z.B. durch
ein Ladenlokal, hast, kann es ohne gundlegende Kenntnisse in
der Kostenrechnung schnell bergab gehen.

Bedenke auch, dass man Kleinteile vor Ort gut verkaufen kann,
online geht das aber kaum bzw. nur in größeren Abgabemengen.
Ansonsten verteuern die Versandkosten den Artikel so sehr,
dass der Gesamtpreis einfach viel zu hoch wird. Überlege also
genau, was Du wie verkaufen möchtest.

Viele Grüße

Anne

Hallo Anne,
danke für die Antwort. DAs mit IKEA und den 1-2 Euro war nur ein Beispiel. Wollte nur wissen ob es grundsätzlich erlaubt ist gekaufte Dinge von wem auch immer weiterzuverkaufen…

Bis dann, Painter

Hallo und vielen Dank, werde dort mal nachschauen, Ciao Painter

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi
nun, wenn die dann bei dir in der nähe sind musst du aber wegen dem Höllengewinn auch weit fahren…
Reich wirst du damit nicht…
HH

Hi
nun, wenn die dann bei dir in der nähe sind musst du aber
wegen dem Höllengewinn auch weit fahren…
Reich wirst du damit nicht…
HH

Hallo nochmal,
da hast du jetzt was falsch verstanden. IKEA ist bei mir in der Nähe, und es gibt genügend Leute die keinen IKEA in der Nähe haben und die teuren Speditionskosten von IKEA sparen wollen und dann lieber einen Versandkostenanteil zahlen…

LG Painter

Wiederverkäufer
Hallo Painter,
ahbe mir ejtzt mal so eben alles überflogen.

Ich fasse zusammen:

  1. Nenn dich mal Händler.
    Denn nichts anderes machst du. Die „Produktoptimierung“ wird nicht deine Haupteinnahmequelle sein, sondern der Handel.

  2. Um weniger Probleme zu haben solltest du in jedem Fall Gewerbe anmelden. (Dazu erfährst du aber im Board Rechtsfragen noch viel mehr)

  3. Was du an Waren „verschlimmbesserst“, bekommt einen eigenen Namen von dir.
    Ein verbesserter PC Medion wird dann z.B. zum „Painter-Runner“. Vergiss nicht die Originallogos abzukratzen *lach*

  4. Du bist dein eigener Werbefachmann.
    Wer nicht wirbt, der stirbt. Alter Kaufmannsspruch.

Im Onlinebereich ist es nötig, dass du soohl in den Suchmaschinen eingetragen bist als auch noch Zusatzwerbung machst.
Und wenn du in den Suchmaschuinen bist, musst du fleissig neu eintragen … immer wieder… und auch schön deine eigene Seite immer wieder aufrufen… damit der bot sieht, dass die Sweite auch aktiv ist … und dich damit immer weiter nach vorne in der Listung schiebt.

  1. Du bist dein eigener Buchhalter.

Rechne die Kosten der „Firma“ im Monat zusammen.
Rechne dazu, was du zum Leben benötigst.
Rechne einen Gewinn von z.B. 5% dazu.
Kalkuliere die zu zu zahlenden Abgaben pro Jahr

Wenn du jetzt die Werte hast, rechne sie aufs Jahr um (wegen der Abgaben) und teile wiederr durch 12.
SO. jetzt hast du deine monatlichen „Zwangseinnahmen“
Soviel MUSST du jeden Monat einnehmen… nicht im Durchschnitt, sondern im Minimum.
Und das alles +19% MwSt.

OK. Jetzt wirst du wahrscheinlich verstehen weshalb du schon vor den „1-2€“ gewarnt wurdest.
Du wirst also entweder „saubillig“ einkaufen und teuer verkaufen oder riesige Mengen verscherbeln müssen.

Es lohnt sich deshalb nicht, nur handelsübliche Produkte einzukaufen. Geh mal auf die Internetseiten der diversen Händler. Oft bieten sie billigere Preise als im eigenen Laden und geringe Versandkosten an.

Suche dir einen Großhändler, der Ahnung vom Online-Geschäft hat und dir auch gute Zahlungskonditionen einräumen will/kann.

Ein normaler Großhändler fragt nicht nur nach Gewerbeschein, sondeern will deinen „Laden“ auch erst einmal sehen. Dazu schickt er Reisende, die dich beurteilen.
Dann solltest du keine Schufa oder Creditreformeinträge haben. Diese beiden Quellen werden i.d.R. zur Liquiditätsprüfung herangezogen.

Wenn du jetzt noch die „richtige Sparte“ für deine Firma findest, wirst du langfristig Erfolg haben.

Stopp:
Als „noch Laie“ wirst du folgenden Fehler begehen ?
Finger weg von der Kasse. Nimm di immer nur soviel wie du zum Leben brauchst. Alles was du einnimmst musst du versteuern… und 19 % davon gehören nicht einmal dir. Das musst du immer schön abgeben an Finanzamt.

Das war recht einfach ausgedrückt, aber ich weill mich jetzt nicht mit UST, MwSt.- Aufrechnungen, Abschreibungen etc. azusführen.
Ein Steuerberater wird dich darüber punktgenau informieren können.

´Vuiele Neugründungen gehen kurze Zeit spätzer Pleite, weil leider falsch oder zu optimistisch am Anfang berechnet wird.
Am Jahresende kommen dann di Steuern und Abgaben… und die Pleite.
Das will ich dir ersparen.

Was du planst, ist immer ein Gewerbe. Es ist egal, ob du es neben- oder hauptberuflich machen willst und kannst.

Viel Erfolg

BJ
(gel. Kaufmann im Einzelhandel *g*)

Vielen Dank für die…
ausführliche Antwort, BigJohn.
Das Gewerbe läuft nur auf Nebenverdienst. Ich habe mir gedacht, dass ich von jeglichen Einnahmen, ca. 30% für die Einkommenssteuerveranlagung im Folgejahr weglege. Ich denke, damit bin ich auf der sicheren Seite. UST. habe ich eh nicht, da ich niemals auf einen Umsatz von 17.500 €/ Jahr komme.

Ich werde mir auf jeden Fall mal ein paar Großhändler im Netz suchen.

Vielen Dank nochmal für die Beratung.

LG Painter-in

Vorsicht !!! Vielen Dank für die…
Hi Painter,
ich glaube da gibts einen Denkfehler.
Egal wie du es sehen möchtest: Auch Nebenverdienst ist eine vollwertige Firma.
Bei der Einkommessteuer wird dein „Normales Geld“ zusätzlich zum Geschäftsgewinn gerechnet.

Das könnte dann schon ein Problem mit deinen 30% geben.

Geh mal auf diese Seite http://www.abgabenrechner.de/index.jsp

Mach einfach mal den Test: Gib deine aktuellen Daten ein und schreibe dir die Abgabenhöhe auf.
Dann setzt du dein niormales Geld + das was du denkst dass du im Jahr verdienst ein.
Und dann sieh einmal um wieviel die Abgaben höher sind.
Mit ein bißchen Rechnen hast du dann den Prozentwert, den „sie“ von dir haben wollen.

Mach den Test sowohl bei Lohnsteuer als auch bei Einkomensteuer.

30% der Einnahmen weglegen…? *grübel*
*mal nachrechne an Beispiel*

Einkauf 100 € - Verkauf 200 €
UST 19 € - MwSt 38 € = 19€ Steuerschuld
Brutto-Gewinn 81 € - 45% Einkomensteuer = 36,45 €
(45% entsprechen nicht dem realen Wert. Es kommt auf dein reales Einkommen an. Habe Max.-Wert genommen)

Abgaben 55,45 € von 200 € VK = 27,73%
Dein Verdienst (44,55€) vom VK = 22,28%

OK 30% würden gerade so reichen um Stuern dafür zahlen zu können.
Da die Sozialabgeaben aber auch höher sein werden, wirst du damit eventuell doch nicht auskommen.

Bei der Beispielrechnung solltest du einfach annehmen, dass dir nur 15% vom Umsatz gehören werden. Alles andere hast du bereits an Ware bezahlt oder noch an Abgaben zuu leisten.
Dann bist du auf dr sicheren Seite.

B

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Big John,
ich habe mich falsch ausgedrückt. Ich wollte 30% vom Verkaufswert weglegen. Liege ich damit richtig?
Vielen Dank schon mal für die Hilfe
LG Painter