Wielange dauert es bis eine Maus verdurstet?

Guten Tag,

ich hoffe ich habe die richtige Kategorie gewählt, aber ich denke mal Zoologie-Experten sollten sowas wissen:

Ich habe bei mir zu Hause ein ziemliches Mäuse-Problem (altes Haus, Bauernhof in unmittelbarer Nähe), so dass ich jeden Winter erstmal ca. ein dutzend Mäuse fangen muss damit ich einigermaßen meine Ruhe habe. Bin also eigentlich ein erfahrener Mäusefänger :smile:

Ich fange die tierchen schon immer mit Lebendfallen weil ich als alter Tierfreund keiner Fliege was zu leide tun kann.

Neuerdings habe ich allerdings das Problem, dass die Mäuse manchmal Tot in der Falle liegen.
Die erste Maus bei der es mir passiert ist war eine recht junge Maus und ich hatte die Falle etwas zu offen positioniert… daher war ich mir eigentlich sicher dass sie an Stress gestorben ist.
Vor kurzem habe ich allerdings eine voll ausgewachsene Maus gefangen in einer Falle unter dem Küchenschrank. Die Maus ist Dienstag Nacht in die Falle gegangen, da ich Mittwoch viel Stress hatte und praktisch garnicht zu Hause war habe ich versäumt sie rauszulassen und als ich sie Donnerstag morgen rauslassen wollte war sie schon tot.

Es ist mir ein rätsel wie es passieren konnte… ich denke Stress war es nicht (ausgewachsene Maus, ruhige versteckte Lage), verhungert kann sie auch nicht sein (ich packe immer ziemlich viel zu fressen in die fallen)… bleibt eigentlich nur die möglichkeit des verdurstens.

Kann eine Maus schon nach etwa 36 Stunden verdursten? Wenn nein welche Gründe konnte sowas sonst haben?

Huhu!

War denn noch Futter (was hast du genommen?) übrig, als du die tote Maus gefunden hast? So kleine Warmblüter wie Mäuse haben eine extrem hohe Stoffwechselrate und müssen im Verhältnis wirklich viel und quasi andauernd Fressen. Je nachdem, wie trocken die Nahrung ist, müssen sie dann die Möglichkeit haben zu trinken… (also bei Körnerfutter zB auf jeden fall!)

lieben gruß
aj

moin,
Was Atrox sagt stimmt absolut. 36 Stunden kann eine Maus nicht aushalten ohne Wasser oder zumindest feuchte Nahrung - schon 24 Stunden sind da zu lang.

Wenn wir während meines Studiums ab und zu Mäuse in Lebendfallen fingen haben wir die Fallen mind. alle 12 Stunden kontrolliert und hatte als Köder Dosen-Katzenfutter (auch falls Spitzmäuse in die Falle gehen), Körner und Apfelstücke. Ausserdem waren die Fallen noch mit Heu befüllt. Denn je nach Standort der Falle kann es auch sehr kalt werden und die Maus kann also auch erfrieren. Normal zieht sie sich mit ihrer Familie ja in den Bau zurück, bzw. bewegt sich auf der Futtersuche.

Übrigens - das wegfangen von Mäusen im Winter hat nicht all zuviel Nutzen - es werden ziemlich sicher sofort neue in die frei gewordenen Reviere nachrücken. Und was ist anziehender als ein warmer Speicher? Meine Empfehlung: Katzen.

Danke für die schnellen Antworten.
Ich fange die Mäuse meistens mit Käse (Camembert oder anderer Weichkäse), ist also eigentlich nicht zu trocken. Naja ich werde in Zukunft da in Zukunft etwas besser aufpassen und die Mäuse möglichst schnell freilassen.

Das Mäuse-fangen muss leider sein… sobald ich es schleifen lasse habe ich plötzlich mehrere mäuse gleichzeitig unterwegs, die mir wortwörtlich alles vollkacken und jegliche lebensmittel die länger als 10 minuten draussen stehen sind angeknabbert. Durch das stetige einfangen kann ich den mäusebestand immerhin konstant niedrig halten.

Keine Bauernhofkatzen?
Dann wäre das Thema schnell erledigt :smile:

Hallo Knorro,

bei uns war es früher so, daß sich die Mäuse in den ersten Winterwochen die Quartiere in den Wohnhäusern gesucht hatten. Hatte man die weggefangen, dann rückten im Hochwinter fast keine mehr nach.

Grüße
Martin