Wieso bekommt Luxemburg EU-Gelder?

Hallo,

Luxemburg ist ein größerer Nettoempfänger von EU-Geldern als z. B. Bulgarien.

Es ist schon absurd: Luxemburg, ein Land welches nicht viel mehr Einwohner hat als Leipzig und sich einen komplett kostenlosen ÖPNV leistet, wird von unseren Steuergeldern subventioniert.

Luxemburg ist das reichste Land in der EU und hat mit rund 130.000 USD Bruttoinlandsprodukt pro Kopf mehr als doppelt so viel wie Deutschland.

Wer versteht die Logik hinter dieser Umverteilungspolitik?

Gruß
Desperado

grafik
Warum bekommen altbekannte Trolle hier immer wieder Antworten?

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Und jedermann, z. B. Du, entscheidet wer ein solcher altbekannter Troll ist?

Ich halte die Themen, die Desperado hier immer wieder anfängt auch oft für Quatsch aber das gibt mir noch lange nicht das Recht ihn als Troll zu bezeichnen und Dir auch nicht.

Im normalen Leben nennt man sowas Selbstjustiz - mit allen negativen Nebenaspekten.

Abgesehen davon finde ich diese Frage und das Thema durchaus interessant.

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Blockquote
im normalen Leben nennt man sowas Selbstjustiz

Nein, sowas nennt man freie Meinungsäußerung.

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Na, wenn die Themaeröffnung von @Desperado für Dich eine freie Meinungsäußerung war, wie kommst Du denn darauf ihn einen altbekannten Troll zu nennen?

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Und Du meinst, dass Du das Recht hast hier jemanden als Troll zu klssifizieren ohne ansonsten etwas zur gestellten Frage beizutragen?
Hast Du nicht also behalte Deine Meinung dazu für Dich und mach Dich mal schlau was im genannten Zusammenhang eigentlich ein Troll ist, denn davon scheinste keine Ahnung zu haben!
ramses90

Vielleicht ist es ja auch so, dass Luxemburg unter anderem wirtschaftlich so stark ist, weil sie viel kreativer und in größerer Anzahl EU-Gelder beantragen und genehmigt bekommen, als andere Länder?

Ich habe mich überwunden und mich bei OpenAI angemeldet und folgende kleine Zusammenstellung bekommen auf die Frage „Aus welchen Fonds der EU erhält Luxemburg wofür Geld?“

Luxemburg erhält Finanzmittel aus verschiedenen Fonds und Programmen der Europäischen Union (EU), je nach Bedarf und Zweck.

Einige der wichtigsten Fonds und Programme, aus denen Luxemburg Geld erhält, sind:

  1. Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE): Luxemburg erhält Mittel aus dem EFRE, um die wirtschaftliche Entwicklung des Landes zu fördern und die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Diese Mittel werden für Projekte in den Bereichen Innovation, Forschung und Entwicklung, Umweltschutz, Energieeffizienz und Verkehrsinfrastruktur eingesetzt.

  2. Europäischer Sozialfonds (ESF): Der ESF fördert die Beschäftigung und die soziale Integration in Europa. Luxemburg erhält Mittel aus diesem Fonds, um Programme und Projekte im Bereich der beruflichen Bildung, der Beschäftigungsförderung und der sozialen Inklusion zu finanzieren.

  3. Kohäsionsfonds: Der Kohäsionsfonds soll die wirtschaftliche und soziale Kohäsion in der EU stärken. Luxemburg erhält Mittel aus diesem Fonds für Projekte im Bereich des Umweltschutzes und der Verkehrsinfrastruktur.

  4. Forschungsrahmenprogramm (Horizont 2020): Luxemburg ist auch an Forschungsprojekten beteiligt, die im Rahmen von Horizont 2020 finanziert werden. Dieses Programm soll die europäische Forschung und Innovation fördern und unterstützt Projekte in den Bereichen Wissenschaft, Technologie und Innovation.

Es ist wichtig anzumerken, dass die tatsächliche Verteilung der EU-Finanzmittel für jedes Land je nach Bedarf und Prioritäten unterschiedlich ist und sich im Laufe der Zeit ändern kann.

Quelle: ChatGPT

In Luxemburg sind einige große EU Institutionen angesiedelt, die über diese Gelder finanziert werden. Das sind neben dem Gerichtshof auch das Europäische Parlament, Der Rat der EU, die Investitionsbank, der Rechnungshof und noch ein paar andere. Das Ganze fällt unter die Rubrik 'Administrative Kosten und machte etwa 2020 ca. 2/3 der Zahlungen an Luxemburg aus.

Das ist übrigens auch einer der Gründe, wieso Belgien so viel bekommt.

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Danke @Pierre,

Schade, dass die AI keine konkreten Zahlen genannt hat. Mich wundert nämlich auch, dass ausgerechnet Luxemburg EU-Gelder bekommt, wobei man über Minibeträge sicher hinwegsehen könnte.

Womöglich ist gerade die Tatsache, dass Luxemburg so klein ist und die Entscheidungswege dementsprechend kurz, dass es in dieser Hinsicht erfolgreich ist.
Bürokratische und finanzielle Kompetenz ist dort sicher auch im Übermaß vorhanden.

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Das beides, so denke ich, dürfte der Hauptgrund sein, warum Luxemburg in eineigen Bereichen mehr Geld bekommt, als andere Länder mit ähnlichen Herausforderungen.

Ich formuliere meine Meinung (die ich nicht wirklich belegen kann) mal deutlich flapsig: die Luxemburger sind einfach nur schlauer und gewiefter als manch anderer.

Wobei man natürlich das Argument von @Penegrin auf gar keinen Fall unter den Tisch fallen lassen darf.

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EU-Institutionen im Land schaffen viele gut bezahlte Arbeitsplätze und sorgen damit für Steuereinnahmen. Da die dort Beschäftigten auch Geld im Land ausgeben werden weitere Jobs geschaffen - was wieder dem Land zugute kommt.

Für ein kleines Land wie Luxemburg ist die Anwesenheit solcher Institutionen praktisch eine Wohlstandsgarantie - wieso es dafür noch extra 2 Milliarden Euro bekommen muss bleibt fraglich.

Und jetzt? Das gilt für jedes Land, in dem es EU Institutionen gibt. Was wäre denn dein Vorschlag? Jedes Land soll das in Zukunft selber zahlen? Oder die Einkommensteuer von dort Beschäftigten an die EU zurücküberweisen?

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Im Gegenteil. Es ist der wesentliche Grund dafür, dass das Großherzogtum Netto-Empfänger ist.

Einzahlungen von Luxembourg in den EU-Haushalt: ca. 400 Mio
Auszahlungen an Luxembourg: 1,7 Mrd Verwaltungsausgaben, 0,6 Mrd für intelligentes und integratives Wachstum, je 0,07 Mrd für Sicherheit und Unionsbürgerschaft und 0,07 Mrd für nachhaltiges Wachstum.

Wenn man jetzt von den Ausgleichszahlungen für Verwaltungsausgaben absieht, die jeder kriegt, der Leistungen für die EU erbringt, bleiben etwa 0,2 Mrd „Netto-Empfang“.

Bei den Zahlungen für intelligentes und integratives Wachstum und denen für nachhaltiges Wachstum handelt es sich um Mittel, die von der EU nur dann bewilligt werden, wenn der Empfänger selbst ebenfalls einen angemessenen Beitrag leistet.

Und das war beim Stamm der Schwarznull-Indianer eben nicht so üblich. Und wer selber wenig unternimmt, bekommt eben aus Brüssel auch wenig dazu.

Dafür werden „wir“ bald als eine Art „Europäisches Technologiemuseum“ einen Aufschwung des Tourismus erleben, von Leuten, die rauchende Braunkohlekraftwerke, telefonieren mit Kupferkabeln, Fahrkartenautomaten mit Münzeinwurf und viele andere Dinge und Phänomene aus dem neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert im Alltagsbetrieb sehen und erleben wollen.

Hat auch was, finde ich.

Schöne Grüße

MM

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Man kann die wirtschaftlichen Effekte der Anwesenheit solcher Institutionen berechnen und falls sich für den Staat eine Mehrbelastung ergeben sollte entsprechende Kompensationen vereinbaren.

Luxemburg bekommt rund 2 Milliarden jährlich - und damit pro Kopf mehr als doppelt so viel wie arme EU-Länder wie Bulgarien oder Rumänien.

Dass mit deutschen Steuergeldern arme Länder (und damit hoffentlich auch arme Menschen) unterstützt werden ist eine Sache - aber ein viel reicheres Land als Luxemburg kann nicht 2 Milliarden mehr bekommen als es an die EU bezahlt und dafür noch die positiven Effekte durch die EU-Institutionen haben.

Dein Verhalten ist inkonsequent:

Weiter oben stimmst Du einem Beitrag zu, in dem ich als Troll bezeichnet werde und der dazu aufruft, nicht auf dieses Thema einzugehen. Und kaum 2 Stunden später beteiligst Du Dich an der Diskussion deren Boykott Du unterstützt hast…

Wie soll man jemanden wie Dich ernst nehmen?

Die Fakten sagen es kann.

Wie so oft: am meisten Geld verschwendet wird nicht bei den Armen, egal ob Land oder Einwohner sondern dort, wo sehr viel (zu viel) Geld vorhanden ist.

Doch, kann es.

Und die Schwarznull-Indianer wußten auch, wie sie das machen könnten, damit es bei ihnen funktioniert.

Wollten sie aber nicht.

Sie wollten die wegbröselnden Brücken der A 45 lieber nicht in Ordnung bringen, sondern schickten statt dessen eine Gruppe von Historikern hin, die in wallenden Gewändern und mit großen Gesten im Sprechchor „Meidindschermeni - meidindschermeni - meidindschermeni etc.“ die Brücken beschwören sollten, damit sie noch eine Weile hielten.

Klappte aber nicht.

Und ein übriges tut die romantische Seele der Deutschen: Mit der nördlichen Hauptzufuhrlinie zur Gotthard-Alpenquerung wird es jetzt doch ungefähr 25 Jahre später, als „wir“ der Schweiz versprochen hatten. Dafür kann man dort beobachten, wie die vor ungefähr zwanzig Jahren betonierten Tröge für die neu zu bauenden Streckenteile mittlerweile hübsch mit Algen und Flechten bewachsen sind, noch lange bevor da die Gleise verlegt werden werden.

Das tut der romantischen Seele wohl.

Schöne Grüße

MM

Oder der entwickelte Rest Europas wie Polen, Bulgarien, Tschechien, Dänemark usw. wird auf Deutschland aus diesen Gründen so verächtlich herab blicken wie derzeit immer noch „der Westen“ auf „den Osten“.

Aber danke für Deine ausführliche Darstellung der Beträge.

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Nö.

das Herzerl heißt, wie Du weißt, nicht „ich stimme diesem Beitrag zu“.

Brauchst Du nicht. Auch Unernst ist erlaubt.

Ach so, dann hast Du Dich in den Beitrag verliebt?

Oder hast Du einfach ein Herz für Leute, die anstatt selbst zu denken, unreflektiert alles gut finden, was unsere Regierung macht und alle als Trolle beschimpfen die Kritik üben?