Wieso betrügen sich Menschen selbst um ihr Geld?

Ich weiß nicht, was das für Ratschläge sein sollen, die mit absoluter Sicherheit großen Reichtum versprechen - außer fleißig sein (und auch dann klappt es nicht immer mit dem reich werden).

Die betreffende Familie hat ja schon etwas, was einen großen Wert hat. Es wäre so, als wenn sie ein Kilo Gold für 25.000 Euro verkaufen wollen würden weil sie eben nur 25.000 Euro brauchen obwohl es mittlerweile rund das doppelte wert ist.

Um Recht haben würde es gehen, wenn ich eine Prognose über die künftige Wertentwicklung aufstellen würde. Hier geht es darum, dass behördlich bestätigt wurde, dass ein weiteres Reihenhaus gebaut werden darf und das der Wert eines bebaubaren Grundstückes eben viel höher als eines Hauses mit großem Garten ist. Käufer die nur ein Haus mit großen Garten wollen können leicht ein anderes Haus mit noch größeren Gärten in der gleichen Gegend finden - die aber z.B. aufgrund der Abstandsflächenregelung nicht weiter bebaut werden dürfen.

Dass Geld nebensächlich ist sagen meist nur Personen die finanziell gut abgesichert sind. Weil die Familie wenig finanzielle Rücklagen (außer dem betreffenden Haus) hat, kann ich mir schon vorstellen, dass z.B. deren Kinder irgendwann in die Situation kommen diese Geld dringend zu benötigen.

Persönliche Präferenzen (wie die Optik eines Hauses welches einem nicht mehr gehört) muss man ich leisten können.

Wie ich sagte: das Problem ist, daß die anderen (inkl. uns) nicht einsehen wollen, daß Du recht hast. Was Du schreibst sind nur Mutmaßungen über Sachverhalte, Erwartungen, zukünftige Entwicklungen, Einstellungen und Präferenzen anderer Leute usw.

Das ist der rote Faden bei Dir: Du ziehst als erstes die Schlüsse, bevor die Faktenlage geklärt ist. Kann man machen, nur ist das Ergebnis immer das gleiche: die Leute machen nicht das, was Du für richtig hältst, widersprechen Dir und/oder erklären Dir, daß Deine Schlußfolgerungen nicht haltbar sind bzw. auf einer unklaren Datenbasis entstanden sind.

Und was ja nicht nur hier bei www der Fall ist, sondern bei Dir ja auch im realen Leben eine Rolle spielt. Diese ewigen Kämpfe mit Behörden, die Diskussionen mit den Menschen, die Verzweiflung über das vermeintlich nicht marktgerechte Verhalten von Unternehmen usw. Ich fände das ganz furchtbar ermüdend, anstrengend und deprimierend.

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Ganz ehrlich?
Ich flüchte wenn mich ein Bekannter oder Verwandter derart mit guten finanziellen Ratschlägen flutet!
Da bin ich weg, da lass ich mich krankschreiben oder für tot erklären damit ich dem nicht begegnen muss. Und wenn ich ihm doch wieder begegne würde ich mir vor seinen Augen eine Pfeife anbrennen mit einem 200€-Schein.
Hast Du vielleicht jetzt verstanden?

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Ach so, Du nennst meine Aussagen also Mutmaßungen und erwartest, dass erst eine wissenschaftliche Untersuchung dazu angestellt wird bevor man eine m.E. ganz triviale Tatsache feststellen kann, nämlich dass ein bebaubares Grundstück wertvoller ist als ein nicht bebaubares.

Was würdest Du den tun, wenn einer Deiner Freunde z.B. sein Geld einem nigerianischen König aus dem Internet überweisen will um anschließend 100 Milliarden zu bekommen - würdest Du erstmal eine genaue Untersuchung über den Sachverhalt anstellen bevor Du Deinen Rat gibst oder einfach davon ausgehen, dass es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Betrug ist?

Du verhälst Dich übergriffig.
Ich würde mein Geld an den Netto-Märkten verteilen.
Und nein, ich würde den 200-€-Schein nicht für das Anzünden der Pfeife verwenden sondern es einem Flaschensammler schenken, am allerliebsten vor Deinen Augen. Ich möchte dann Dein Entsetzen erleben. Und Dein Entsetzen erst wenn ich nicht aufhöre und immer weiter 200€-Scheine verschenke. Am nächsten Morgen dann genieße ich die frische saubere Luft beim Zeitungszustellen.
Ich genieße die Freiheit von Deinen Nöten!!

Ich erwarte gar nichts. Als betroffene Personen würde ich allerdings erwarten, daß Du Dich nach einer ersten Ansage aus meinen Angelegenheiten heraushältst. Des weiteren ist das ganze nicht so trivial, wie Du das gerne hättest. Die von Dir angenommene Wertsteigerung - so sie denn überhaupt stattfindet - steht der Wertminderung des schon stehenden Hauses nebst Grundstück gegenüber, denn daß ein freistehendes Einfamilienhaus mit großem Grundstück einen höheren Wert hat als eine Doppelhaushälfte mit kleinerem Grundstück ist - im Gegensatz zu Deiner Behauptung - wirklich trivial. Ob sich die Effekte genau ausgleichen oder einer der beiden überwiegt, kann man im Vorfeld nicht mit Bestimmtheit sagen und erst recht nicht ohne Gutachten und Marktkenntnis.

Im übrigen ging es ja nicht nur um die Wertgeschichte, sondern auch um die anderen Punkten, bei denen Du glaubst, über Werte, Einstellungen, Nöte, Präferenzen und auch noch die Zukunft der Kinder anderer Menschen urteilen zu müssen und der Ansicht bist, dann auch noch darüber urteilen zu müssen, daß man Deiner Einschätzung nicht folgt. Wobei mich wundert, daß Du Dich darüber noch wunderst und echauffierst. Widerspruch und Widerlegung sind doch eigentlich das, was Dir hier ständig begegnet.

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Ich frage in Diskussionsforen weil ich Gegenargumente und Fakten zu meinen Ansichten hören möchte. Unbegründeter bzw. schlecht begründeter Widerspruch interessiert mich nicht den ich werde bestimmt nicht meine Meinung ändern weil irgendjemand aus einem Forum irgendetwas doof oder toll fand.

Finde es amüsant, dass Du genau das tust, was Du mir vorwirfst, nämlich Urteile aufgrund von falschen Annahmen fällen. Es handelt sich nämlich nicht um ein freistehendes sondern ein Reihenhaus, der Wertunterschied zwischen einem Reihenmittel- und einem Reiheneckhaus dürfte eher gering sein.

Dass eine gewisse finanzielle Rücklage bei den meisten Menschen die Lebenszufriedenheit erhöht ist eine Binsenweisheit - und wenn Du das nicht glaubst, findest Du auch Studien welche genau das bestätigen.

Wenn mir jemand sagen würde, dass ich mich aus seinen Angelegenheiten raushalten soll könnte er auch sein ganzes Geld im Casino verspielen - aber bei der betreffenden Familie habe ich eher den Anschein, dass sie sich von einem Makler über den Tisch ziehen lassen der ihnen von einer Aufteilung und Bauvoranfrage abgeraten hat.

Komisch; in all den Jahren hatte ich diesen Eindruck nicht ein einziges mal.

Spekulierte er fröhlich und unbelastet durch Sachkenntnis weiter.

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Ok, ich muss mich korrigieren: Ich meinte logische Gegenargumente und Fakten.

Interessant, dass Du mir Spekulation ohne Sachkenntnis vorwirft während ich die Situation sowie die Personen persönlich kenne und Du dieses Wissensdefizit durch Mutmaßungen ersetzt.

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Was weißt Du denn? Du kennst das Haus, das Grundstück, die Lage und die Leute. Du kennst Dich nicht bei der Bewertung von Immobilien aus, weißt nicht, wie es den Kindern in x Jahren geht und auf Basis welcher Parameter die Familie ihre Entscheidung trifft und dennoch postulierst Du einen verschenkten Wert, unterstellst, daß die Leute sich selbst um ihr Geld betrügen, daß die keine triftigen Gründe für ihre Entscheidungen haben und daß die Kinder in ferner Zukunft irgendwann mal Geld brauchen.

Darin siehst Du keine Spekulationen und Mutmaßungen? Ernsthaft?

Genau - und Du nicht, aber weißt es trotzdem besser.

Ich habe nie behauptet, daß ich es besser weiß (abgesehen von den allgemeinen Dingen zu Immobilien), sondern nur immer wieder betont, daß Du spekulierst und mutmaßt, daß das anderen Leuten erheblich auf den Zeiger gehen kann und Du Dir selber das Leben damit schwer machst.

Wenn man die Personen kennt sind Spekulationen (die dazu noch sehr naheliegend sind) eben weniger abwegig. Z.B. hat mir eine der betreffenden Personen erzählt, dass sie ihr altes Auto zu billig an einen Händler verkauft hat weil sie es einfach schnell loswerden wollte und das im nachhinein ein wenig bereut hat. Spätestens wenn der Käufer das Grundstück aufteilt und für rund den doppelten Betrag verkauft rechne ich mit einer ähnlichen Reaktion.

Für mich gehört zu einer Freundschaft eben auch, Dinge auszusprechen die der andere nicht hören will - auch wenn man sich damit das Leben nicht unbedingt leichter macht.

ja, sicher, EINMAL. Aber ich habe den Eindruck, du liegst den armen Leuten mit deinem Anliegen in den Ohren. Und die teilen deine Meinung einfach nicht.
Es muss auch mal gut sein, sonst nervt man.

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