Wieso gegen DNA/Fingerabdruck Datenbanken?

Hossa :smile:

Dazu eine kurze, wahre Geschichte, die ein Nachbar erlebt hat. Er wollte eine Stelle bei einem Amt annehmen und wurde dafür sicherheitsüberprüft. Dabei stellte sich heraus, dass er in der Vergangenheit angeblich einmal an einer verbotenen Demonstration teilgenommen hat. Das hätte ihn beinahe die Anstellung gekostet. Folgendes war passiert. Er besitzt ein Wohnmobil, das er häufig benutzt und daher auf der Straße parkt. Eines Tages war bei uns in der Nähe eine verbotene Demosntration. Die Polizei hat alle Wohnwagen und Wohnmobile aufgeschrieben, die dort in der Nähe standen. Also auch das Wohnmobil meines Nachbarn… Und schon war er Teilnehmer an einer verbotenen Demonstration!

Das Problem bei allen Datenbeständen ist, dass der Betroffene oft gar nicht weiß, welche Daten von ihm gespeichert sind. Daher hat er auch keine Möglichkeit, falsche Daten korrigieren zu lassen. Und dann kommt es zu solchen Missinterpretationen.

Denn hinter dem Datenschutzargument steckt doch nichts anderes
als die Befürchtung mal selbst was illegales anzustellen und
dann damit entkommen zu wollen.

Nein! Dahinter steckt die Befürchtung, dass man beschuldigt wird, etwas getan zu haben, was man aber tatsächlich nicht getan hat. Dann muss man belegen, dass man etwas nicht gemacht hat… Das kommt einer Beweislastumkehr gleich.

Wie oft hört man, dass ein Verbrechen nicht aufgeklärt werden
kann, weil man Fingerabdrücke oder DNA-Spuren gefunden hat,
aber keinem zuordnen kann?

Dann muss die Polizei vernünftig ermitteln und den Personenkreis einschränken. In diesem Personenkreis kann sie dann ja auch DNA und Fingerabdrücke nehmen.

Ich wäre ganz klar dafür, dass jeder Bürger gesetzlich
verpflichtet ist nach der Geburt seine Fingerabdrücke und DNA
abnehmen zu lassen und dass diese dauerhaft auf Lebenszeit in
einer Datenbank gespeichert werden.

Damit stellst du alle Bürger unter Generalverdacht. Das ist zum Glück laut BVG nicht zulässig :smile:

Ein Nebeneffekt wäre, dass sich Kriminelle von Anfang an mehr
Gedanken machen, ob sie ein Verbrechen begehen oder nicht,
wenn ihre DNA und Fingerabdrücke gespeichert sind.

Dann kommen halt verstärkt ausländische „Fachkräfte“ zu uns, die nicht erfasst sind, um hier Straftaten zu begehen. Der Markt ist ja dann groß, da die deutschen Bösewichte nicht mehr so aktiv wären.

Das „Wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu
befürchten“

Andersrum wird ein Schuh draus: Gerade weil ich nichts zu verbergen habe, möchte ich nicht ständig einen schwarzen Mann neben mir laufen haben, der alle meine Schritte überwacht.

Viele Grüße

Hasenfuß

Ich bin für Wegschaun
Ich finds super, wenn alles überwacht wird. Dann braucht keiner mehr den Helden spielen und die Polizei rufen, wenn er irgendwas verdächtiges sieht, sondern kann sich darauf verlassen, dass sich schon irgendjemand drum kümmern wird.

Ganz besonders gilt das dann für Opfer die eigentlich selber Schuld sind, wenn sie sich nicht überwachen lassen, wie z.B. Polizisten, Zahnärzte, Journalisten, Ausländer, …

Bei so viel Überwachung brauche *ich* mir auf gar keinen Fall mehr die Finger dreckig machen, gell?

Nick

Hallo,

Bei Proben die freiwillig abgegeben werden gibt der „Spender“ sein Einverständnis und damit darf gespeichert werden. Anders sieht es aus wenn die Daten ohne Einverständnis abgegeben werden müssen, dann müssen sie vernichtet werden, außer dem „Spender“ wird eine Straftat nachgewiesen.

Deshalb werde ich niemals freiwillig einen Test machen. Zumal auch

ich zitiere

_27.1.2011
Verwandtschaft macht verdächtig

Der genetische Fingerabdruck ist keineswegs so “einzigartig”, wie er mitunter dargestellt wird. Die DNA von Verwandten ähnelt sich nämlich, bei eineiigen Zwillingen ist sie normalerweise sogar gleich. Dieser Umstand hat jetzt zu einem Fahndungserfolg für die Polizei geführt. Obwohl er gar nicht an einem durchgeführten Massengentest teilgenommen hatte, konnte ein 17-Jähriger als Tatverdächtiger einer Vergewaltigung ermittelt werden._
http://www.lawblog.de/index.php/archives/2011/01/27/…

man ganz schnell seine Kinder ans Messer liefern kann.

So harmlos wie die Obrigkeit uns weismachen will sind die Test nicht.

Gruß

Nostra

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Moin,

leider am Thema vorbei, ich bat um Beispiele von Missbrauch der Daten aus einer DNA- Datenbank.

Und dass ein Beschuldigter die Nutzung bestimmter Daten als Missbrauch empfindet, ist ein Binsenweisheit. Udo Vetter klagt regelmäßig in seinem Blog http://www.lawblog.de dagegen, aber er ist Strafverteidiger, da gehört das quasi zum Berufsbild.

Gruß

ALex

Einzelfälle
Es ist absoluter Blödsinn, nach einzelnen Beispielen zu fragen.

Deine Strategie ist durchschaubar. Wird ein Einzelfall aufgezeigt, wirst Du sofort zeigen wie total unwahrscheinlich er ist.

Es gibt sehr viele Möglichkeiten des Missbrauchs, alle sehr unwahrscheinlich, aber in Summe ein Restrisiko a la Fukushima.

Nick

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Moin,

Es ist absoluter Blödsinn, nach einzelnen Beispielen zu
fragen.

Warum? Du sagst, es droht Missbrauch, sagst aber nicht, wie dieser aussieht? Ich sehe keinen Missbrauch und frage, wo Du ihn siehst?

Deine Strategie ist durchschaubar. Wird ein Einzelfall
aufgezeigt, wirst Du sofort zeigen wie total unwahrscheinlich
er ist.

Dann gib mir ein Beispiel, das nicht total unwahrscheinlich ist.

Es gibt sehr viele Möglichkeiten des Missbrauchs, alle sehr
unwahrscheinlich, aber in Summe ein Restrisiko a la Fukushima.

Bis auf Deine Behauptung, dass es sehr viele Möglichkeiten gibt, hast Du mich nicht widerlegt. Und der Hinweis auf Fukushima ist in diesem Zusammenhang völlig unpassend. Allerdings ist Deine Panik ähnlich unsachlich und gefühlsgesteuert wie die Angst vor Fukushima.

EoD

Alex

Hallo

leider am Thema vorbei, ich bat um Beispiele von Missbrauch
der Daten aus einer DNA- Datenbank.

ein Missbrauch ist mir bisher nicht bekannt geworden, was aber nicht heisst, dass es ihn noch nicht gegeben hat.

Und dass ein Beschuldigter die Nutzung bestimmter Daten als
Missbrauch empfindet, ist ein Binsenweisheit.

na ja… bei mir hat die StA jedenfalls Blätter aus der Strafakte (Einstellung nach 170 (2)) entfernt, weil die „Daten rechtswidrig erhoben wurden“. Das dürfte mehr als bloßes „Empfinden“ sein.

Gruss

Iru

der deutsche und sein datenschutzproblem
hallo
zwar etwas ot: wir erinnern uns alle an die massenpanik als street-view eingeführt werden sollte.
was haben die meisten gezetert und geschrieen!

einbrecher könnten die häuser ausspionieren, hat man als vorwand genannt.
und? welche der häuser von denen die unkenntlich gemacht wurden sind in der mehrzahl? die der unter und mittelschicht. konnte man aus der distanz heraus noch jedem erzählen, dass man in einem schönen eigenheim , einer villa oder in einem schönen reihenhaus wohnt, kann nun jeder sehen, was wirklich dahintersteckt.

rnJ

'nAbend

du gehst abends spazieren und rauchst ganz gemütlich eine. Nach dem die Zigarette abgebrannt ist, wirfst Du sie achtlocs auf den Boden.

Was Du aber nicht weißt, ist, dass genau hier im Gebüsch eine Vergewaltigte und ermordete Frau liegt. Nun kommt die olizei, sucht alles ab und BINGO findet Diene Zigarette als einzige Spur hier am Tatort.

Und nun haben wir den Fall, dass DU beweißen mußt, dass Du nicht der Täter bist und nicht die Sta das Du der Täter bist

Das ist ein unglücklicher Fall,

aber deshalb nicht unmöglich. Genetische Spuren lassen wir fast überall zurück, aber außer der genetischen Information besitzen sie keine weiteren Informationen, wie Geschwindigkeit, Alter, Übertragungstemperatur,… Sie sind in keinster Weise für den Tathergang relevant, sondern nur zur möglichen Identifizierung

Das wäre so als würde man argumentieren
Polizisten dürfen keine Dienstwaffe tragen, weil sie einen
Unschuldigen oder Unbeteiligten aus Versehen erschiessen
könnten,

Häää? Nein!? Zwischen dem Argument und deinem Vergleich besteht keinerlei Zusammenhang! Weder in Fakten noch als logische Parallele!

und man dabei vernachlässigt, wie oft die Dienstwaffe
Leben gerettet hat, in dem der richtige Täter zum Aufgeben
gezwungen wurde

Abgesehen von dem Nonsens geht man davon aus, dass ein Polizist sinnvoll mit der Waffe umgehen kann und MUSS VORHER Warnschüsse abgeben. Und, ja, auch das schließt nicht aus, das Unschuldige tödlich verletzt werden können…

  1. Bei Vergewaltigungen wird man wahrscheinlich mehr Spuren an
    der Leiche finden… In so einem Fall
    wird jedem sofort bewusst , dass die Zigarette, die Spuren
    einer anderen DNA hat als die auf der Leiche, möglicherweise
    nicht vom Täter kommt.

Sehr konstruiert und alles sehr vage. Vor Gericht werden Beweise verlangt. Das kann man ja noch nicht mal Indizien nennen!

  1. Ein Täter der es schafft und so geschickt ist bei einer
    Vergewaltigung absolut keine DNA-Spuren zu hinterlassen, wird
    wohl kaum so nachlässig sein und eine Zigarette auf das Opfer
    schmeissen. Wäre ich Richter, würde mir das sehr suspekt
    vorkommen.

Und wenn man nun als Vergewaltiger absichtlich immer eine Kippe auf sein Opfer wirft, weil Richter kasoloo einen dann kategorisch freispricht?

  1. Du kannst auch rauchen und deine Kippe auf die Leiche
    schmeissen ohne solch eine Datenbank. Da du wahrscheinlich in
    der Nähe des Opfers wohnst, ist die Wahrscheinlichkeit, dass
    du trotzdem in diese Situation kommst und deine DNA genommen
    wird gar nicht mal so gering.

so what?

Das sind die selben Argumente wie bei der Todesstrafe.
Gibt es deswegen weniger Morde oder andere Taten? Schau mal nach Amerika und hier in die Staaten, welche noch die Todesstrafe haben und schau Dir die Statistik an. Oder geh in die Länder in denen die Scharia gilt.
Gibt es dort weniger Diebstähle obwohl der Dieb weiß, dass man ihm die Hand abhackt.

Da hast du wahrscheinlich Recht. Aber hier geht es nicht um
eine Erhöhung der Strafe, sondern um eine bessere
Durchsetzbarkeit des Gesetzes. Morde und Diebstähle finden
statt, weil sich der Täter zumindest eine gewisse Chance
einräumt damit zu entkommen.

Bist du Kriminalist? Ich denke, dass die meisten Verbrechen aus einem Trieb/Emotion/… begangen werden. Da steht weniger die Rationalität im Vordergrund, sonst würden nicht schon die meisten begangenen Verbrechen aufgeklärt werden.

Wenn die Aufklärungsquote dank solcher Systeme höher wird, sinkt auch meist dadurch die Abschreckung vor Verbrechen entsprechend.

eben nicht

Analog als Beispiel:
Im alten Rom, fern ab von modernen Überwachungskameras und DNA-Analyse, wenn du wirklich jemanden umbringen wolltest und keiner dich dabei beobachtet, was würde dich abschrecken?

Im alten Rom hatten die Menschen noch ganz andere Beweggründe, Bürgerrechte und moralische Ansichten. Wo ist da die Analogie? (abgesehen davon, dass das „Beispiel“ wieder überhaupt keine Bedeutung hat)

Heutzutage jedoch ist die Aufklärung von Verbrechen wesentlich
besser, und mit diesem Wissen im Hinterkopf ist zu erwarten,
dass die Kriminalität mit jeder Verbesserung der
Aufklärungsquote sinkt.

Na, da dürfte es doch schon ausreichend Untersuchungen zu gegeben haben. Untersuch das doch erstmal, bevor mit vagen Behauptungen argumentiert wird. Und wie gesagt, bei den meisten Verbrechen dürfte nicht Rationalität den Grund haben.
Ich weiß, wie ich das Pfandsystem unserer Kantine missbrauchen kann, ganz rational, ganz ohne, dass man mir was beweisen/mich belangen könnte. Ich tu’s aber trotzdem nicht und das liegt eben nicht an einer „Aufklärungsquote“, sondern am Vertrauen in ein gesundes Sozialgefüge , das nicht auf Angst vor Aufklärungsquoten (oder eben Todesstrafe) fußt!

Es ist relativ leicht, absichtlich falsche genetische Spuren zu legen, die höchstwahrscheinlich für echt gehalten werden.

Okay, aber das Problem hat man immer, mit oder ohne Datenbank.

so what?

ALLE Daten werde misbraucht. ALLE Daten gehen irgendwann verloren…

Die bestehende Gefahr des Missbrauchs gibt es bei ALLEN Ämtern und ist an sich keine Rechtfertigung so ein System nicht einzuführen.

Echt nicht? Ist es dann gerade ein Grund das einzuführen?!?

Jetzt komm nicht mit ‚dann müssen die Datenbanken halt sicher sein‘, es gibt KEINE vollständige Sicherheit.

Du hast Recht, es gibt nie 100%ige Sicherheit, aber nach
diesem Argument dürfte man überhaupt keinen Staat mehr haben,

Ist dein Misstrauen in unseren Staat so groß, dass du ihn ganz abschaffen möchtest? Aber da werden dir sicher einige beipflichten :wink:

weil jemand der mehr Macht hat als die „normalen“ Bürger,
diese immer missbrauchen kann.

Richtig, deswegen muss das vermieden werden, wo es geht und nicht als gegeben angenommen :wink:

genauso wie die Tatsache, dass du deine Augenfarbe, Größe oder Anschrift verpflichtend beim Personalausweis angeben musst,

Welches dazu dient, festzustellen, ob der Inhaber auch der Eigentümer ist und bei welchen Behörden man im Zweifelsfalle anklopfen muss. Und nicht „wir brauchen alle PA-Nr.n von allen Männern, die 145cm groß sind und lila Augen haben“

stellt dich die verpflichtende Abgabe deiner Fingerabdrücke nicht unter Generalverdacht.

Sehen einige anders. Ich hab auch noch keinen Biometriepass (bis auf’s Bild (OT))

Drittens verführt das dazu, sich zu sehr auf DNA-Beweise zu verlassen. Da reicht es dann wenn dein Nachbar dir ne Kippe klaut und irgendwo hinlegt.

Das Problem hast du so oder so. Ich kann auch ohne Datenbank
die Kippe einer Person im inneren Kreis des Opfers klauen und
jemanden in die Pfanne hauen.

so what?

Die Aufklärungsrate in Deutschland insbesondere bei den Schwerverbrechen ist sehr hoch (z.B. bei erkanntem Mord ca. 95 %).

Wieder mal das Spiel mit den Prozenten.

Sagt der, der mit Mutmaßungen argumentiert.

Aber Missbrauch wird immer stattfinden, deswegen können wir nicht
den Staat und die Behörden und Polizei abschaffen.

Fordert ja auch niemand.

Dann sollte man was gegen den Missbrauch tun und nicht gegen
Maßnahmen, die die Aufklärungsquote erhöhen.

Ja, man könnte erstmal zivilgesellschaftlich was gegen Missbrauch tun, dann braucht man auch keine weiteren kriminalistischen Maßnahmen.

Insgesamt betrachtet halte ich diese Gegenargumente nur auf
den ersten Blick für plausibel, bei näherer Betrachtung und im
Kontext erscheinen sie jedoch sehr schwach oder genauso auf
zahllose andere Szenarien anwendbar und deswegen kein Grund
gegen eine solche Datenbank an sich. Es gibt ja bereits andere
Staaten, wo man seine Fingerabdrücke abgeben muss, und dort
klappt es auch.

Insgesamt betrachtet halte ich diese Argumente nur auf den ersten Blick für plausibel, bei näherer Betrachtung und im Kontext erscheinen sie jedoch sehr schwach oder genauso auf nur sehr wenige Szenarien anwendbar und deswegen sehe ich keinen Grund für eine solche Datenbank an sich. Es gibt ja auch andere Staaten, wo man seine Fingerabdrücke nicht abgeben muss, und dort klappt es auch.

…der Staat eine gute Möglichkeit mehr bekommt Gesetze gegenüber dem Bürger besser durchsetzen zu können…

bist du Masochist?

Das alles bisher sind Standardantworten

die du hier bringst. Traurig…

Nach dem Gesetz dürfen doch m.E. nach die Daten nicht mal
dauerhaft gespeichert werden, aber trotzdem gibt es immer
wieder eine Minderheit, die aus Prinzip nicht mitmacht und die
Aufklärung des Verbrechens einfach boykottiert ,

Da! Generalbeschuldigung! Gesehen? Wenn ich das Verbrechen nicht begangen habe, boykottiere ich die Aufklärung doch nicht, indem ich meine DNA-Probe nicht unnötigerweise analysieren lasse.

und da hätte ich auch nichts gegen die zwangsweise Entnahme der
DNA/Fingerabdrücke

Du darfst sie sicher freiwillig abgeben. Auf der Polizeiwache deiner Wahl wird man dir sicher weiterhelfen :smile:

Gruß,
pgp

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Moin,

Es ist absoluter Blödsinn, nach einzelnen Beispielen zu
fragen.

Warum? Du sagst, es droht Missbrauch, sagst aber nicht, wie
dieser aussieht? Ich sehe keinen Missbrauch und frage, wo Du
ihn siehst?

Es ist ein grundsätzlicher Unterschied, ob man einen Missbrauch sieht, oder ob man einen drohenden Missbrauch sieht.

Gruss, Marco

hallo
zwar etwas ot: wir erinnern uns alle an die massenpanik als
street-view eingeführt werden sollte.
was haben die meisten gezetert und geschrieen!

Naja, das meiste Geschreie war damals von der Politik als Anti-Google-Kampagne initialisiert. Diejenigen, die gegen Streetview waren und diejenigen, die gegen eine DNA-Vollerfassung sind, sind (glaub ich) recht verschiedene Personenkreise.

Gruss, Marco

Facebook und Co.
Hallo

Naja, das meiste Geschreie war damals von der Politik als
Anti-Google-Kampagne initialisiert. Diejenigen, die gegen
Streetview waren und diejenigen, die gegen eine
DNA-Vollerfassung sind, sind (glaub ich) recht verschiedene
Personenkreise…

…aber viele davon sind bei Facebook und/oder anderen sozialen Netzwerken und geben so gut wie alles von sich preis.

Einerseits wird - zu recht - Datenschutz in jeder Lage verlangt und auch (theoretisch) gewährt, dennoch bin ich immer wieder erstaunt, was viele Menschen von sich in diesen Netzwerken freiwillig preisgeben. Mit halbwegs guter Software kann man ein Persönlichkeitsmuster eines Menschen erstellen und Rückschlüsse daraus ziehen. Und ich bin sicher, das wird auch in ganz großem Stil gemacht (nur merkt es kaum einer).

Gruss

Iru

Hi,

Mit halbwegs guter Software
kann man ein Persönlichkeitsmuster eines Menschen erstellen
und Rückschlüsse daraus ziehen. Und ich bin sicher, das wird
auch in ganz großem Stil gemacht (nur merkt es kaum einer).

Meinst Du von staatlicher Seite oder durch google-ähnliche Datenkraken? Oder jemand ganz anders?

Gruß S

Hallo,

Meinst Du von staatlicher Seite oder durch google-ähnliche
Datenkraken? Oder jemand ganz anders?

von jedem, der ein Interesse daran hat. Ich bin sicher, dass da genügend staatliche Stellen, Datenkraken und auch ganz andere - jeder der irgendwo auf der Welt ein Interesse und das nötige Kleingeld hat - sich bei diesen sozialen Netzwerken bedienen (wobei ich Konsumforscher noch als die Harmlosesten ansehe).
Alleine das Wissen, wer wen kennt, kann aus geheimdienstlicher Sicht Ansatzpunkte und Erkenntnisse ergeben.
Weshalb konnte denn der eine oder andere „Erfinder“ eines sozialen Netzwerkes riesige Vermögen anhäufen? Irgendjemand ist doch schon da, der für die Infos zahlt.

Gruss

Iru

Hi,

Weshalb konnte denn der eine oder andere „Erfinder“ eines
sozialen Netzwerkes riesige Vermögen anhäufen? Irgendjemand
ist doch schon da, der für die Infos zahlt.

Die verdienen doch ihr Geld mit paßgenauer Werbung, oder nicht? Abgesehen davon kann man in die sozialen Netzwerke reinschreiben, was man will. Ich habe mittlerweile auch ein Facebook-Konto, trotzdem kann man über mich darin praktisch nichts Brauchbares ermitteln.

Gruß S

Hallo,

Die verdienen doch ihr Geld mit paßgenauer Werbung, oder nicht?

Die Tante Gugel verdient ihr Geld sicher auf diese Weise. Aber welche und wieviel Werbung findest du bei den sozialen Netzwerken? Sie ist zumindest sehr gut versteckt. Aber ob sich damit das gesamte Netzwerk finanzieren lässt? Irgendwie müssen sie sich doch finanzieren.
Abgesehen davon könnte doch jeder externe User alleine schon durch intelligente Auswertung offener Daten einiges erfahren.

Ich habe mittlerweile auch ein
Facebook-Konto, trotzdem kann man über mich darin praktisch
nichts Brauchbares ermitteln.

das ist der Knackpunkt. Wenn man bewusst mit seinen Daten umgeht, dann dürfte man nicht das bevorzugte Ziel von Datensammlern sein. Aber wieviele gehen sorglos damit um?

Gruss

Iru

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