liegen links des Rheines und waren nach dem zweiten Wekltkrieg Teil der französischen Besatzungszone. Auf diese Weise wurden sie Teil des Bundeslandes Rheinland-Pfalz.
Die politischen Grenzen sind historisch bedingt, das begann beim Wiener Kongress und hat bei der Bildung der Besatzungszonen aufgehört.
Die Region „Rhein-Main“ ist über die Ländergrenzen hinweg aus wirtschaftlichen Gründen zusammen gewachsen.
Andere Gegenden aber auch. Aschaffenburg beispielsweise. Wobei wir wieder bei der Ausgangsfrage wären.
PS: Ich denke, die Frankfurter waren in der Vergangenheit - wie viele andere „Freie Reichsstädter“ - eher stolz auf ihre Unabhängigkeit, als dass sie sich zu einem der umliegenden Territorien zugerechnet hätten.
PS: Ich denke, die Frankfurter waren in der Vergangenheit - wie viele andere „Freie Reichsstädter“ - eher stolz auf ihre Unabhängigkeit, als dass sie sich zu einem der umliegenden Territorien zugerechnet hätten.
Das mag sein, aber sie sprechen trotzdem hessisch und gehören zum dortigen Kultukreis. Sprachliche, politische und kulturelle Grenzen sind zwar nicht völlig unabhängig voneinanander, aber sie sind auch nicht identisch.
Rheinhessen gehörte auch einmal zu Hessen. Altenburg (Thür.) zu Sachsen. Vaals gehört zu den Niederlanden, Vaalser Quartier zu Deutschland. Ein Rheinfelden in Deutschland, das Rheinfelden gegenüber zur Schweiz. Das Walsertal ist nur von Deutschland aus auf dem Landweg zu erreichen, gehört ihm aber nicht. Zollrechtlich hingegen schon.
„Warum“ ist die Frage. Ganz unwissenschaftlich lautet die gemeingültige Antwort „Ist eben so“. Und für jede Ortschaft und Region ist die die entsprechende Geschichte individiell zu rezitieren.
die Alliierten teilten ihre Besatzungszonen 1945 nur sehr grob entlang der alten Ländergrenzen auf. Die Gründung der Bundesländer ab 1946 in den westlichen Besatzungszonen erfolgte dann streng anhand der Grenzen der Besatzungszonen.
Da gab es dann bei den Ländergründungen bzw. Wiedergründungen einige „Bereinigungen“, die mit Ausnahme des heutigen Baden-Württemberg im „Großen“ bis heute fortbestehen.
Im „Kleinen“ gab es aber noch einige Änderungen nach 1949 durch Gebietstausche und als Kuriosum bleibt die Stadt Bad Wimpfen, deren Länderzugehörigkeit (zu Ba-Wü) zwar de facto, aber bis heute de jure streng genommen ungeklärt ist. Bad Wimpfen – Wikipedia
Wimpfen sollte eigentlich Llívia zur Partnerstadt haben, das wegen einer uneindeutigen Formulierung im Traité des Pyrenées 1659 bis heute spanische Exklave in Frankreich ist, knapp zwei Kilometer von spanischem Territorium entfernt.
Das Nette an der Lage dort ist, dass dieser Status seither über alle Händel und Kriege hinweg respektiert worden ist. Ob das in Wimpfen so glatt gelaufen wäre, wenn es nicht hessische, sondern badische Enklave in Württemberg wäre, sei dahingestellt…