… der Rückflug?
Hallo,
kann mir jemand von euch sagen, warum der Hinflug in die USA meist länger dauert als der Rückflug und warum der Hinflug über Grönland verläuft und der Rückflug nicht?
Viele Grüße
Marco
… der Rückflug?
Hallo,
kann mir jemand von euch sagen, warum der Hinflug in die USA meist länger dauert als der Rückflug und warum der Hinflug über Grönland verläuft und der Rückflug nicht?
Viele Grüße
Marco
http://de.wikipedia.org/wiki/Jetstream
In Kurzversion: In Hoehen um FL 400 gibt es auf der Nordhalbkugel sehr starke (bis zu 300 km/h schnelle) Westwinde.
Auf der Westroute versucht man diese zu umgehen, indem man einen noerdlicheren Kurs als den optimalen Grosskreis fliegt (allerdings: Der Grosskreis an sich verlaeuft an sich, dank kugelfoermiger Erde, schon sehr „hoch“ im Norden!)
Dass der Rueckweg, die Ostroute, deutlich suedlicher verlaeuft hat zwei Gruende:
a) man nutzt die vorhandenen Rueckenwinde und
b) teilt man den Luftraum in Sektoren auf (siehe auch: „NAT-Routes“), um West- und Ostverkehr moeglichst weitraeumig voneinander zu trennen. Man bedenke: Auf dem Atlantik gibt es keine Radarueberwachung, deswegen sind die „Spacings“ dementsprechend hoch.
Oh, das weiß ich auch nicht genau. Ich bin zwar Pilot, aber nur von kleinen, sogenannten Leichtflugzeugen. Und ich bin noch nie in die USA geflogen und habe das auch ganz sicher nicht vor.
Es kann vielleicht damit zusammenhängen, dass die Luftfahrtstraßen über den großen Teich nur in jeweils eine Richtung beflogen werden, also der Hin- und der Rückweg unterschiedlich sind.
Ein anderer Grund könnte sein, dass die Uhrzeit des Fluges mit der Wetteraktivität zusammenhängt. So fliegt man von Europa nach Südamerika beispielsweise durch die Intertropische Konvergenzzone (ITC für Inter Tropic Convergence oder ITCZ für Inter-Tropical Convergence Zone). Diese Route sollte man am besten nur zu bestimmten Uhrzeiten durchfliegen, nämlich dann, wenn die Gewittertätigkeit am geringsten ist. Fliegt man zu einer anderen Uhrzeit, empfiehlt sich eine andere Route zu fliegen. So kann es von der Uhrzeit des Fluges abhängen welche Route man fliegt.
Ich könnte mir vorstellen, dass Flugzeuge, die morgens in Europa und ebenfalls morgens in den USA starten, was ja an sich schon unterschiedliche Zeiten sind, zu unterschiedlichen Zeiten in kritischen Wetterbereichen eintreffen, und daher unterschiedliche Routenführungen bevorzugen.
Ich hoffe, ich konnte helfen. Ansonsten einfach mal bei einer Airline nachfragen. Oder mal die jeweilige Flugroute recherchieren und die zugehörigen Wetterphänomene auf der jeweiligen Strecke.
Gruß
Gerhard
Hallo,
der zeitlich kürzere Flug Richtung Westen liegt daran, dass man gegen die Erddrehung fliegt und dadurch Zeit gewinnt.
Grönland liegt nun mal auf er kürzesten Verbindung zwischen Europa und den USA und wird deshalb überflogen. Der Rückflug führt im Normalfall deshalb ebenfalls über Grönland. Meist herrschen jedoch starke Höhenwinde (Jetstream) in Richtung Osten, die man als Rückenwind zum Treibstoffsparen ausnützt. Deshalb wird dann oft in Ostrichtung von der kürzesten Strecke abgewichen.
Hallo,
das liegt an dem Westwindgürtel, der auch alle Flüge von Europa in die USA betrifft und eben auf dem Hinweg von vorne kommt und auf dem Rückweg von hinten und das Flugzeug „abbremst“ bzw. „anschiebt“.
Die Flugroute wird (heutzutage meist computeroptimiert) so berechnet, dass dem Gegenwind bestmöglich ausgewichen und der Rückenwind ausgenutzt wird. Das führt dazu, dass gerade auf längeren Strecken die Hin- und Rückflugrouten stark voneinander abweichen können.
Viele Grüße
Fabian
Hallo Marco,
also mal ganz kurz und knapp :
Winde (Starkwindfelder von West nach Ost machen die Flugzeit gen Westen länger)
NAT-Tracks (vorgegbene virtuelle Autobahnen, die einzuhalten sind und zugeteilt werden)
Verkehrsaufkommen zu bestimmten Tages-und Nachtzeiten, vergleichbar mit morgendlichen Staus
Viele Grüße und ich hoffe, es hat etwas Klarheit geben können…
Hallo Marco,
das hat was mit dem wind zu tun. da vorwiegend die winde aus Westen kommen und teilweise mit einer stärke von bis zu 160 km wehen ist der Flug gen Westen dementsprechend länger. ( als würdest du quasi im Wasser gegen die Strömung schwimmen, da brauchst du für die gleiche Strecke gegen die Strömung mehr zeit und Energie als mit der Strömung )
2) die flugstrecke wird folglich auch so ausgewählt, dass man auf dem weg nach Westen (USA,Canada) versucht möglich wenig Gegenwind zu haben und auf dem weg zurück nach Europa möglichst viel von dem nun Rückenwind auszunutzen. da der wind aber keine konstante bahn hat, variieren also auch die Flugrouten.
hoffe geholfen zu haben
Gruss
Tarek
Hallo Marco,
warum der Hinflug länger dauert als der Hinflug liegt an den Höhenwinden, welche meist von den USA nach Europa wehen. Somit müssen Flugzeuge auf dem Weg in die USA den Gegenwind überwinden. Warum der Hinflug über Grönland fliegt und der Rückflug nicht kann man nicht allgemein sagen. Dies ist auch nicht immer der Fall. Aber wenn das in deinem Falls so ist, dann wahrscheinlich auch aufgrund der Winde. Des weiteren kommt es darauf an nach wo/ bzw. von wo der Flug kommt.
Grüße
Wolfgang
Hallo zurück,
die Antwort ist ganz einfach, es liegt nur am Wind.
In den Passatwindgürteln, in denen diese Flüge stattfinden, herrscht ganzjährig mehr oder weniger starker Westwind vor. Gegenwind ist natürlich immer schlecht, deshalb versucht man ihm so gut es geht auszuweichen, Das tut man auf nördlicheren Kursen westwärts, auf dem Rückweg gen Osten nimmt man so viel Rückenwind mit wie möglich, deshalb versucht man, möglichst im Starkwindfeld zu fliegen, das man auf der Gegenrichtung logischerweise vermeidet.
Ich war im Januar in Florida, da war die Situation allerdings so, dass der Wind in allen Breiten extrem stark blies, (einige Flieger mussten sogar zwischenlanden, weil der Treibstoff nicht reichte), da flogen wir einen nahezu waagrechten direkt westlichen Track (Kurs 270°) direkt ohne den großen Bogen über Grönland.
Allerdings ist auch zu bemerken, dass der große Bogen über Grönland gar nicht so viel weiter ist wie es scheint, das liegt an der Verzerrung der Mercatorkartendarstellung, wenn man einem Faden über einen runden Globus legt sieht man, dass der „Bogen“ auf der rechtwinkligen und winkeltreuen Karte in Wahrheit gar nicht so einen großen Umweg darstellt.
Der Wind ist auch der Grund für die verschieden langen Flugzeiten hin und zurück, das macht weit mehr als eine Stunde aus. Das lässt sich auch leicht nachvollziehen, wenn man von einer Geschwindigkeit des Flugzeuges von ca. 900 km/h ausgeht. Wind z.B. 150 km/h von vorne: Geschwindigkeit über Grund = 900 - 150 = 750 km/h, gleicher Wind von hinten: 900 + 150 = 1050 km/h, das ist fast die Hälfte mehr und bringt dann den Unterschied.
Um es aber noch etwas genauer abzuschließen: So ganz stimmt das mit den konstanten 900 km/h nicht, denn bei Gegenwind wird schneller geflogen (damit der Zeiteinfluss des Gegenwindes etwas reduziert wird und man pünktlich ankommen kann), bei Rückenwind fliegt man langsamer, man möchte ja Kerosin sparen, kommt trotzdem pünktlich an und hat länger was vom positiven Einfluss der „Anschubhilfe“.
Ich hoffe, das war verständlich.
LG
Christian
hallo marco,
das hängt mit den erdstömungswinden zusammen , wenn du von frankfurt in die usa fliegst fliegst du mit dem wind , und wenn du von new york nach frankfurt fliegst hast du gegenwind daher is klar biste bei einen schneller und beim anderen langsamer und geht auch mehr treibstoff drauf , deshalb ist es oft möglich das man wenn man nach australien fliegt und über die usa das man da 64kg gepäck mitnehmen kann während wenn man die asienroute wählt also über singapore nur 22 kg gebäck mit nehmen darf . gruss tom
Zu diesem Thema findet man sehr viel im Internet. Schau mal unter http://www.gutefrage.net/frage/warum-fliegen-flugzeu…. Dort sagt ein Beitrag
„…die Route über Grönland die kürzeste Verbindung … auf dem Hinweg dem meist vorherrschendem Gegenwind auszuweichen und meist nördlicher zu fliegen und auf dem Rückweg im Jetstream zu planen, was oft in einer südlicheren Route endet…“
Durch den Gegenwind bzw. Rückenwind (im Text mit Jetstream erwähnt), ergeben sich auch die unterschiedlichen Flugzeiten.
Hallo Marco,
Es gibt sehr starke Winde rund um unseren Globus; die nennen sich ‚Jet-Streams‘. Bei einem Transatlantikflug (bspw. Berlin -> New York) entscheidet sich der Pilot für die kürzeste Route. Nachdem unsere Erde rund ist, verläuft diese Flugroute über Grönland und ist demnach kürzer als direkt über den Atlantik zu fliegen.
Beim Rückflug (bspw. New York -> Berlin) entscheidet sich der Pilot meist für eine etwas längere Route über den offenen Ozean, weil dort die oben erwähnten ‚Jet-Streams‘ sehr stark sind. Er spart damit viel Sprit und kann statt 800km/h wie sonst üblich, bis zu 1.100km/h schnell fliegen.
‚Jet-Streams‘ findest du erst in über 8km Flughöhe und ihre Windrichtung ist immer vom Westen in den Osten.
Wenn du noch fragen hast, schreib mir einfach.
Grüße,
383
Hallo Marco,
sorry für die späte Antwort, ich war im Urlaub
Der Hinflug in die USA ist meistens deswegen länger, weil auf der Nordhalbkugel bedingt durch die Erddrehung überwiegend Westwinde herrschen.
In großer Höhe finden sich dann Starkwindfelder, die auch überwiegend aus Westen oder Nordwesten kommen, sogenannte Jetstreams. Diese sind z.T. einige Hundert Kilometer breit und bis zu 2000 Kilometer lang (unverbindliche Schätzung)
Stellt man sich nun die kürzeste Verbindung zwischen z.B. Frankfurt und New York vor, verläuft die Route deutlich südlich Grönland.
Das kann man einfach überprüfen, wenn man einen Bindfaden auf einem Globus von Punkt zu Punkt spannt oder z.B. auf Google Earth zwischen 2 Punkten mißt.
Frankfurt Los Angeles geht dann mitten über Grönland.
Da aber die Jetstreams oft südlich von Grönland wehen und manchmal Windstärken bis 300km/h vorherrschen versucht man, dies zu umgehen.
Deswegen wählt man eine Route (das ist dann meist über Grönland), die etwas weiter ist, aber nicht so viel Gegenwind hat. Computer berechnen dies mit den aktuellen Winden.
Für den Rückweg versucht man dann, genau das Starkwindfeld zu treffen und im Wind zu „surfen“
Wegen der starken Winde kann der Zeitunterschied bis zu 2h ausmachen.
Gruß
Sonja