Hallo,
es gibt in sehr „gefragten“ Gegenden mit Baulandmangel nichts mehr Störendes als ständiges Nachfragen, ob man denn nun sein Grundstück verkaufe oder nicht!
In den allermeisten Fällen sticht man mit derart nervenden Anfragen entweder in ein Wespennest oder in tiefgründige Langeweile! Wer sein Grundstück verkaufen will, inseriert es im Immobilienscout oder in der Zeitung, wer nicht, hat dafür fast immer sehr sehr gute Gründe! Da sind es dann zB die zerstrittene oder nicht feststellbare Erbengemeinschaft, eine nicht vollständig abgewickelte Ehescheidung, der finanziell keineswegs in jeder Lebenslage erstrebenswerte Zustand eines Kapitalvermögens (zB wegen Forderungen Dritter) oder schlicht und ergreifend sehr persönliche Gründe wie der Wunsch, dass ein Kind auf dem Grundstück baut oder testamentarisch verfügte Verkaufsverbote u.ä.
Bei all diesen Gründen nervt nichts mehr als ständige Makleranfragen oder ständiges Geklingel oder „Postwurfsendungen“. Die von Dir geschilderten „Methoden“ sind da höchst kontraproduktiv, weil sie so einen Aktionszwang des Eigentümers suggerieren und in das Grundrecht auf Selbstbestimmung und Eigentum eingreifen.
Außerdem ist überhaupt nicht ersichtlich, von welchem Typ Grundstück Du da eigentlich ausgehst. Nicht einmal ansatzweise „jedes Stück Freifläche“ ist ein Baugrundstück, weder defakto noch dejure. Vielleicht gibts nicht einmal Baurecht, vielleicht möchte einer den Flecken wegen der schönen Aussicht freihalten oder weil er im Alter Esel züchten möchte
Gegen Schrottimmobilien hat der Gesetzgeber den §179 BauGB neu gefasst, aber auch der greift nicht, wenn die Gemeinde kein Geld hat! Und eine Enteignung zugunsten privater Bauheuschrecken möchte der Liebe Gott in Deutschland bitte verhindern! Denn die treudoofe Endverbraucherfamilie mit entsprechend finanziell eng gepacktem Polster wird so ziemlich als allerletzte solche Grundstücke aufkaufen
Und zu guter Letzt geht es andere einen Dreck an, wo ich Eigentum habe, wenn sie nicht meine Nachbarn sind.
Gruß vom
Schnabel