Wieso liest man Shakespear?

Hallo könnt ihr mal eure Meinung sagen wieso man heutzutage noch Shakespear liest? Bitte nicht sagen weil man es in der Schule muss!

Danke für eure Meinungen!

Gruß
Tobias

Hallo !

Weil die tragischen Gehalte, Konflikte und Motivationen, die Shakespeares Figuren bewegen, heute bei den Menschen die gleichen sind wie früher und weil S. deshalb immer noch viel zu sagen hat (man kann u.a. daran lernen).

Gruß
Markus

Hallo Tobias,

… damit man weiß, wie man Shakespear e schreibt! :wink:

Gruß Gudrun

Hallo,

Hallo könnt ihr mal eure Meinung sagen wieso man heutzutage
noch Shakespear liest? Bitte nicht sagen weil man es in der
Schule muss!

Da gibt es sicherlich mehrere Gründe. Mir fallen folgende ein:

  1. Man interessiert sich für Literatur. Shakespeare gilt als großer Autor und man möchte durch das Lesen seiner Werke seinen Bildungsstand ausbauen.

  2. Die Themen, die Shakespeare verarbeitet, sind an sich sehr interessant, haben zum Teil auch noch in heutiger Zeit Relevanz, sind an sich daher zeitlos. Ich erinnere nur mal an „Romeo und Julia“ mit Leonardo DiCaprio; man kann durchaus die Handlungen in die heutige Zeit transferieren.

  3. Der zeitliche Hintergrund, der durch die Details wiedergegeben werden, zeigen gute Einblicke in die damalige Zeit. Auch wenn einiges an sich zeitlos ist, sind Werke von Shakespeare auch Zeugen seiner Zeit.

  4. Inhalte aus Shakespeares Werken werden auch häufig in anderen Werken aufgenommen. Da ist es sicherlich auch ganz interessant zu wissen, was Original und was Kopie ist.

  5. Das mag Geschmackssache sein, sicherlich ist auch Gewöhnung dabei, aber Shakespeare hat eine schöne Sprache verwendet (in der Schule las ich „Merchant of Venice“), es ist schlichtweg schön, seine Werke zu lesen, wenn man entsprechende Interessen hat.

Im Wesentlichen sind das auch Argumente, deutsche Klassiker oder überhaupt Literatur vergangener Epochen zu lesen :smile:.

Viele Grüße
Manor

Hallo Tobias,

könnt ihr mal eure Meinung sagen wieso man heutzutage
noch Shakespear liest?

weil die Sprache einen umhaut, sowohl im Original, als auch in guter Übersetzung.

Gandalf

Hallo Gudrun,

… damit man weiß, wie man Shakespear e
schreibt! :wink:

dann guck Dir doch mal das Titelblatt der Folio-Ausgabe von 1623 (Erstausgabe) an:

http://www.galaxie-des-wissens.de/deutsch/tour_19/

soviel zur Schreibweise des Namens …

viele grüße
Geli

2 Like

weil er einfach der groesste Schriftsteller aller Zeiten war.
Seine Sprache ist - wie Gandalf sagt - unuebertrefflich, das
putzt einen einfach weg.
Seine Themen sind zeitlos und deshalb sind seine Geschichten
nachvollziehbar. Seine Stories sind einfach spannend und spannend
geschrieben. Seine Charaktere sind tiefgruendig und niemals
oberflaechlich, ihre Handlungsweisen nachvollziehbar und fundiert.

Das Ganze im Paket - er war selbst Schauspieler und Regisseur,
seine Stuecke mussten Geld machen und taten das auch, er hatte
Erfolg beim ‚einfachen Volk‘, bei den Reichen und Angesehenen
seiner Zeit (Queen Elisabeth I.) und bei den ‚Intellektuellen‘.
Diese Kombination ist einfach unschlagbar.

Gruesse, ELke

Hallo, Geli,

du lieferst als Beleg eine Ausgabe, deren Beschreibung den folgenden Passus enthält:

_Titelangabe:

Shakespeare, William: [Comedies, Histories, And Tragedies] Mr. William Shakespear’s Comedies, Histories, And Tragedies : Published according to the true Original Copies ; Unto which ist added, Seven Plays, Never before Printed in Folio: Viz. Pericles Prince of Tyre. The London Prodigal. The History of Thomas Lord Cromwel. Sir John Oldcastle Lord Cobham … - The Fourth Edition. - London : Herringman, Brewster, and Bentley, 1685. - [6] Bl., 272 [i.e. 270] S., [1] Bl., 328, 303 S. : Frontisp. (Portr., Kupferst.) ; 2°

Zahlr. Druckfehler in der Paginierung, S. 97 - 98 und S. 161 - 162 fehlen, S. 253 (Druckfehler: 243) - 254 doppelt gezählt
Signatur: 2° Zc 5660_

Wenn also nicht einmal die Paginierung stimmt!

Leute, die Shakespeare falsch schrieben, gab es also schon früher.

Selbst der Geheimrat schrieb als feuriger Jüngling seine Rede:

Zum Schäkespears Tag

Warum also nicht so?

soviel zur Schreibweise des Namens …

Eben!

Viele Grüße
Fritz

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Zum Schäkespears Tag

Warum also nicht so?

Der gute Mann wusste selbst nicht so recht, wie er sich schrieb. Meistens Shakespeare, aber gelegentlich auch Shakespere oder Shakspeare. Shakspere oder Shackspere kamen auch vor.

Bei den Versepen und bei fast allen zeitgenössischen Drucken seiner Dramen lautet der Name wie gewohnt: Shakespeare. Ist schon sinnvoll, sich daran zu halten.

Die kurioseste mir bekannte Schreibweise kam mir mal im Zusammenhang mit einer frühen Übersetzung unter. Wenn ich mich recht erinnere (kann’s im Moment nicht verifizieren), lautete sie Schaggebeer. Dagegen ist doch Shakespear harmlos …

Gruß,
Ralf

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„Cervantes, Shakespeare und Göthe(sic!) bilden das Dichter-Triumvirat, das in den drei Gattungen poetischer Darstellung, im Epischen, Dramatischen und Lyrischen, das Höchste hervorgebracht.“

Heinrich Heine

Hiho,

weil ich über Weniges so sehr lachen kann wie über „Much Ado About Nothing“ (Viel Lärm um nichts), bei Wenigem so gut schmunzeln und träumen wie beim „Midsummernight’s Dream“ (Ein Mittsommernachts Traum) und Weniges so Spannend und dramatisch ist wie „Macbeth“.

Liebe Grüße,
Nike

Hai, Ralf,

Schaggebeer.

Das sähe ich gern eigenäugig! :wink:

Fritz

@Geli und @Fritz
Hallo Ihr zwei,

@Geli:

Danke für den interessanten Link.
Es hat alles sein Gutes, selbst das Gemecker! :wink:

@Fritz:

Zum Schäkespears Tag

Wenn ich es nicht besser wüßte, wäre ich versucht zu sagen, der Herr Geheimrat hat in seinen jungen Jahren gegoogelt!
Da findet sich seine Rede auch ohne „c“ und ohne „s“:

Zum Shäkespear Tag

Gruß Gudrun

Meine Rede…
Hai, Nike,

wie schaffst Du es, etwas abzuschreiben, was noch gar nicht da steht?

Gruß
Sibylle

Hallo Fritz,
hab’s selbst nicht eigenäugig gesehen, nur vor Jahren in einem Artikel (wo nur??) über das Mysterium Shakespeare gelesen. Außer dieser bizarren Namensvariante lässt sich aus meinem Gedächtnis beim besten Willen nicht mehr davon hervorkramen … :frowning:
Ist vielleicht besser, das als wildes, unbelegtes Gerücht abzutun :wink:.
Apropos wilde Gerüchte: wer 50 Cent zuviel hat, kann sich hier:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,120…
völlig neue Perspektiven zu Shakespeares Werken erschließen …
Freundliche Grüße,
Ralf

Huhu!

weil ich über Weniges so sehr lachen kann wie über „Much Ado
About Nothing“ (Viel Lärm um nichts),…

Hihi, und ich habe überlegt, ob mir das einer glaubt!

Bye, Vanessa

Hallo Tobias,

Hallo könnt ihr mal eure Meinung sagen wieso man heutzutage
noch Shakespear liest?

in meinem Fall: reine Neugier. In der Schule bekamen wir den King Lear aufgebrummt. Bei der Referatswahl hatten wir weder in Englisch noch in Deutsch konkrete Vorgaben. Ich hab dann den Macbeth genommen. Zum Einen ists spannend, zum anderen fasziniert mich, ähnlich wie Gandalf und Elke, die Sprache (obwohl nicht unschwierig, jede Seite Originalsprache hat vis-a-vis eine Übersetzung in zeitgenössisches Englisch). Zum Dritten ists phasenweise gruslig, manchmal thrillerartig und für mich immer interessant, wenn ich in menschlichen Seelen herumklettern kann. Und erst die negativen sich selbst erfüllenden Prophezeiungen … einfach fantastisch!

Bitte nicht sagen weil man es in der Schule muss!

Neinneinnein. Ich hab auch Heinrich Kleist, Hermann Hesse, Heinrich Böll und Friedrich Dürrenmatt aus purer Neugier gelesen. Für mich als geborene Leseratte war schulisch verordnetes Lesen ein eigenartiges Ding. Meist hab ich das dann nicht gelesen, sondern ganz was anderes.

Danke für eure Meinungen!
Gruß

den Gruß retour

Tobias

Wolkenstein

Hallo,

Hallo könnt ihr mal eure Meinung sagen wieso man heutzutage
noch Shakespear liest? Bitte nicht sagen weil man es in der
Schule muss!

Weil jedes Land seine Übermenschen braucht, hier ist es Goethe im engl. Bereich eben Shakespeare. Der musste Werbung machen um mit seinem Theater zu überleben, die war anscheinend so genial das sie bis heute wirkt. Das kann natürlich nur funktionieren weil seine Stücke auch sehr gut sind.

Da gibt es sicherlich mehrere Gründe. Mir fallen folgende ein:

  1. Man interessiert sich für Literatur. Shakespeare gilt als
    großer Autor und man möchte durch das Lesen seiner Werke
    seinen Bildungsstand ausbauen.

Oder angeben.

  1. Die Themen, die Shakespeare verarbeitet, sind an sich sehr
    interessant, haben zum Teil auch noch in heutiger Zeit
    Relevanz, sind an sich daher zeitlos. Ich erinnere nur mal an
    „Romeo und Julia“ mit Leonardo DiCaprio; man kann durchaus die
    Handlungen in die heutige Zeit transferieren.

Zitat Zoe Jenny:
„Dazu habe ich mich mit den Liebesgeschichten beschäftigt, die es in der Literatur bereits gibt. Da gibt es einige ziemlich Tolle wie z. B. „Romeo und Julia“ von Shakespeare, mit der ich mich sehr beschäftigt habe. Ich habe dabei herausgefunden, dass er diese Liebesgeschichte nicht erfunden, sondern von einem italienischen Dichter adaptiert hat. So gibt es in jeder Generation immer wieder neue Adaptionen dieses gleichen Stoffes.“
http://www.br-online.de/alpha/forum/vor0301/20030117…

  1. Der zeitliche Hintergrund, der durch die Details
    wiedergegeben werden, zeigen gute Einblicke in die damalige
    Zeit. Auch wenn einiges an sich zeitlos ist, sind Werke von
    Shakespeare auch Zeugen seiner Zeit.

Ja so wie z.b. deSade auch.

  1. Inhalte aus Shakespeares Werken werden auch häufig in
    anderen Werken aufgenommen. Da ist es sicherlich auch ganz
    interessant zu wissen, was Original und was Kopie ist.

eben, siehe „Romeo und Julia“

Gruss Jan

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